Der Mitsumi DVD-Brenner weist ähnliche Qualitäten beziehungsweise Makel wie das ND-1100 von NEC auf, was einen Klon vermuten lässt. Eindeutige Beweise gibt es hierfür allerdings nicht. So erledigt der Mitsumi-Brenner beim Lesen von DVD-Medien, insbesondere (wieder)beschreibbare Formate, seinen Job nicht sehr gut. Bei dieser Aufgabe erreicht der DW-7801TE durchschnittlich nur 3,7faches Tempo. Beim Grabben von DVD-Video-Scheiben ist er gar noch langsamer: hier ist im Schnitt nur 3,2fache Geschwindigkeit drin. Gepresste DVDs dagegen werden mit 5facher Leistung abgetastet und auch die mittlere Zugriffszeit bei DVD-Medien ist mit 158 ms fast Referenz. In Punkto CD lassen die Messergebnisse wieder Zweifel an der NEC-Klontheorie aufkommen, da diese im Allgemeinen mit 24,5facher CD-Geschwindigkeit ziemlich flott und Audio-CDs mit 24,4fachem Tempo sogar sehr schnell ausgelesen werden. Die Grabbgeschwindigkeit für Audio-CDs liegt im Schnitt bei einem guten 18,4fachen Tempo, während die mittlere Zugriffszeit von durchschnittlich 101 ms nicht ganz so optimal, aber noch im Rahmen des Akzeptablen ist.

Bezüglich der Brennleistung gibt es ausschließlich Gutes zu berichten. Hier liegen die Ergebnisse wieder mit denen des ND-1100 nahezu gleich auf. Während DVD+R-Scheiben mit 3,9facher Geschwindigkeit inklusive der Zeit zum Beschreiben des Anfang- und Endbereichs, DVD+RWs entsprechend mit 2,3facher Schreibleistung und CD-RWs bei 9,5facher CD-Geschwindigkeit gebrannt werden und somit exakt mit den Messergebnissen des ND-1100 übereinstimmen, weicht die 14,3fache Schreibleistung, die der Brenner bei CD-R-Discs an den Tag legt, geringfügig vom Wert bei NEC ab.

Das DW-7801TE verhält sich im laufenden Betrieb sehr ruhig und ist nie zu hören, auch bei höheren Drehzahlen nicht. Unproblematisch sind auch kopiergeschützte Key2Audio-CDs – sie können gelesen und gegrabbt werden. Ein kopiergeschützter Rohling mit Kratzer bereitet allerdings Probleme. Die Fehlerkorrektur arbeitet zwar genau, aber sehr langsam, was zu langen Wartezeiten bei stark beanspruchten Scheiben führen kann. Aus ergonomischen Gesichtspunkten sind nur die langen Ladezeiten bei CD- und DVD-Medien sowie der etwas zu weich gefederte Auswurfknopf zu beanstanden. Die sonst schlichte Laufwerksfront hat einen Kopfhöreranschluss mit dazugehörigem Lautstärke-Regler. Zum Lieferumfang des Laufwerks gehören standardmäßig ein IDE- und ein Audiokabel, Befestigungsschrauben, ein 4fach DVD+R- und ein 2,4fach DVD+RW-Rohling, eine Schnellstart-Anleitung und ein Software-CD, auf der WinDVD 4, Nero 5.5 und der WinDVD Creator Plus zu finden sind. Der durchschnittliche Straßenpreis liegt derzeit bei 200 bis 300 Euro.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago