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Canon PowerShot S45

Die Bedienung der S45 fällt einfach und ergonomisch aus, die Finger finden intuitiv ihren Platz. Etwas unhandlich präsentiert sich das Bedienelement für das Zoom, ein kleiner „Cursor“, der sich vor dem Auslöser befindet. Die Menüs lassen sich gut bedienen, lediglich das „Richtungskreuz“ ist etwas gewöhnungsbedürftig (es ist sehr lang gezogen, was Aufwärts- und Abwärtsbewegungen erschwert).


Die S45 lehnt sich in puncto Bedienung an das Vorgänger-Modell an, bietet aber einen zusätzlichen benutzerspezfischen Modus.

Funktionen, die oft benötigt werden, sind einfach und schnell zugänglich.

Der optische Sucher bietet trotz seiner geringen Größe ein klares Bild, einen Dioptrienausgleich (wichtig für Brillenträger) und einen Messrahmen für die Scharfstellung.

Positiv fällt das 1,8-Zoll-LCD-Farbdisplay (118.000 Pixel) auf: Es zeigt den vollen Bildausschnitt, durch die kräftige Hintergrundbeleuchtung kann man das Display auch im Freien gut einsetzen (in praller Sonne allerdings mit Einschränkungen) und die Aufbauzeit ist ausreichend. Bei Bedarf zeigt es die wichtigsten Einstellungen an: Blende und Belichtungszeit, Auflösung, Komprimierung, verbleibende Aufnahmen, Blitzmodus et cetera. Der Apparat ist mit einem 3x-Zoom (entspricht 35-105 mm) mit Makro-Funktion (bis 10 cm Nähe) ausgestattet. Die Autofokus-Scharfstellung stützt sich auf neun Messpunkte, wobei das System automatisch die geeigneten Messpunkte auswählt. Diese Auswahl wird auf dem LCD angezeigt und ist in Ordnung. Es lassen sich damit auch ohne weitere Einstellungen Motive aufnehmen, die nicht in der Bildmitte liegen.

Der Anwender kann das System aber auch zwingen, eines der 300 Messfelder zu wählen, die drei Viertel des Bildes abdecken. Mittenbetonte Messung mit oder ohne Speicherung ist außerdem möglich, ebenso wie die manuelle Scharfstellung, bei der eine „Lupe“ im LCD-Display als Hilfestellung dient. Eine Lampe beleuchtet Motive in dunklen Bereichen, um den Autofokus zu unterstützen.


Der 4-Wege-Cursor präsentiert sich etwas gewöhnungsbedürftig.

Ein Batterie- oder Speicherkarten-Wechsel ist unmöglich, sobald die Kamera auf einem Stativ befestigt wird.

Echte Serienbildfunktion

Die PowerShot S45 ist mit einem 4-Megapixel-Sensor ausgestattet und arbeitet mit vier Auflösungen (von 2272 x 1704 bis 640 x 480 Pixel). Bei jeder Auflösung sind drei JPEG-Komprimierungsstufen wählbar, bei maximaler Auflösung bietet die S45 auch einen unkomprimierten RAW-Modus. Bei maximaler Auflösung und minimaler JPEG-Komprimierung sind die Bilder bei guter Wiedergabe der Details und der Farben exzellent. Trotzdem fallen die Fotos fast etwas weich aus und es fehlt ihnen leicht an Brillanz, was bei Porträts meist ganz wünschenswert ist, sonst aber unter Umständen stören kann.




Die S45 speichert sowohl auf Typ I als auch Typ II CompactFlash-Kartenand und wird mit einer 32-MByte-Karte geliefert.

An der Belichtung gibt es nichts auszusetzen, die automatische Belichtungsmessung (nach Wahl Matrixmessung, mittenbetonte Integralmessung oder Spotmessung) fällt auch bei schwierigen Situationen gut aus. Dafür präsentiert sich der Blitz etwas schwach. Die PowerShot S45 bietet zahlreiche fortschrittliche Funktionen: Automatik- oder Programmmodus, Blendenautomatik, Zeitautomatik und manuelle Einstellung sowie zahlreiche voreingestellte Aufnahmesituationen (Porträt, Panorama, Sport, et cetera). Mit der Belichtungskorrektur, dem Weißabgleich (verschiedene Voreinstellungen) und der einstellbaren Empfindlichkeit (von 50 bis 400 ISO) kann man die Aufnahmen noch verbessern. Perfektionisten werden die Bracketing-Funktion für Belichtung und Schärfe mit drei Aufnahmen schätzen, die für das „perfekte“ Foto bei wichtigen Motiven sorgt. Der Apparat verfügt auch über einen einstellbaren Selbstauslöser (zwei bis zehn Sekunden), einen Orientierungssensor (um Bilder, die vertikal aufgenommen wurden, automatisch zu drehen), verschiedene Fotoeffekte (Schwarz-Weiß-Modus, Sepia-Tönung, Bildverbesserung usw.) sowie einen Videomodus (320×240 Pixel) mit Tonaufzeichnung.

Der neue Canon Digic-Signalprozessor erweist sich insofern als sinnvoll, da er die Reaktionszeit der Kamera verbessert. Zwar dauert die Initialisierung noch vier Sekunden, doch braucht die Kamera im Normalbetrieb nur etwas mehr als zweieinhalb Sekunden zwischen zwei Fotos. Besonders die Serienbildfunktion ist schneller geworden: 13 Aufnahmen (maximale Auflösung, minimale Komprimierung) in zehn Sekunden bei normalem Serienbildmodus und 14 Aufnahmen in 7,69 Sekunden im schnellen Serienbildmodus (bei dem zwischenzeitlich das LCD-Display abgeschaltet wird). Die CompactFlash-Speicherkarte mit 32 MByte bietet für den Anfang genügend Speicherplatzt, der Miniatur-Lithium-Ionen-Akku mit separatem Ladeteil eine ausreichende Laufzeit.

ZDNet.de Redaktion

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