Vor dem stattlichen Preis von 1249 Euro mag so manch Anwender erstmal zurückschrecken, aber der Eizo Placeo ist rundherum für anspruchsvolle Ästheten konzipiert und der 17-Zöller macht auch im Test seinem gut gewählten Namen alle Ehre.
Repräsentatives Design
Bereits das Gehäuse hebt sich von anderen Modellen ab. Anders als beim L565 mit Kunststoff-Gehäuse und Alufuß setzt Eizo hier komplett auf matt glänzendes Aluminium und einen schmalen Gehäuserahmen von gerade einmal zwei Zentimetern oben und seitlich. Andere Hersteller begnügen sich in der Regel oft mit einem einem silberfarbenes Kunststoff-Outfit. Insgesamt bringt es der Eizo gerade mal auf eine Breite von 38 Zentimetern und eine Tiefe ohne Standfuß von 5,2 Zentimetern. Durch die bessere Wärmeableitung des Aluminiums findet man beim Placeo somit auch keine Lüftungsschlitze mehr. Der Fuß des Placeo ist zwar nicht drehbar, allerdings kann das Display um 30 Grad nach oben und drei Grad nach unten geschwenkt werden.
Anregendes Innenleben
Der Eizo bietet serienmäßig zwei integrierte Lautsprecher und sowohl eine 15polige analoge D-Sub- als auch eine digitale Schnittstelle (DVD-I), durch die auch der Anschluss von zwei Computern möglich ist. Die Erkennung erfolgt dabei automatisch. Gerade für Besitzer von Grafikkarten mit digitalem Ausgang bietet sich die digitale Schnittstelle an, da es dadurch zu keinerlei Umwandlungsverlusten kommt und die volle Leistungsfähigkeit ausgeschöpft werden kann. Alle Anschlüsse und auch das Netzteil sind beim Placeo so integriert, dass der mitgelieferte Fuß abgenommen werden kann und der Placeo beispielsweise an einer Wandhalterung oder einen Schwenkarm angebracht werden kann. Die beiden Lautsprecher und den gut zugänglichen Kopfhöreranschluss findet man an der Frontseite integriert. Die integrierten Boxen liefern zwar nur insgesamt zwei Watt, für eingebaute Boxen ist die Leistung allerdings durchaus akzeptabel, auch wenn sie nicht mit einem Surround-System vergleichbar ist.
Während ein analoges Signalkabel im Lieferumfang beiliegt, ist das digitale Kabel trotz des stolzen Preises allerdings nur optional erhältlich.
Features wie einen USB-Hub oder auch einen drehbaren Fuß für die A4-Hochformatanzeige findet man zwar beim Placeo nicht, dafür wartet er mit einem absolut professionellen Innenleben auf.
Das Herzstück: Dual Domain IPS
Wie auch beim L565 und beim großen Vorbild, dem 18-Zöller L685 setzt Eizo auf ein bewährtes Dual-Domain IPS-Modul, das für einen Blickwinkel von 170 Grad horizontal und vertikal sorgt. Das Kontrastverhältnis ist mit 400:1 sehr hoch und gut, die Helligkeit liegt bei maximal 230 cd/m². Auch wenn man den Blickwinkel ändert, bleibt der Kontrast homogen und die Farben gleichmäßig brillant. Insgesamt liefert der Placeo ein gestochen scharfes, kontrastreiches und angenehmes Bild. Selbst kleine Schriftzeichen sind einwandfrei erkennbar.
Helligkeitsschwankungen der Hintergrundbeleuchtung, die temperaturabhängig auftreten können, fängt der Eizo durch regelmäßige Messungen über einen integrierten Sensor ab. Die Hintergrund-Beleuchtung wird so gesteuert, dass es zu keinen Darstellungsschwankungen kommt. Die individuell favorisierte Helligkeitseinstellung wird automatisch gesteuert und konstant gehalten.
Der Placeo ist für eine maximale Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten konzipiert, andere Auflösungen lassen sich auch auf Vollbild interpolieren.
Die Reaktionszeit des Eizo liegt bei insgesamt 40 ms (20 rise/20 fall).
Komfortabel & ergonomisch
Die Bedienung des Placeo gestaltet sich komfortabel: Bildgröße und Bildposition lassen sich auf Knopfdruck vollautomatisch einstellen. Die optimalen Werte für Clock und Phase werden dabei automatisch errechnet. Wer mit der optimalen Bildeinstellung ganz sicher gehen will kann sich von Eizo das Tool „Screen Adjustment“ (LDC-Adjust) über das Internet herunterladen. Damit ist eine zusätzliche präzise Bildjustage möglich. Die Bedienung erfolgt über die Tasten an der Frontseite und das Onscreen-Menü. Die kleinen hellen Kunststofftasten stören minimal die gute Gesamtoptik, sind dafür aber besser lesbar. Farbsättigung und Farbintensität lassen sich mittels eines integrierten Farbmanagements separat einstellen, die Farbtemperatur lässt sich zwischen 5.000 K und 10.000 K in Schritten von 500 K justieren.
Der Bildschirm ist wie auch der L565 nach der neuesten ISO 13406-2 (Norm für visuelle Ergonomie) zertifiziert und nach TCO 99 strahlungsarm. Die „coole“ schwarze Variante des L565 trägt dagegen nur das Siegel der TCO95. Eizo gewährt auf den Placeo eine Garantiezeitzeit von drei Jahren.
Fazit
Der Placeo liefert eine durchweg beeindruckende Vorstellung. Durch die Dual-Domain IPS-Technologie präsentiert er sich mit einer phantastischen Bildqualität und zudem auch noch mit einer absolut reizvollen äußeren Optik.
Die Ausstattung des leichten und sehr stabilen 17-Zöllers ist hochwertig und für den repräsentativen Arbeitsplatz und das Home-Office völlig ausreichend. Alle wichtigen Features, wie die Möglichkeit der digitalen und analogen Ansteuerung, der optimalen Justierung aller Parameter auf Knopfdruck findet man hier.
Wer einen qualitativ hochwertigen, robusten und trotzdem eleganten 17-Zoll-TFT-Monitor sucht, der dürfte vom neuen Eizo Placeo begeistert sein. Auch wenn Standard-17-Zoll-Einsteiger-Modelle mit digitaler und analoger Schnittstelle bereits ab 600 Euro angeboten werden, erhält man mit dem nahezu doppelt so teuren Placeo eben nicht nur einfach ein qualtiativ sehr hochwertiges Display: der Placeo versprüht seinen eigenen Charme und hebt sich kurzgesagt mit schlichter Schönheit und kühler Eleganz von der breiten Masse ab.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…