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Lexmark T420d

Es ist teurer als andere Laserdrucker und bietet dabei nur eine dürftige Druckqualität bei bestenfalls durchschnittlicher Papierkapazität und Speicherausstattung. Trotz umfassender Treiber-Kompatibilität und rascher Druckgeschwindigkeit enttäuscht der Lexmark T420d mit seiner Ausgabequalität. Wenn man nicht bereit ist, zugunsten der Geschwindigkeit auf die Qualität zu verzichten, sollte man besser andere Drucker-Modelle in die engere Wahl nehmen.

Design

Der Lexmark T420d hebt sich von der derzeitigen Masse an Laserdruckern für den privaten Gebrauch kaum ab. Er steckt im üblichen beigefarbenen Gehäuse, das etwas größer als bei anderen Modellen ausfällt, wobei sein Erscheinungsbild nur durch eine leichte Krümmung der Vorderseite ein wenig aufgelockert wird.

Wie bei den meisten Schwarzweiß-Druckern dieses Typs verläuft das Setup des T420d schnell und ohne Probleme. Man stellt das Gerät einfach neben den PC, setzt die Toner-/Trommel-Einheit ein, füllt das Papierfach, schließt die Kabel an und installiert die entsprechenden Treiber von der beiliegenden CD. Der T420d besitzt einen standardmäßigen Parallel-Port sowie einen USB 2.0-Port für lokale Verbindungen zum PC, doch lässt sich der Drucker zu Hause oder in kleinen Büros auch problemlos über einen PC in einem Netzwerk gemeinsam nutzen. Der T420d enthält allerdings in seiner Standardausführung keinen Ethernet-Port für direkte Netzwerkverbindungen (beim T420dn bereits integriert). Ein mehrsprachiger Setup-Assistent führt den Benutzer durch den gesamten Vorgang, wobei eine Schnellanleitung die grundlegenden Schritte zur Einrichtung von Papierfach/Zuführung schildert.

Jede Menge Papierfächer

Die Papierzufuhr ist für großzügige 250 Blatt ausgelegt, wobei optional auch ein 500-Blatt-Fach eingesetzt werden kann. Allerdings kann das flache Ausgabefach nur gerade einmal 150 Blatt aufnehmen, weshalb man erledigte Druckaufträge sofort entnehmen sollte, vor allem, wenn das Gerät über ein Netzwerk von mehreren Benutzern verwendet wird. An der Vorderseite lässt sich eine Mehrzweck-Zuführung für 100 Blatt herausklappen, in die man Umschläge, Folien und andere spezielle Printmedien einlegen kann. Insgesamt ist der Drucker so solide wie alle anderen erhältlichen Allround-Drucker auch – vielleicht sogar noch ein wenig mehr, da sein Papierfach gänzlich im Gehäuse verschwindet, so dass man nicht dagegen stoßen oder es verschieben kann.

Ausstattung

Wie man es von einem simplen Laserdrucker erwartet, bietet der Lexmark T420d nicht allzu viele Funktionen. Zu seinen minimalen Einstelloptionen gehören Tasten zum Abbrechen und Fortsetzen von Druckaufträgen sowie eine Reihe von LEDs, die den Druckerstatus und gängige Probleme anzeigen. Dank dieser simplen Konzeption entfällt die umständliche Einarbeitung und mögliche Verwirrung, die häufig aus komplexeren LCD-Menüs resultiert.

Im Lieferumfang des T420d sind eine mehrsprachige gedruckte Setup-Anleitung sowie eine Quick-Reference-Karte enthalten, außerdem eine CD mit Druckertreibern und Software. Die Treiber decken eine breite Auswahl von Betriebssystemen ab, darunter Windows 9x, Me, XP, 2000, NT 4.0, Mac 8.6, 9.x, X sowie zahlreiche Versionen von Linux, Unix, Novell und Citrix. Dank dieser Vielseitigkeit der Software kann der T420d auf nahezu jeder Mac- oder PC-Plattform installiert werden. Die ebenfalls auf der CD enthaltene Software MarkVision zeigt den Druckerstatus sowie Steuerungs- und Verwaltungsfunktionen auf dem PC an. Zur Gewährleistung der Kompatibilität mit den neuesten Druckprogrammen unterstützt der T420d die Druckersprachen-Emulationen PCL6 und PostScript 3.

Zur Basiskonfiguration des T420d gehören 16 MByte RAM-Speicher, was für anspruchsvolle Druckaufgaben mehrerer Benutzer nicht ausreicht. Für komplexere Druckvorgänge wird ein Upgrade auf 272 MB angeboten. 16 MByte zusätzlichen RAM-Speichers kosten ca. 187 Euro, 32 MByte immerhin 373 Euro.

Leistung

Wie viele Laserdrucker verwendet auch der Lexmark T420d eine einzige Toner-/Trommel-Einheit für schwarze Farbe. Der Austausch der über eine Front-Abdeckung eingesetzten Patrone dauert weniger als 30 Sekunden. Die Kombination von Toner und Trommel in derselben Einheit bedeutet, dass mit jedem Wechsel des Toners auch die Trommel ausgetauscht wird. Dies ist sehr sinnvoll, da die duale Patrone für einen geringen Wartungsaufwand sorgt und gleichzeitig stets einen bestmöglichen Druck sicherstellt. Nach Angaben von Lexmark liefert die für rund 140 Euro erhältliche Standard-Patrone bis zu 5.000 Seiten, was einen Seitenpreis von ca. 3 Cent bedeutet, während die etwa 230 Euro teure Hochleistungs-Patrone bis zu 10.000 Seiten zu einem günstigeren Seitenpreis von um die 2 Cent druckt. Diese Preise entsprechen im Vergleich zur Konkurrenz dem Durchschnitt. So kostet beispielsweise die 6.500-Seiten-Patrone des Brother HL-5040 nur um die 83 Euro kostet, was Kosten von 1,3 Cent pro Seite ergibt.

Leider lieferte der T420d in den ZDNet-Tests nicht die Druckqualität, die man von einem Lexmark-Drucker erwartet. So brachte es der Drucker zwar auf respektable 16 Seiten pro Minute, doch wirkte das Schwarz ein wenig fleckig und bei kleinen Schriftgrößen fehlten mitunter Textstellen. Beim gemischten Druck von Text und Grafik kam der T420d auf 13 Seiten pro Minute, womit er andere Laserdrucker, wie z. B. den Brother HL-5040, locker übertraf. Allerdings erschien auf diesen Ausdrucken die Farbe insgesamt zu hell, mit erkennbarer Streifenbildung. Letztendlich erwies sich der T420d für schnelle Konzeptausdrucke als bestens geeignet, doch sollten Benutzer, die einen Laserdrucker mit hoher Druckqualität und schnellen Verarbeitungszyklen suchen, ein anderes Modell wählen. Hier wäre eher ein Laserdrucker wie der Minolta PagePro 1250E zu empfehlen.

Service und Support

Lexmark gewährt für den T420d eine Standardgarantie von 12 Monaten mit Vor-Ort-Service. Bei eventuell auftretenden Störungen steht eine Service-Hotline zur Verfügung. Wenn das Problem nicht telefonisch gelöst werden kann, wird der Drucker von einem speziell geschulten Techniker entweder vor Ort repariert oder je nach Modell ausgetauscht. Diese Serviceleistungen werden in der Regel innerhalb von 48 Stunden erbracht (Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr gesetzliche Feiertage ausgenommen).

ZDNet.de Redaktion

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