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Pinnacle InstantCopy

Nach der Übernahme von VOB kann Pinnacle nun auch ein Consumer-Tool zum Kopieren von Video-DVDs (auf ein Medium) anbieten, aber auch von DVD-ROMs und CDs, ob kopiergeschützt (Spiele-CDs) oder nicht.

Die sehr übersichtliche Benutzeroberfläche zielt auf die Verwendung durch die breite Masse und dürfte auch Neulinge nicht verwirren. Nur die weitergehenden Einstellmöglichkeiten erfordern eine tiefere Kenntnis der Materie. Je nachdem, ob eine CD oder eine DVD kopiert wird, funktioniert das Programm etwas unterschiedlich.

Das Kopieren von CDs verläuft so ähnlich wie bei einem CD-Klon-Programm wie Clone CD. Der Anwender wählt selbst ein Format aus (CD Audio, Standard-CD-ROM, Mixed mode, Multisession, Photo-CD, usw.) oder kann das der automatischen Erkennung überlassen. InstantCopy verfügt über voreingestellte Profile für die wichtigsten CD-Kopierschutzverfahren: Laserlock, Safedisk 1 und 2, SecuRom 1 und 2, Playstation-CD. InstantCopy ist hier zwar nicht so gut wie Clone CD, macht seine Sache aber ganz gut, sofern der Brenner Subchannel-Daten (Daten, die zusätzlich zu den Tracks geschrieben werden und auf denen einige Kopierschutzmechanismen beruhen) unterstützt. Das Kopieren von DVD-ROMs funktioniert ähnlich.

Exzellente Bildqualität

Beim Kopieren von Video-DVDs ist das Verfahren etwas anders. Zuerst einmal unterstützt das Programm nicht den CSS-Kopierschutz, der verhindert, dass der Inhalt einer Video-DVD kopiert werden kann. Da dieser Kopierschutz bei einer Zahl von Video-DVDs im Handel eingesetzt wird, begrenzt das auch den Einsatzbereich des Programms. Die Kopiermethode variiert je nach gewählter Einstellung.

Im automatischen Resizing-Modus (Standard-Einstellung) prüft das Programm die DVD und komprimiert die Video-Daten so, dass der Inhalt einer DVD 9 (einer Dual-Layer-Video-DVD) auf eine Single-Layer-DVD+/-R(W) passt. Diese Prüfung und die Komprimierung nehmen viel Zeit in Anspruch: über zwei Stunden bei einem leistungsfähgien System, wozu dann noch die Zeit für das eigentliche Brennen kommt.

Dafür ist die Qualität am Ende erstaunlich. Trotz Rekomprimierung ist es schwer, einen Unterschied zum Original zu bemerken.

Mit dem manuellen Resizing-Modus kann die Qualität noch besser werden. Der Benutzer kann damit unerwünschte Audio-Spuren und Untertitel entfernen und die Rekomprimierung für einzelne Sequenzen individuell einstellen (um beispielsweise Vorspann und Bonusmaterial maximal zu komprimieren und für den Hauptfilm die höchste Qualität zu erhalten).

Der Modus, mit dem eine Kopie ohne Komprimierung angefertigt wird, funktioniert nur mit Video-DVD 5 (Single-Layer). Das Programm kann außerdem auch eine Video-DVD (9 oder 5) auf mehrere VCDs oder SVCDs kopieren.

ZDNet.de Redaktion

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