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StreamCast Networks Morpheus 2.0

Comic-artige Benutzeroberfläche

Download und Installation nehmen dank cleverer Assistenten weniger als fünf Minuten in Anspruch. Als Erstes fällt das neue, bunte M-Logo auf, das etwas an Superman erinnert und während einer Suche in schimmernden Farben leuchtet. Im Großen und Ganzen hinterlässt die Benutzeroberfläche einen aufgeräumten und sympathischen Eindruck. Der Anwender bedient große Buttons für Suche und Dateiverwaltung, trotz der seltsam Gestaltung (es war nicht zu entscheiden, ob die Buttons eher einer Fledermaus oder einem Bumerang ähneln) fällt die Bedienung nicht schwer. Der in Version 1.9 als kostenpflichtige Option enthaltene Messenger für Videokonferenzen und Chat auch mit Nutzern des AOL Instant Messengers ist nun kostenlos, hat aber nicht gerade überrascht, was die Features betrifft. Beim ersten Klick auf den Messenger-Button scheint nichts zu passieren, im Hintergrund startet jedoch ein Download. Sobald der Messenger einmal installiert ist, kann er ohne Wartezeit gestartet werden.

Langsamer Start beim Suchen

Die Suchfunktionalität ist bei Morpheus 2.0 besonders gut gelungen – sie stellt das Herzstück jeder Tauschbörse dar. Ein Power Meter gibt Auskunft über die Anzahl der Server, zu denen eine Verbindung besteht, die Suchergebnisse enthalten Informationen über die Verlässlichkeit der Gegenseite und somit über die Verfügbarkeit der gewünschten Dateien. Die Bitrate wird nicht angezeigt, kann aber durch einen Klick auf die entsprechende Datei leicht in Erfahrung gebracht werden. Des Weiteren bietet Morpheus die Möglichkeit zur genaueren Definition einer Suche, so kann man nur nach Audio, Bildern, Video, Dokumenten und Software suchen oder mehrfache Suchabfragen gleichzeitig starten.

Es dauerte sehr lange, bis die erste Suchanfrage nach der Installation Ergebnisse ausgab. Dieses Problem löste sich aber später von selbst, nachfolgende Anfragen wurden schneller verarbeitet. Ebenfalls installiert wird Morpheus Shopping, eine von Morpheus lizensierte Version von BuyersPort.com, diese Website gehört wiederum Wurld Media. Wer sich für diesen Service registriert, ist damit einverstanden, dass persönliche Daten von dem Direktmarketing-Unternehmen gekauft werden können. Wurld Media betont jedoch, dass die Daten keinem Dritten zur Verfügung gestellt werden (mehr Informationen dazu auf der WURLD Media Website). Dieses Konzept überrascht positiv, in den Tests hatte man nicht mit Pop-Ups zu kämpfen, auch die Bannerwerbung wird von Morpheus in Grenzen gehalten und fällt nicht negativ ins Gewicht.

Verbesserungen in jeder neuen Version

Morpheus 2.0 kann mehr als nur mit anderen Gnutella-Tauschbörsen mithalten. Es bekommt Pluspunkte für die einfache Bedienung und dafür, dass keine störende Werbung auftaucht. Als Anwender sollte man dieser Tauschbörse noch eine Chance geben.

ZDNet.de Redaktion

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