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Xitel Pro HiFi-Link

Der Pro HiFi-Link von Xitel verbindet Computer und Stereo-Anlage über einen USB-Konverter und etwa 10 m mitgeliefertes Analog- oder Digitalkabel. Mit dem HiFi-Link kann man MP3s, Internet Radio, Dolby 5.1-Soundtracks von DVDs oder andere Audioquellen aus dem Computer in die Stereo-Anlage einspeisen. Das Gerät gibt einen klaren, satten Sound an die Stereo-Anlage und stellt eine gute Lösung dar – für alle, denen ein weiteres Kabel im Haus nichts ausmacht.

Design

Das Design des Pro Hifi-Link ist schlicht: ein kleiner, silberner Kasten mit einem USB-Kabel auf einer Seite und drei Audio-Ausgängen – analog RCA, digital-optisch (Tos Link) und digital-koaxial – auf der anderen. Xitel bündelt die drei entsprechenden etwa 10 m langen, abgeschirmten Kabel, mit den vergoldeten Steckern, die für maximale elektrische Leitfähigkeit sorgen.

Obwohl dieses Gerät einen hervorragenden Klang hat und auch für Surround-Sound ausgelegt ist, ist es durchaus möglich, dass einige sich entscheiden, etwas mehr Geld für einen Digitalreceiver (DAR – Digital Audio Receiver) mit Anzeige und Fernbedienung auszugeben. Mit einem DAR kann man den Klang von der Stereo-Anlage aus steuern und nicht nur vom PC aus. Die meisten dieser Geräte können keinen Surround-Sound wiedergeben, aber sie erlauben eine größere Unabhängigkeit vom Computer.

Genauso sollten auch diejenigen, die sich nicht mit dem Gedanken anfreunden können, ein weiteres Kabel im Haus zu haben, nach einer drahtlosen Lösung, wie dem Motorola Simplefi. Dieses Gerät unterstützt zwar auch keinen Surround-Sound, aber für diejenigen, die sich Filme auf ihrem DVD-Player ansehen und ohnehin keine Surround-Soundclips aus dem Netz laden, ist das wahrscheinlich egal.

Ausstattung

Was den Stereo-Ton angeht, verfügt das Pro HiFi-Link über keinerlei nennenswerte Ausstattung und stellt einfach eine saubere Verbindung zwischen PC und Stereo-Anlage dar. Es wäre schön, wenn das HiFi-Link auch Signale in Richtung Computer übertragen könnte. Wäre dies so, könnte man das Gerät unter anderem dazu verwenden, Schallplatten im MP3-Format aufzunehmen. Hätte man aber den zur Überspielung auf den PC notwendigen Analog-Digital-Konverter eingebaut, wäre der Preis des Gerätes bedeutend höher.

Für diejenigen, die ein Sechs-Kanal-Lautsprechersystem haben, bringt das Pro HiFI-Link besonders viel, auch wenn man sich die Filme noch immer auf dem Computerbildschirm ansehen muss (so man denn keine Grafikkarte mit TV-Ausgang hat). Es bedurfte nur des Pro HiFi-Links und des Surround-Systems Z-680 von Logitech (6 Lautsprecher) um das Testlabor in ein Heimkino zu verwandeln. Man muss allerdings die Software PowerDVD von CyberLink auf dem Computer oder Laptop installieren, damit das Gerät 45.1- und AC3-Signale an die Anlage überträgt.

Die größte Stärke des Pro HiFi-Link ist der makellose Digital-Analog-Konverter (DAC), der die Signale außerhalb des Rechnergehäuses verarbeitet und so unempfindlich gegen Störspannungen ist. Bei älteren Stereo-Anlagen wandelt der DAC des HiFi-Link die Einsen und Nullen des digitalen Tracks in ein analoges Signal um, oder schleift das digitale Signal an modernere Stereo-Anlagen und Heimkino-Systeme durch.

Wer die Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten oder den digitalen Surround-Sound nicht braucht, kann Geld sparen und sich eines der analogen oder digital-optischen Geräte von Xitel besorgen, sie kosten etwa halb so viel wie das Modell „Pro“ und liefern ebenfalls einen sauberen Klang.

Performance

Stereo-Aufnahmen und DVD-Soundtracks klangen sowohl über die analogen als auch über die digitalen Verbindungen klar und voll. Beide Kabel liefern ausnehmend guten Klang, wobei allerdings die digitalen Verbindungen – TosLink/optisch und digital koaxial – bei der Stereo-Wiedergabe noch ein wenig besser klingen und obendrein Dolby Digital und DTS-Audio von DVDs und anderen Surround-Sound-Quellen unterstützen. Fantasia 2000 klang mit der digitalen Verbindung realistischer und aufregender. Das HiFi-Link erhöht Klangtiefe und -umfang, sodass alle Arten von Musik besser klingen – von Prokofjew bis Richard Stanley.

Das Gerät erhält seine Energie über den USB-Port des Computers, ein Treiber muss nicht installiert werden. Allerdings ist dieses Gerät lediglich mit den Windows-Versionen 98 SE, 2000, Me und XP kompatibel. Im Test wurden verschiedene Internet-Radio-Programme – wie auch zahllose MP3- und WMA-Dateien – über einen Yamaha-Verstärker und Standboxen von Klipsch laufen gelassen, wobei die Tonqualität der von CDs und UKW-Stationen entsprach. Ein Problem gab es dabei allerdings: Wenn man die Verbindung mit dem Gerät löst um mit der internen Soundkarte zu arbeiten und es dann wieder anschließt, setzt der Ton mitunter aus. Das Problem lässt sich leicht beheben, indem man den Computer neu startet. Man sollte sich aber, wenn man die interne Soundkarte verwenden möchte, darauf einstellen, den Computer neu zu starten, bevor man das Pro HiFi-Link wieder anschließt.

ZDNet.de Redaktion

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