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Sony Cybershot U (DSC-U10)

Diese Digitalkamera von Sony ist nicht größer als ein Handy. Sony hat seine Cybershot U (DSC-U10) so stark verkleinert, dass sie mühelos in die hohle Hand passt, und dabei spielt dieser Liliputaner seine Rolle als Einstiegsmodell sehr ernsthaft. Die starke Miniaturisierung dieser Megapixel-Kamera geht zwar auf Kosten der Größe des LCD-Displays, des Zooms und des optischen Suchers, doch gleicht die Cybershot das unter anderem durch die Serienbildfunktion aus. Sie ist außerdem sehr schnell und verfügt über eine gute Akku-Laufzeit – was sich gut trifft, denn da sie so diskret ist, kann man sie ständig mit sich herumtragen.

Zwei Sekunden genügen, bis die Kamera für das erste Foto bereit ist. Im Serienbildmodus nimmt sie 5 Bilder bei 640×480 Pixel nacheinander in drei bis vier Sekunden auf. Bei dieser Auflösung passen 80 Fotos auf die Memory Stick-Speicherkarte mit 8 MByte – mit der maximalen Auflösung von 1280×960 Pixel etwa 25 Fotos. Man kann über 75 Fotos aufnehmen, bevor die mitgelieferten Akkus leer sind. Mit ihnen hat die Kamera eine Laufzeit von einer Stunde bei aktiviertem Display und Blitz.

Klein und ergonomisch

Die Aufnahmen sind von durchschnittlicher Qualität. Das liegt am CCD-Sensor mit 1,26 Mio. Pixel. Egal, welche Auflösung man wählt, die Farben wirken etwas blass. Im Serienbildmodus schlägt sich die Sony ganz ordentlich und leidet nicht an Unschärfen, sofern man nicht ein Autorennen fotografiert. Die Bestimmung des Bildausschnitts ist mit dem Display von Briefmarkengröße ungenau.

Bedienungsfreundlichkeit gehört zu den Stärken der Cybershot. Sie schaltet sich automatisch ein oder aus, wenn man den Objektivdeckel aufschiebt oder schließt. Mit einem Knopf auf der Oberseite der Kamera kann man je nach Position Fotos machen, sie im Voraus ansehen oder Videosequenzen mit 15 Sekunden Länge aufnehmen. Letztere sind allerdings von wenig überzeugender Qualität: 160×112 Pixel im MPEG-1-Format. Der Apparat verfügt außerdem auf seiner Rückseite über drei Tasten, über die man die Menüfunktionen erreicht, in den Menüs navigiert und Funktionen aktiviert. Die Menüs kann man auf dem Miniatur-Display ohne allzu große Schwierigkeiten lesen. Mit dem mittleren Navigationsknopf erhält man direkten Zugriff auf den Blitz, der bis 2 Meter Entfernung Wirkung zeigt(Automatik, Langzeitsynchronisation, Rote-Augen-Vermeidung). Mit der Cybershot lassen sich zudem einige Farbeffekte erzeugen: Schwarz-Weiß, Negativ, Sepia oder Solarisation. Und mit einer wenig überzeugenden Makro-Funktion verewigt man auch Szenen bis zu 10 Zentimeter Mindestabstand.

Wenn unter Windows der Treiber installiert ist, wird die Cybershot im Explorer als Wechsellaufwerk angezeigt. Unter Windows XP wird sie sofort erkannt. Auch bei leeren Batterien können die Bilder auf die Festplatte des Mac oder PC übertragen werden, weil sich die Kamera dann über den USB-Anschluss mit Strom versorgt. Allerdings nimmt die Cybershot keine Bilder auf, wenn sie an den Rechner angeschlossen ist. Sie wird mit den Programmen Pixelia Image Mixer und Image Transfert ausgeliefert. Image Transfert kopiert automatisch die Fotos in ein angegebenes Verzeichnis, sobald die Cybershot an den USB-Port angeschlossen ist. Mit Pixelia Image Mixer kann man unter anderem Fotoalben oder Videos auf CD erstellen.

Der japanische Hersteller ist allerdings nicht der einzige, der seinen Geräten so geringe Abmessungen aufzwingt. Logitech tut das ebenfalls – billiger, aber auch weniger gut. Sollen die Fotos nur auf dem Bildschirm angezeigt werden sollen, ist die Pocket Digital von Logitech in der Größe eines Etuis für Visitenkarten durchaus ordentlich. Sie ist ca. 100 Euro billiger, weist aber auch mehr Schwachpunkte auf, darunter einen CMOS-Sensor mit nur 640×480 Pixel.

ZDNet.de Redaktion

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