Das Testgerät besitzt ein P4-Mainboard von Fujitsu-Siemens und eine „Northwood“-CPU mit 2,0 GHz Speicher. Als Chipsatz kommt der Intel i845G zum Einsatz. Der besitzt zwar integrierte Grafik, der Leo aber nicht vertraut: Der AGP ist mit einer extra Geforce2 MX/400-Grafikkarte bestückt. Zum leisen Betriebsgeräusch tragen neben dem Board der von außen per Drehregler verstellbare Enermax-Lüfter, die Barracuda-IV-Festplatte von Seagate und natürlich das gepolsterte Pro-Style-Gehäuse bei.
Mit solchen Komponenten ist das System tatsächlich sehr leise – und dank Thermal Management lässt sich das Geräusch auch gut an die Bedingungen anpassen und etwa Lüfter dann einsetzen oder höhere Drehzahlen zulassen, wenn eine bestimmte CPU-Temperatur erreicht ist.
Die Performance ist stark von den Einstellungen in System-Guard und im BIOS abhängig. Per Default hat Leo-Computer im BIOS leisen Betrieb aktiviert, und System Guard nicht aktiviert (nicht einmal installiert). So schafft das System beispielsweise 12,6 Punkte im Content Creation Winstone 2002 – ein Wert, den man eher bei Notebooks erwartet. Stellt man den Rechner aber auf Top-Performance um, liegt der Wert bei 33,1 Punkten – und das ist für ein 2,0 GHz-System schon eine sehr gute Leistung. Gleiches gilt für den Business Winstone mit 50,9 Punkten (bei leisem Betrieb immerhin 31,3).
Für den empfohlenen Preis von 1349 Euro bekommt man eine Konfiguration mit 512 MByte Speicher, einem CD-Brenner und DVD-Laufwerk. Beide Wechsellaufwerke stammen von LG. Die Leseperformance liegt bei 16-facher (DVD) beziehungsweise 48-facher Geschwindigkeit (CD). Der Brenner beschreibt CD-Rs mit maximal 40x-Speed.
Bei den Anschlüssen erweist sich das leise Gehäuse als kleiner Nachteil: Es gibt keine USB- oder Audio-Anschlüsse an der Vorderseite, welche die Schallisolierung verschlechtern würden. Stattdessen besitzt die Rückseite diese Ports. Die Zahl der USB-Anschlüsse beträgt nur zwei; immerhin sind es schnelle USB 2.0-Anschlüsse. Das Mainboard stellt auch Netzwerkanschluss (Fast-Ethernet), Parallelport, serielle Buchse, zwei PS/2-Ports und Audioanschlüsse.
Trotz Onboard-Grafik verbaut Leo-Computer eine zuverlässigere Geforce2-MX/400-Grafikkarte, die einen TV-Ausgang mitbringt. Dank 64 MByte dediziertem Speicher erzielt sie solide 2129 Punkte im 3DMark 2001SE, also einem Spiele-Benchmark. Für einen Office-PC eine prima Leistung.
Erfreulich ist auch die Einrichtung des PCs durch Leo-Computer. Die Checkliste des Sachbearbeiters liegt bei: Das macht für den Kunden transparent, was alles gemacht und überprüft wurde. Eine Liste mit der Ausstattung liegt natürlich zusätzlich bei. Die zu den Laufwerken gehörende OEM-Software, das sind der DVD-Player PowerDVD und Ahead Nero Burning ROM, wird ebenfalls vorinstalliert.
Dem PC liegt noch ein OEM-Paket bei, inklusive Staroffice Büro-Software, Telefonbuch und Norton Antivirus. Da der Benutzer laut Aufdruck mit dem Öffnen des Umschlags die Lizenzbedingungen anerkennt, muss er diese Software selbst installieren. Was das Gehäuse an kleinen Nachteilen aufweist, macht Leo-Computer durch die hochwertige Cherrys-Tastatur und Funk-Maus von Logitech halbwegs wett.
Erwähnenswert ist auch der Service: 3 Jahre Garantie gibt Leo, davon das erste inklusive Pick-Up. Die Internet-Seiten von Leo-Computer sind aber alles andere als aktuell. Hier ist man auf die Hersteller der Komponenten angewiesen.
1349 Euro für einen Pentium-4-PC mögen etwas hoch scheinen. Doch zu diesem Preis führt die konsequente Auswahl nicht nur leiser, sondern auch hochwertiger Komponenten. Leo-Computer zeigt, dass die Bezeichnung „Silent Line“ nicht nur Marketing ist. An fast jedem Detail des Systems kann man erkennen, dass auf möglichst geringe Geräuschemission geachtet wurde – selbst wenn das ergonomisch einige kleine Nachteile bringt.
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