Diese Speichermedien wurden von Fujifilm und Olympus entwickelt und sind zurzeit mit Kapazitäten von 16, 32, 64 und 128 MB erhältlich – ihr Preis liegt zwischen 18 und 100 Euro. Die xD-Picture Card ist der Beschreibung zufolge nicht sehr energiehungrig und bietet einen schnellen Datendurchsatz. Sie ist dabei auch die kleinste Speicherkarte auf dem Markt mit etwa der Größe einer Briefmarke.
Was die Bedienung angeht, so können nur die Betriebsmodi der A204 (Foto, Video, Benutzer), die Aktivierung des Zooms (3x optisch und 2,5x digital) und die Menüs direkt durch Tasten angewählt werden, die übrigens gut platziert sind. Der Blitzmodus wie auch die anderen Einstellungen erreicht man über das LCD-Display.
Sieht man von der geringen Größe des Displays ab (3,5 cm Durchmesser), ist die A204 ein leicht zu handhabender und schneller Apparat mit guter Laufzeit. Diese Digitalkamera ist vier Sekunden nach dem Einschalten betriebsbereit. Sie nimmt 2 Bilder in vier Sekunden auf, bei einer Latenzzeit von unter einer Sekunde. Der Blitz schmälert diese Leistung nicht. Mit Ni-MH-Akkus beträgt ihre Laufzeit bei eingeschaltetem Display etwa anderthalb Stunden. Negativ: Im Lieferumfang sind lediglich zwei Alkaline AA-LR6-Batterien enthalten. Optional sind wiederaufladbare Batterien erhältlich.
Begrenzte Funktionen
Die A204 ist schneller als die Canon PowerShot A200 und verfügt über einen optischen Zoom, jedoch nicht über so viele Einstellmöglichkeiten wie die Konkurrenz in der Einstiegsklasse. Sie hat außerdem auch nicht die Farbtreue von Panasonics Zwei-Megapixel-Kamera DMC-LC20. Ihre Benutzer müssen auf die Einstellung der Empfindlichkeit (liegt fest bei 100 ISO) und eine Serienbildfunktion verzichten. Bei Außenaufnahmen wirken die Farben, besonders die Blautöne, manchmal blass. Der optische Sucher, der den Bildbereich nur zu 80 Prozent zeigt, begrenzt die Genauigkeit bei der Bestimmung des Bildausschnitts. Allerdings bietet die A204 im manuellen Modus eine Korrekturmöglichkeit für den Weißabgleich und die Belichtungszeit, die bei Gegenlichtaufnahmen nützlich ist. Im Makromodus, bei minimaler Distanz von 10 cm, überzeugt sie durch die Qualität der Scharfstellung.
Das Fehlen der Serienbildfunktion gleicht diese Zwei-Megapixel-Kamera durch ihre Videofunktion einigermaßen aus. Sie nimmt 20 Sekunden Video mit 320×240 Pixel und 80 Sekunden mit 160×120 Pixel auf. Da ein Mikrofon fehlt, müssen die Filme ohne Ton auskommen. Zwar verfügt die A204 auch über eine Webcam-Funktion, doch kann es fatal enden, wenn man sie ohne Verwendung von Klebstoff auf den Monitor stellt…
Wenn die Treiber installiert sind und die Kamera mit dem PC verbunden ist, wird die Digitalkamera unter Windows als externes Laufwerk erkannt. Sie ist auch Mac-kompatibel. Die Übertragung der Bilder geht recht schnell: Etwas über eine Minute reichen dem Apparat, um 22 Fotos mit 2 Mio. Pixel Auflösung (1600×1200 Pixel), welche die 16-MB-Speicherkarte füllen, zu übertragen. Setzt man die Auflösung auf 1280×960 oder 640×480 herunter, speichert die Karte 50 beziehungsweise 120 Fotos. Das bescheidene Bildbearbeitungsprogramm FinePix Viewer und ein Programm zum Authoring von Video-CDs liegen der Kamera bei.
Der wichtigste Trumpf der Finepix A204 ist die Kompatibilität zu den xD-Picture Cards. Wer die Bildmenge einer tadellosen Bildqualität vorzieht, kann seine Kamera mit zusätzlichem Speicher ausstatten, ohne sich zu ruinieren. Die Schnelligkeit und die Laufzeit der A204 sind dafür völlig geeignet.
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