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Dell Dimension 4550

Intels neue Chipsätze 845GE und 845PE unterstützen erstmals DDR333-Speicher. Im Dimension 4550 nutzt Dell dies: Das Testgerät aus der neuen Dimension-Reihe besitzt ein 512 MByte-Modul des mit zweimal 166 MHz getakteten Speichers und den neuesten Intel-Prozessor, den Pentium 4 mit 2,8 GHz.

Das Testgerät ist zudem als Highend-Multimedia-System konfiguriert. Es besitzt die schnellste Nvidia-3D-Grafik durch eine Geforce4 Ti4600-Karte und einen CD-/DVD-Kombi-Brenner (Philips DVD+RW D01) zusätzlich zum CD-ROM-Laufwerk Lite-On LTN486S. Und während die günstigste Konfiguration des Dell-Systems 699 Euro kostet, zahlt man für die Testversion 3107 Euro.

Zum Brennen von CDs und DVDs ist die Software Roxio Easy CD Creator beigelegt. Es gehören aber keinerlei Rohlinge zum Dimension-Paket. An die muss man selbst denken, wenn man gleich nach Zustellung loslegen möchte. Für den Anschluss einer Videokamera ist USB 2.0 die einzige und derzeit leider nicht besonders verbreitete Lösung. Ein zusätzlicher Firewire-Adapter ist im Dell-Online-Shop nicht einmal vorgesehen. Dafür besitzt der Dimension 4550 alle vom Chipsatz her vorgesehenen sechs USB-Ports, während Dell wie mittlerweile bei allen PCs auf einen zweiten seriellen Anschluss verzichtet, obwohl Intel zwei vorsieht.

Die Testergebnisse sind teils neue Rekorde. Den Spiele-Test 3DMark 2001SE könnte höchstens ein ähnlich konfigurierter Rechner mit Radeon 9700-Karte übertreffen. Zumal wenn man auch für Spieler interessante Features wie Anti-Aliasing einschaltet, bei denen der ATI-Chipsatz das im Dell-PC verbaute Nvidia-Modell klar überholt. Die gute Nachricht: Dell hat bereits PCs mit Radeon-Grafik angekündigt, und dann kann man den Dimension 4550 endgültig als Traum-PC ausrüsten. Auch die Werte im Business Winstone 2001 und vor allem im Multimedia-Test Content Creation Winstone 2002 sind ausgezeichnet. Nicht ganz verwunderlich, wenn nur die aktuellste Hightech verbaut wird.

Ein Blick auf die Details lohnt sich. Zum Lieferumfang gehören eine Wheel-Maus und eine Internet-Tastatur mit sieben Funktionstasten, beide im eleganten schwarz-silbrigen Design.

Das Testgerät besitzt ein Daten/Voice-Modem, das gegenüber der Grundkonfiguration 60 Euro Aufpreis kostet. Um dann auch Ansagetexte für den Anrufbeantworter aufsprechen zu können, packt Dell ein Mikrofon mit, das am Monitor befestigt werden kann. Ein kleines Detail, das Dell sicher nicht viel kostet, aber einen guten Eindruck hinterlässt.

Tastatur und Maus werden über PS/2-Ports angeschlossen. Ein Printer-Port ist ebenso wie ein serieller Anschluss vorhanden; Dell bietet Bundles mit Lexmark-Druckern an. Auch einen Modem- und einen Netzwerk-Ausgang besitzt das System, ebenso wie (über eine Turtle Beach-Soundkarte) die üblichen Audio-Ein- und Ausgänge sowie Gameport. Im Inneren sind von den vier PCI-Slots zwei durch Sound und Modem belegt. Der Hauptspeicher kann um ein zweites Modul aufgerüstet werden.

Wie bei Dell üblich, kann man PCI- und AGP-Karten sowie Laufwerke ohne Schraubenzieher wechseln. Alles wird von Plastikklammern und -abdeckungen am Platz gehalten. Das Gehäuse öffnet sich per Druck auf zwei seitlich angebrachte Knöpfe. Man muss den Tower nur hinlegen und aufklappen.

Als Standard-Garantie schlägt Dells Online-Shopsystem 3 Jahre vor Ort vor. Das lässt sich auch abwählen, und man bekommt dann bis zu 111 Euro zurück, zeigt aber Dells Bemühen, mehr Service zu bieten – und natürlich auch mehr an Service-Leistungen zu verdienen. Zur vorliegenden Konfiguration als universelles Highend-System für Anspruchsvolle passt die lange Garantie gut.

Der Dell Dimension 4550 kann in der vorliegenden Ausstattung als Traum-PC gelten. Wichtiger ist aber das solide Fundament, das ihn auch bei weniger teurer und weniger vielseitiger Bestückung mit Komponenten zu einem interessanten Gerät macht. Und schließlich ist der Rechner auch hinsichtlich des Benutzerkomforts vorbildlich, weshalb die ZDNet-Redaktion ihre Empfehlung vergibt.

ZDNet.de Redaktion

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