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Spamnix for Eudora

Benutzerfreundlichkeit

Die Installation von Spamnix ist ein Kinderspiel. Während der Tests dauerte der Download der nur 1 MByte großen Setup-Datei über die DSL-Leitung weniger als eine Minute. Anschließend braucht man nur den Anweisungen des Installationsassistenten zu folgen. Im Gegensatz zu SpamKiller muss man den Computer nicht neu starten um den Installationsprozess abzuschließen. Einfach Eudora schließen und das Programm neu starten und das war’s auch schon. Anmerkung: Nutzer älterer Eudora-Versionen (3.5 und 4.0) müssen möglicherweise Qualcomm kontaktieren um spezifische Upgrades für Eudora herunterzuladen, die mit Spamnix kompatibel sind.

Auch die Benutzeroberfläche von Spamnix ist die Einfachheit selbst: Das Programm ergänzt die Werkzeugleiste von Eudora um vier Schaltflächen – je eine für das Annehmen und Ablehnen von Mails, eine zur Konfiguration des Filters und eine weitere, die den Nutzer direkt zur Tech-Support-Webseite von Spamnix führt. Außerdem richtet die Anwendung einen Ordner ein, in dem sie Spam-verdächtige Mails speichert. Man kann also seine Mails wie gewohnt abrufen. Spamnix scannt die Nachrichten und verschiebt Spam in diesen Ordner. In den Tests erkannte Spamnix 90 Prozent der Junk-Mail und markierte nur eine Handvoll Nachrichten fälschlicherweise als Spam. Dies ist das bisher mit Abstand beste Ergebnis eines Spam-Filters im ZDNet-Test.

Features

Der Funktionsumfang von Spamnix ist eher einfach gehalten und das ist auch gut so – ein guter Spam-Filter sollte von seinen Anwendern nicht viel Interaktion verlangen. Gelingt es einer Spam-Mail an Spamnix vorbei zu kommen und in den Posteingang zu gelangen, braucht man die Nachricht nur zu öffnen und auf die Schaltfläche ‚Reject Message‘ zu klicken. Daraufhin wird Spamnix alle zukünftigen Mails dieses Absenders blockieren (die fragliche Mail selbst muss man jedoch erst einmal manuell löschen). Auf ähnliche Weise kann man den Absender von Mails, die fälschlicherweise als Spam markiert wurden, mit wenigen Klicks zur Weißen Liste hinzufügen, jenen Kontakten also, deren Nachrichten man akzeptieren möchte. Leider muss man diese freigegebenen Mails dann aber auch manuell in den Posteingang verschieben. Spamnix zufolge ist dies eine unvermeidliche Beschränkung der Anwendungsoberfläche von Eudora.

Zwar gibt Spamnix dem Anwender die Möglichkeit, neue Filter zur Annahme oder Ablehnung von Mails zu erstellen, die auf dem Absender der Nachricht, der Domain des Absenders oder dem Inhalt der Betreffzeile basieren, jedoch bieten diese Filter möglicherweise nicht besonders viel Schutz für den Algorithmus des Programms selbst. Zum einen fälschen oder verändern die Versender von Spam-Mails für gewöhnlich die im E-Mail-Header enthaltenen Informationen um solche Filter zu umgehen. Allerdings verbessert Spamnix Software sein Produkt kontinuierlich. Allein im Verlauf dieses Tests gab es sechs kleinere Upgrades, von denen die meisten Verbesserungen des Antispam-Algorithmus‘ waren, die vordergründig nicht erkennbar sind.

Eines dieser Upgrades führte allerdings während der Tests zu einem kleineren Problem: Nach der Installation des Upgrades hatte Eudora zwei der vier Schaltflächen von Spamnix verloren. Ihre Re-Installation war ein einfacher Drag&Drop-Vorgang, jedoch musste das Test-Team den technischen Support kontaktieren, um zu erfahren, was passiert war.

ZDNet.de Redaktion

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