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PentaWare PentaSuite

Setup & Bedienung

Blinzelt man mit den Augen, kann es gut sein, dass man die einfache Installation von PentaSuite verpasst. Nach dem Akzeptieren der Voreinstellungen kann man direkt loslegen – ein Neustart des PCs ist nicht erforderlich. Will man aber PentaSuite so einstellen, dass es mit bestehenden E-Mail- und Anti-Virus-Programmen funktioniert, muss man auf die E-Mail- und Anti-Virus-Reiter im Fenster „Advanced Options“ zugreifen, die sich beide im Pull-down-Menü von „Options“ befinden.

Eine Oberfläche im typischen Windowsstil bietet Zugriff auf alle Archivierungs- bzw. Komprimierungsfeatures. Durch die Integration in den Windows Explorer kann man zudem mit einem Rechtsklick im Explorer übliche Komprimierungsaufgaben durchführen, unter anderem die Komprimierung und Extrahierung von Dateien. Viele andere PentaSuite-Komponenten, wie z.B. FTP-Client (PentaFTP), Dateibrowser, Scheduler und PentaSend PGP-Wizard, haben ihre eigenen Programmoberflächen, auf welche über das Pull-down-Menü „Tools“ in PentaSuite zugegriffen werden kann. Besser wäre allerdings, wenn diese über die Symbolleiste zugänglich wären.

Auch die Oberfläche von PentaSuite lässt sich weitgehend anpassen. So kann man Symbolleisten verschieben, Buttons hinzufügen oder entfernen und bei den meisten Programmoptionen wählen, ob Text, Symbole oder beides angezeigt werden sollen. Neben der Möglichkeit, auf alle üblichen ZIP-Features per einfachem Rechtsklick auf ein Dateisymbol zuzugreifen, kann man darüber hinaus den PentaView File-Viewer starten und auf diesem Weg sogar eine Datei komprimieren und direkt auf eine CD brennen. PentaSuite bietet außerdem Drag&Drop-Unterstützung für eine schnelle und einfache Archivierung.

Features

PentaSuite bietet mehr Funktionen für das Management von Dateien als alle anderen bisher von ZDNet getesteten Archivierungsprogramme, einschließlich PKZip. Und im Gegensatz zu PKZip fügt PentaSuite noch einen FTP-Client hinzu und die Möglichkeit, auf einen CD-Brenner zu speichern, sowie einen erweiterten Dateibrowser, der Thumbnails und Slideshows anzeigt. Zusätzlich bedeutet die von PentaSuite gebotene Möglichkeit der PGP-Verschlüsselung ein hohes Maß an Sicherheit für die Archivierung. PKZip nutzt andere Verschlüsselungsstandards als PGP.

Die normale PentaZip-Archivierungssoftware, das Rückgrat der PentaSuite, unterstützt nun ZIP64, ein 64-Bit-ZIP-Format, und beinhaltet beeindruckende Skript- und Scheduling-Features. Diese Skript- und Scheduling-Möglichkeiten sind weiter entwickelt als die anderer ZIP-Programme, und man kann damit ganz einfach automatisierte Funktionen errichten

Noch dazu hat PentaSuite mit der Hinzufügung von PGP-Verschlüsselung seine Archivierungsfunktionen verbessert. Der PentaPGP-Client ist ein Verschlüsselungsprogramm mit öffentlichem Schlüssel auf der Basis von PGP (inzwischen der De-facto-Standard zur Verschlüsselung von E-Mails beim Versand über das Internet) und unterstützt 256-Bit-Verschlüsselung. Hat man bereits eine aktuelle Desktop-Version von PGP installiert, wird diese von PentaSuite benutzt; andernfalls installiert PentaSuite eine abgespeckte Version von PGP, die für die Verschlüsselung von Dateien sehr gut funktioniert. Während die neue PentaSend-Oberfläche etliche neue Optionen für die Nutzung von PGP-Verschlüsselung bietet, war bei der Nutzung des Assistenten die Leistung sehr unterschiedlich.

Ein neues Feature von PentaSuite, der PentaSuite Browser, ist dem Windows Explorer ziemlich ähnlich, kann aber auch einen Blick in komprimierte Archive werfen und deren Inhalt anzeigen. Der Browser fungiert zudem als Dateimanager, Thumbnail-Viewer und Hex-Viewer, außerdem bietet er einen Shrink+Mail-Befehl, mit dem man schnell und einfach JPEG-Bilder komprimieren und versenden kann.

PentaFTP bringt auch einen vollwertigen FTP-Client mit, der sowohl normale als auch SSL-Konnektivität bietet und nahtlos in die anderen Funktionen von PentaSuite integriert ist.

Service und Support

Das integrierte Hilfesystem von PentaSuite und die Online-Hilfefunktionen erklären die grundlegenden Funktionen von PentaSuite nur mäßig. Die Hilfesysteme – sowohl online als auch integriert – reichen in vielen Punkten nicht aus, um wirkliche Unterstützung zu bieten. Der Abschnitt PGP-Client z.B. ist für jemanden, der sich mit Verschlüsselungsprogrammen nicht sonderlich auskennt, viel zu kompliziert.

PentaSuite bietet auch ein Lernprogramm, das durch die grundlegenden Funktionen des Programms führt, und auf der Website von PentaWare ist ein kurzer Abschnitt mit häufig gestellten Fragen zu finden. Benötigt man aber detailliertere Hilfe, dann muss man sich per E-Mail oder telefonisch an den technischen Support von PentaWare wenden. Die Antworten auf die per E-Mail gestellten Fragen waren zwar relativ präzise und schnell, doch kann man Telefon-Support nur vier Stunden am Tag erhalten.

ZDNet.de Redaktion

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