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Lavasoft Ad-aware Standard Edition 6.0

Wer die Fähigkeit benötigt, Pop-up-Werbung, Trojaner und andere Übeltäter aus dem Internet abzublocken, wird 40 US Dollar für die Ad-aware Professional 6.0 Version ausgeben müssen. Diese 40 US Dollar kann man sich allerdings sparen, denn Spybot gibt es umsonst.

Setup & Benutzeroberfläche

Die kostenlose Version 6.0 ist nur als 1,45-MByte-Download erhältlich. Die neue Version von Ad-aware ist einfach zu installieren und bringt auch die gewohnte einfach zu bedienende Benutzeroberfläche mit. Um z.B. die Festplatte zu scannen, reicht ein Klick auf den Start-Button, und Ad-aware scannt die Festplatte und die Registry auf der Suche nach werbebezogener Spyware. Man kann den Scan individuell anpassen, indem man zusätzliche Laufwerke auswählt und/oder bestimmte Registry-Einträge ausschließt. Im Unterschied zu Spybot, wo man erst nach Programm-Updates gucken, die Einstellungen bestätigen und dann herausfinden muss, wie man das Programm überhaupt zum Laufen bekommt, ist Ad-aware sofort startbereit, um Spyware vom PC zu entfernen.

Leider sind nicht alle Funktionen von Ad-aware so einfach zu verstehen. So ist z.B. die Funktion des Quarantäne-Buttons und Icons auf der Benutzeroberfläche nicht klar. Hier des Rätsels Lösung: Ad-aware erstellt automatisch eine Quarantäne-Datei für alle Anwendungen, die das Programm nach Abschluss eines Scans vom PC entfernt hat. Die Quarantäne-Funktion ist nur hilfreich für den Fall, dass man die gelöschten Spyware-Programme wiederherstellen will – wenn man z.B. feststellt, dass eine andere Software davon abhängig ist. Spybot warnt einen zumindest, dass das Entfernen von Spyware negative Auswirkungen auf bestimmte Freeware haben könnte, Ad-aware tut dies nicht.

Features

Im Vergleich zu Spybot mit seinem großen Funktionsumfang hat die Ad-aware Standard Edition nicht sehr viele Tools zu bieten. Anders als Spybot bietet Ad-aware weder einen Schredder für das sichere Löschen von Dateien noch Pop-up-Fenster mit Zusatzinformationen zu den jeweiligen gefundenen Spyware-Programmen. Es gibt keine Option, um zur Eindämmung der Flut an Junk-Mail die E-Mail-Adressen der Anbieter solcher Programme zu sperren. Die Ad-aware Standard Edition macht genau das, was ihr Name sagt: Sie findet Spyware auf der Festplatte – und das ist alles.

Der Status-Button im linken Navigationsfenster von Ad-aware zeigt das Datum des letzten Updates und die Anzahl der auf dem PC unter Quarantäne gestellten Objekte an. Unter dem Scan Now-Button erlaubt die kostenlose Version nur einige wenige Einstellungen (die meisten sind deaktiviert und nur in der kostenpflichtigen Version verfügbar). Man kann zwar recht präzise angeben, welche Dateien gescannt werden sollen, doch wenn man sieht, wie viele nützliche Funktionen einem vorenthalten werden, ist das schon frustrierend – darunter z.B. die Möglichkeit, ohne Zustimmung zu den Internet Explorer-Favoriten hinzugefügte Reklame-URLs zu löschen.

Noch schlimmer: Ad-awares nützlichste Funktion AdWatch, die Pop-up-Fenster wirksam unterbindet, ist in der Standard Edition nicht verfügbar. In der Hilfedatei finden sich zwar Informationen darüber, doch wenn man auf das entsprechende Icon oder den Button klickt, erscheint nur eine Meldung, mit der man aufgefordert wird, ein kostenpflichtiges Upgrade für diese Funktion vorzunehmen. Nicht gerade eine überzeugende Werbemethode.

Service & Support

Lavasoft, der schwedische Hersteller von Ad-aware, bietet eine detailliertere und vollständigere Hilfedatei für Ad-aware als PepiMK Software für Spybot. Leider beziehen sich die meisten der Punkte bei Ad-aware auf Funktionen, die in der kostenlosen Version nicht verfügbar sind. Außerdem führen einige Links in der Ad-aware-Hilfedatei schlicht auf die Begrüßungsseite von Ad-aware. Die Website bietet FAQs, aber auch hier verweisen die meisten auf Funktionen der kostenpflichtigen Version. Es gibt ein Online-Support-Forum und technischen Support per E-Mail. Allerdings muss man damit rechnen, dass Fragen schon einmal ein paar Tage unbeantwortet liegen bleiben.

Download: Ad-aware Personal

ZDNet.de Redaktion

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