Der Dimension 8250 fällt auch deshalb aus dem Rahmen, weil er eine fast perfekte Zusammenstellung der in ihrem Bereich jeweils besten Komponenten enthält. So wird das Grafik-Subsystem beispielsweise von ATIs 128 MByte Radeon 9700 Pro Chip angetrieben, über dessen Performance sich kein Gamer, egal wie fanatisch er seiner Sache nachgeht, beschweren könnte. Das Soundsystem basiert auf der hervorragenden Audigy 2 von Creative Labs und einem leistungsfähigen 5.1-Surround-Sound Lautsprechersystem von Altec Lansing. Auch darüber wird man von Power-Usern nicht viele Beschwerden zu hören bekommen. Was kostet all dies? Von einer solchen Spezifikation erwartet man natürlich keinen Schnäppchenpreis – aber 4158 Euro sind doch nicht ganz so unverschämt teuer, wie man erwartet hätte. Ist das Gerät sein Geld jedoch auch wert?
Design
Mit seiner anthrazitfarbenen Oberfläche und den oben und unten angebrachten Riegeln, die ein Öffnen des Gehäuses ohne Werkzeug ermöglichen, ist das Styling von Dells Tower-Gehäuse schon vertraut. Bei geöffnetem Gehäuse lassen sich auch die internen Laufwerke und Erweiterungskarten austauschen, ohne dass man auf einen Schraubenzieher zurückgreifen müsste. Die beiden 5,25 Zoll Schächte des Systems sind beide von optischen Laufwerken belegt, während das Diskettenlaufwerk in einem der beiden von außen zugänglichen 3,5 Zoll Laufwerksschächte sitzt. Innen lässt sich bei Bedarf eine weitere 3,5 Zoll Festplatte unterbringen – da das Testmodell aber mit einer 200 GByte Platte geliefert wurde, ist es unwahrscheinlich, dass man bei diesem speziellen Modell in naher Zukunft eine größere Festplatte benötigt.
Die Verkabelung im Inneren des Gehäuses verläuft in sauber definierten Bahnen, und das Motherboard integriert so viele Funktionen, dass nur zwei der vier PCI-Steckplätze belegt sind – nämlich mit einer Soundkarte mit FireWire-Anschluss und einem V.90-Modem (die glücklichen Besitzer eines Breitband-Internetzugangs können also auch auf diese Modemkarte verzichten). Der Dimension 8250 verfügt über die größte Zahl an USB-Ports, die je an einem Desktop-PC gesichtet wurde – zwei unter einer Klappe an der Vorderseite des Gehäuses und sechs an der Rückseite, die allesamt USB 2.0 kompatibel sind. Ein USB-Hub wird damit überflüssig.
Ausstattung
Wie bereits erwähnt, verfügt dieser Dimension 8250 über eine Traum-Spezifikation. Neben dem derzeit schnellsten Pentium4-Prozessor, dem Hyper-Threading-fähigen 3,06 GHz schnellen Pentium 4, und Intels 850E Chipsatz war das Testsystem mit 512 MByte des erstklassigen PC1066 Rambus-Speichers ausgestattet, der zwei der vier vorhandenen RIMM-Slots belegte. Benötigt man noch mehr Arbeitsspeicher, kann das Motherboard bis zu 1,5 GByte akzeptieren.
Und erst das Grafik-Subsystem. Zweifellos ist ATIs Radeon 9700 Pro momentan der begehrteste Grafik-Chipsatz bei Gamern – Dell hat also eine Karte ausgewählt, die diese GPU, 128 MByte DDR-Videospeicher und einen TV-Ausgang mitbringt. Bei dem mit dem Testsystem gelieferten Monitor handelte es sich um Dells bewährten, 17 Zoll großen 1702FP TFT-Monitor, der sowohl über digitale als auch über analoge Eingänge verfügt und ein scharfes, helles und gleichmäßiges Bild produziert.
Ein solches System ist in der Lage, anspruchsvolle Anwendungen wie Videobearbeitung auszuführen, und es überrascht daher nicht, dass sich qualitativ hochwertige optische Laufwerke finden. Zum Beschreiben von DVDs und CDs ist optional das Philips DVD+RW-D28 erhältlich, das DVD+Rs mit 4facher und DVD+RWs mit 2,4facher Geschwindigkeit beschreibt.
Wie steht es um die Festplatte? Das ist „nur“ so eine 7.200 U/min Western Digital mit einer Kapazität von atemberaubenden 200 GByte. Selbst Windows XP, Office XP und eine Menge anderer Anwendungssoftware werden diesen Speicherplatz also kaum einnehmen können. Daher gibt es ausreichend Platz für Videoaufnahmen, jede Menge Fotos, ganze Tage füllende MP3-Musik oder was immer man bevorzugt.
Die heutigen Top-Spiele und Spezialanwendungen wie Digital Music Recording verlangen nach einem hochqualitativen Sound-Subsystem. Hätte man die Testredaktion vor dem Test dieses PCs gefragt, welche Soundkarte dafür am besten geeignet wäre, hätte es eine einstimmige Antwort gegeben: die Sound Blaster Audigy 2 von Creative Labs, die großartige Soundqualität liefert, einen FireWire-Port enthält, die neuesten Audio-Standards unterstützt und den Anschluss von unglaublich vielen Lautsprechern ermöglicht. Die Lautsprecher wurden noch nicht erwähnt: Es handelt sich um den ADA995 von Altec Lansing. Der Subwoofer in diesem 5.1-System ist größer als das PC-Gehäuse selbst, und wenn die Lautstärke auf 11 gedreht wird (ganz im Stil von Spinal Tap), kann das ganze Ensemble einen Lärm wie ein Erdbeben machen.
Performance
Es versteht sich von selbst, dass der Dimension 8250 schnell ist – was sonst sollte man auch von diesen Komponenten erwarten? Allerdings bedeutet Intels Einführung der Hyper-Threading-Technologie bei diesem 3,06 GHz Pentium 4 (die Technologie gibt es schon eine Weile, sie wurde aber erst jetzt aktiviert), dass man zur Performance-Analyse nicht mehr einfach die Standard-Benchmarks ausführen und die Ergebnisse aufschreiben kann.
Führt man Benchmarks wie Business Winstone 2001 und Content Creation Winstone 2002 aus, wird man feststellen, dass der Dimension 8250 sehr schnell ist. In diesen Tests liefert Hyper-Threading jedoch keinerlei Vorteil in Bezug auf die Performance – wenn man Hyper-Threading im BIOS deaktiviert, liefert das System sogar noch bessere Leistungen. Das liegt daran, dass die meisten Anwendungen, aus denen die Winstone-Tests (vor allem Business Winstone) bestehen, keine Multi-Thread-Anwendungen sind und daher keinen Nutzen aus den zwei logischen Prozessoren ziehen können, die Windows XP erkennt, wenn das Hyper-Threading der 3,06 GHz CPU aktiviert ist.
Besser geeignete Tests zeigen, dass der 3,06 GHZ Pentium 4 mit aktiviertem Hyper-Threading beim Ausführen moderner Multi-Thread-Anwendungen wie Cinema 4D R8 oder bei gleichzeitiger Ausführung mehrerer Anwendungen durch das Betriebssystem bedeutende Zugewinne in Bezug auf die Performance erzielen kann. Im letzten Fall hängt das Ergebnis allerdings von der speziellen Mischung der beteiligten Programme ab.
Wie erwartet lieferte die auf einem 128 MByte Radeon 9700 Pro basierende Grafikkarte in Bezug auf die 3D-Leistung unter 3DMark 2001 rekordbrechende Resultate.
Service und Support
Bei der Unterstützung des Kunden geht Dell genauso gewissenhaft vor wie alle anderen Hersteller. Die mitgelieferte Dokumentation ist eindeutig, die standardmäßige Garantie von einem Jahr enthält genug Zusatzoptionen, um die meisten Sonderfälle abzudecken, und wenn man die Lösung eines Problems nicht allein findet, gibt es online oder via Telefon und E-Mail zahlreiche Support-Optionen.
Wenn der Leser nun den Eindruck hat, dass das ZDNet-Testteam vom Dimension 8250 begeistert ist, so liegt er damit nicht ganz falsch. Zu einem Preis von etwa 4158 Euro erhält man hier einen PC, der für einige Zeit zu den schnellsten überhaupt gehören dürfte.
Nach der Veröffentlichung dieses Testberichts gab Dell bekannt, dass die Soundkarte Creative Labs Audigy 2 wahrscheinlich bis Weihnachten nicht mit dem Dimension 8250 geliefert werden kann.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…