Je nach Funktionsvielfalt und Qualitäts-Niveau schwanken die Preise daher gewaltig. So findet man zwar durchaus brauchbare Auslaufmodelle mit Druck, Scan- und Kopierfunktion schon für 150 Euro und weniger, für besser ausgerüstete Home-Office-Geräte zahlt man aber das Doppelte und mehr.
Stehen übliche Büroarbeiten im Vordergrund, reicht oft auch ein Platz sparenderes Modell mit Einzugscanner und hoher Faxfunktionalität wie beispielsweise der X125/X125pro von Lexmark aus. Gerade aber dann, wenn häufig gescannt oder gefaxt wird, bietet sich ein ADF (automatischer Vorlageneinzug) an, da das einzelne Auflegen der Vorlagen auf das Scannerglas auf Dauer nervenzerreißende Ausmaße annehmen kann.
Liegt der Schwerpunkt eher auf der Bildbearbeitung und ist ein qualitativ hochwertiger Tintenstrahler gefragt, ist der Griff zum Kombigerät mit Flachbettscanner, integrierten Kartenlese-Slots und Fotodruckqualität gefragt.
Wer häufig Fotos und Vorlagen bearbeiten will, sollte ein Blick auf die doch stark variierende Druckgeschwindigkeit werfen.
Achtung: Die Kombis können zwar drucken, scannen, kopieren und faxen, aber nicht immer ist vor allem auch die Faxfunktion im Stand-alone-Betrieb möglich. Bei vielen Modellen ist das Versenden von Faxen nur über den PC möglich, da kein eigenes Modem integriert ist.
Zu den Spitzenreitern für den Home-Office-Einsatz zählt sicherlich der HP PSC 2210 mit integrierter Faxfunktion, Slots für Speicherkarten und einer Auflösung von 1200 x 2400 dpi für hochwertige Fotoausdrucke. Dieses optisch ansprechende und kompakte Kombimodell bietet alle relevanten Funktionen und ist für Gelegenheits-Täter geradezu prädestiniert. Allerdings muss man für diese Geräteklasse schon fast doppelt so tief in die Tasche greifen und rund 300 Euro oder mehr investieren. Für einen mittleren Durchsatz eignen sich eher Geräte wie HPs D155Xi mit Duplex-Einheit und integriertem Vorlageneinzug.
Interessante Kombis bietet auch Lexmark, beispielsweise den X5150/X5150pro, der eine hohe Auflösung und gutes Tempo bietet, die Faxfunktion allerdings nur über den PC ermöglicht und auf Kartenslots ganz verzichtet. Die neuen Modelle X6150 und X6170, die ab Ende Juni verfügbar sein sollen, liefern das gleiche Tempo wie der X5150, sind dann aber auch mit integriertem Modem ausgestattet, der X6170 sogar mit zusätzlichem ADF. Wem die Faxfunktion über den PC und ein etwas langsameres Tempo genügt, für den lohnt auch ein Blick auf das brandneue 14-Seiten-Modell X1150.
Auch Brother und Canon bieten attraktive Lösungen an. Das neueste Multifunktions-Center von Brother MFC-890 für 499 Euro setzt auf die Piezo-Tintenstrahl-Technologie mit vier separaten Patronen, druckt bis zu 20 Seiten pro Minute und ist sowohl mit einer USB- als auch einer parallelen Schnittstelle ausgestattet. Ein Vorlageneinzug zählt bereits serienmäßig zur Ausstattung, wie die Slots für Digitalkamera-Speicherkarten, die auch als Wechsellaufwerke dienen können.
Canons SmartBase MP700 druckt ebenfalls mit 4800 x 1200 dpi, schafft bis zu 22 Seiten pro Minute, druckt und kopiert randlos, bietet Direktdruck-Möglichkeiten von Speicherkarten ohne PC und setzt dabei auf getrennte Patronen. Der Preis: 399 Euro. Das gleiche Modell, aber mit zusätzlichem Vorlageneinzug und integriertem Faxmodem wird unter der Bezeichnung MP730 angeboten und kostet 499 Euro.
Der nicht gerade preiswerte HP OfficeJet D155xi deckt mit seiner hervorragenden Ausstattung alle relevanten Einsatzgebiete in kleinen Unternehmen oder im Soho-Bereich ab und wird durch Features wie die integrierten Slots für Speicherkarten auch Hobby-Fotografen gerecht.
Performance, Druckqualität und Benutzerfreundlichkeit machen das Multifunktionsgerät X5150 von Lexmark zu einer guten Wahl für Privatanwender oder kleine Büros, wenn man auf eine Stand-alone-Fax-Funktion verzichten kann.
Auch wenn der Lexmark hinsichtlich seiner Druckqualität speziell auf Fotoausdrucke ausgelegt ist, eignet er sich jedoch aufgrund der Druckgeschwindigkeit hier eher für ein geringes Volumen.
Der Lexmark bietet sich als preiswerte Einsteigerlösung vor allem dann an, wenn eher wenig gedruckt, gescannt und kopiert werden soll, dabei aber eine hohe Qualität erwartet wird.
HPs neues All-in-One Gerät ist nicht nur optisch ein Gewinn. Das kompakte Gehäuse sieht ansprechend aus und das Multitalent liefert trotz kleinerer Schwachstellen eine insgesamt beeindruckende Vorstellung. Die integrierten Kartenleser werden vor allem Digitalfotografen ansprechen.
Der Lexmark X125 bietet sich als kompaktes Multifunktionsgerät gut an, wenn vor allem typische Office-Anwendungen im Vordergrund stehen. Für die Verarbeitung von Fotos ist er nicht konzipiert und auch nur bedingt geeignet. Praktisch: Faxen und Kopieren ist ohne PC möglich. Die Pro-Version ist durch den erweiterten Funktionsumfang sicherlich die bessere Wahl.
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