Ab sofort führt Teac mit dem neuen DV-516EK wieder ein DVD-ROM-Laufwerk auf dem neuesten Stand der Technik in seinem Programm. Das nominale 16-fach DVD-Laufwerk liest laut Herstellerangaben CDs mit 48-facher Geschwindigkeit und hat eine mittlere Zugriffszeit von 85 ms. In der Praxis erweist sich das Laufwerk tatsächlich als wahrer Sprinter mit sehr kurzen Sprungzeiten. So erreicht das DV-516EK beim Lesen von DVD-Medien 6,1-faches Tempo im Schnitt. Bis auf DVD-RAM und DVD+RW stellen die verschiedenen (wieder)beschreibbaren DVD-Formate kein Problem dar – 4,2- bis 4,4-faches Lesetempo zeugen davon. Bei gepressten DVDs, DVD-ROMs und DVD-Videos, erreicht das Laufwerk indes rekordverdächtige 11,97 MByte/s (8,7x DVD). Ebenfalls fast beachtlich schnell ist die mittlere Zugriffszeit, die mit nur 90 ms zugleich kürzer als die mittlere Zugriffszeit bei CDs (92 ms) ist. Die mittlere Zugriffszeit bei CDs variiert zwischen extrem kurzen 83 ms bei Daten-CDs und noch annehmbaren 101 ms bei Audio-CDs. Die Leseleistung bei CDs ist im Schnitt mit 23,2-fachem Tempo nicht ganz so herausragend wie bei DVDs, aber dennoch recht gut. Reine Daten-CDs werden 20 Prozent schneller ausgelesen (23,2x CD). Bei Audio-CDs ist hingegen nur 19,2-faches Tempo drin. Beim Grabben von Musik wird diese Performance aber nicht mehr erreicht. Hier muss man sich mit 15,4-facher Lesegeschwindigkeit im Schnitt begnügen.

Die gemessene CPU-Belastung schwankt je nach Medium. Während beim Lesen von CDs 5 Prozent des Hauptprozessors gefordert wird, was in etwa dem 1,5-fachen des Durchschnitts entspricht, ist die Last beim Abspielen von Audio-CDs mit nur 2 Prozent (Schnitt: 4 Prozent) relativ niedrig und beim Lesen von DVDs mit 3 Prozent nur geringfügig höher als der Schnitt. Beim Abspielen von DVD-Videos ist die CPU-Auslastung mit 14 Prozent wieder wesentlich niedriger als bei anderen Geräten (Schnitt hier: 21 Prozent). Teac scheint insbesondere auf eine geringe Ressourcenbelastung beim Abspielen von Audio-CDs und DVD-Videos großen Wert zu legen, wogegen die vergleichsweise hohe Last beim Lesen von CDs der guten Leseperformance dienlich ist.

Die Fehlerkorrektur ist nur befriedigend, da zwar, wie bei den Meisten anderen Laufwerken auch, eines der präparierten Medien teilweise und das zweite komplett ausgelesen werden können, doch nur unter Hinnahme enormer Zeitverzögerungen. Key2Audio-CDs stellen allerdings ein Problem dar – das Laufwerk kann diese Medien weder lesen noch abspielen oder gar grabben. Auch das Kopieren mit Clone-CD oder anderen Klonprogrammen funktioniert wegen der mangelnden Lesefähigkeit der 96-Subchannels nicht immer. Erfreulich hingegen ist das hohe 6,9-fache Ripptempo mit dem DVD-Videos ausgelesen und auf die Festplatte kopiert werden.

An der Laufwerksfront ist neben dem gut dimensionierten und gefederten Auswurfknopf ein Kopfhöreranschluss samt Lautstärkeregler zu finden. Die Lade- und Erkennungszeit für eine CD beträgt 7 Sekunden, für eine DVD 10 Sekunden. Beides entspricht den Vorgaben oder übertrifft diese sogar. Im Betrieb ist das Laufwerk nur manchmal in Form eines leichten Rauschens hörbar.

Zum Lieferumfang gehören WinDVD, ein analoges Audio- und ein 40-poliges IDE-Kabel, ein Online-Handbuch auf CD sowie vier Schrauben und eine gedruckte Installationsanleitung. Für 56 Euro ist es zwar nicht das billigste Laufwerk, aber doch recht günstig.

ZDNet.de Redaktion

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