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Dieses Utility ist aus Windows XP bekannt und wurde nun zum ersten Mal auch bei einer Office-Beta-Version eingesetzt. Die modifizierte Version, die auch dann funktioniert, wenn der Tester gerade Offline ist, zeigte den Entwicklern von Microsoft mehr Fehler im Office-Paket als erwartet. So wurde der für Sommer geplante Start der Software laut einem Microsoft-Sprecher auf den Herbst diesen Jahres verschoben. Ausschlaggebend seien nicht unerhebliche Fehler im Code, insbesondere beim neuen Outlook. So würden Mails ungewollt mehrfach verschickt und die Kommunikation mit Hotmail würde auch noch nicht fehlerfrei funktionieren.
Nun plante Microsoft eine Refresh-Beta 2. Laut Aussage des Unternehmens gehe es Microsoft beim endgültigen Office Paket in erster Linie nicht um das Erscheinungsdatum, sondern um die Fehlerfreiheit der Software.
Ab sofort ist das Update (Refresh Beta) für Office 2003 auf der Homepage von Microsoft zum Download bereit.
Insgesamt sind es 195 MByte, das eigentliche Update für Office umfasst 127 MByte. Den Rest bilden zwei Pakete für OneNote und InfoPath, zwei Pakete, die in der Final Version von Office nicht mit enthalten sind. Microsoft macht darauf aufmerksam, daß as Update bei der Installation immerhin ein Gigabyte Festplattenspeicher belegt.
Kalender von Outlook 2003: Klick für Großansicht |
Die Refresh Beta 2 wird vermutlich nicht mehr auf CD zu haben sein, sondern nur online. Unklar ist der Umfang des Pakets, da man sich bisher noch nicht festlegen konnte, ob der komplette Code oder nur entsprechende Patches angeboten werden.
Entgegen Gerüchten handelt es sich bei einer seit Anfang Juni im Internet kursierenden Office Version nicht um die Refresh-Beta, sondern lediglich um eine Microsoft-interne Testversion.
Das Erscheinen einer Refresh-Beta 2 Version ist für gewöhnlich sehr unüblich. Der Redmonder Konzern geht davon aus, dass die Final Version von Office 2003 eine entsprechend hohe Fehlerfreiheit verzeichnen kann, ähnlich einem Produkt mit installiertem ersten Servicepack.
Neue Softwarepakete
Sehr aufschlussreich für Microsoft ist auch die Resonanz für InfoPath und OneNote, Softwarepakete, die neu sind und noch nie ausgeliefert wurden. Eric LeVine, Programm Manager für Office 2003, spricht von „faszinierenden Möglichkeiten“ im Bezug auf dieses Real-World-Feedback.
Microsoft wir das Office-Paket in sechs Editionen anbieten: Professional Enterprise Edition, Professional Edition, Small Business Edition, Standard Edition, Basic Edition, sowie eine Schulversion.
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Die endgültigen Preise für die Software liegen noch nicht vor, sollen sich aber nach Angaben von Dan Leach, Lead Product Manager für Office, im Bereich von Office XP bewegen. Zwischenzeitlich hat Microsoft die Preise für Office XP deutlich nach unten korrigiert. So wurden die Preise für die Vollversion von Office XP Professional von 599 auf 499 USD gesenkt, die Office XP Standard Version kostet nun 399 statt 479 USD.
Recht aktuell ist die geplante Integration einer SMS-Software des schwedischen Herstellers General Wireless AB in Microsofts Office 2003. So sollen aus Outlook SMS-Nachrichten verschickt werden können. Allerdings wird dieser Service vorab nur in Schweden verfügbar sein, in absehbarer Zeit jedoch global erweitert werden.
OneNote, momentan noch in der Beta 2 von Office 2003 implementiert, wird im zweiten Halbjahr 2003 als Stand-alone-Version verfügbar sein. Der Preis für diese Applikation steht allerdings noch nicht fest. OneNote bietet eine Erfassung von Texten, Zeichnungen, Skizzen und Tabellen bequem auf den Rechner. Auch getippte, gesprochene oder handgeschriebene Texte erkennt die Software.
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Ursprüngliche Idee hinter OneNote ist die Erfassung von Aufzeichnungen aller Art, wie sie beispielsweise bei Konferenzen oder Besprechungen angefertigt werden sowie deren spätere Auswertung und Bearbeitung. Vor allem Benutzer von Tablet-PCs können die Vorteile dieser Applikation voll nutzen, aber auch ohne Zeichenstift können die Funktionen per Maus angesteuert werden.
Auf der graphischen Oberfläche lassen sich auch Audio-Aufzeichnungen einfügen, handgeschriebene Texte können nach Stichwörtern durchsucht werden. Mit eingefügten Merkern ermöglicht OneNote das schnelle Auffinden von Notizen, wesentlich komfortabler als beispielsweise das Öffnen und Durchsuchen von mehreren Word-Dokumenten. OneNote soll kompatibel zu älteren Versionen wie Office 97 und Office XP sein, allerdings benötigt die Software für einige Funktionen wie den direkten Email-Versand aus Outlook heraus die neueste Office 2003 Version.
Dokumente im Netzwerk bearbeiten
Ebenfalls ein neues Produkt stellt InfoPath dar, eine Applikation, welche die gemeinsame Bearbeitung und Verwertung von Dokumenten unternehmensweit im Netzwerk erlaubt. Basierend auf XML können die Daten plattformunabhängig verbreitet werden. Dabei erscheint die Software in Form eines Formularerstellungsprogramms, in der Beta 2 von Office mit 25 Musterformularen ausgestattet. Bei der Erstellung weiterer Formulare können entsprechende Rules festgelegt werden, welche die Rechte einzelner Teilnehmer dieses Sharings festlegen.
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InfoPath wird allerdings voraussichtlich nur in Office 2003 Enterprise enthalten sein.
Alle Versionen des neuen Office unterstützen Native XML, ein natives Dateiformat von Office. Mit SpreadsheetML und WordML lassen sich Excel und Word-Dateien als XML mit integrierten Textattributen abspeichern.
Die Versionen Office 2003 Professional und Office 2003 Enterprise bieten zudem die Erstellung von kundendefinierten Schemas auf XML-Basis an.
In der Professional Version wird erstmals auch das Digital Rights Management offeriert, welches auf eine Entwicklung unter Windows 2003 Server zurückgeht. Bereits beim Erstellen von Dokumenten lässt sich festlegen, an wen welche Rechte vergeben werden sollen. So kann beispielsweise eingeschränkt werden, welcher Empfänger das Dokument öffnen, bearbeiten, kopieren, weiterleiten oder drucken darf.
Weitere noch in der Beta 2 von Office implementierte Applikationen wie Visio, SharePoint Portal Server, FrontPage und Project stehen in keiner der offiziellen finalen Office-Versionen zur Verfügung, es handelt sich um eigenständige Programme.
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Schwierigkeiten der ganz andern Art sehen einige Kritiker des Microsoft Licensing 6.0 Programms. Das Lizensierungsmodell zielt in erster Linie auf Großkunden mit hoher Abnahmemenge von Softwareprodukten oder auf Kunden mit regelmäßigen Updates ab. Sollte Office 2003 bis zum 31. Oktober 2003 nicht auf dem Markt sein, verfällt der Anspruch des Kunden auf die neueste Office-Version im Rahmen des Abkommens. Der ohnehin umstrittene Vertrag, der Juli letzten Jahres in Kraft trat, stellt die Kunden vor die Entscheidung: Der Akzeptanz des Licensing 6.0 Vertrags mit seinen Änderungen steht einem Einsatz der Software ohne Support oder einem Wechsel zu einem alternativen Produkt gegenüber. Diese Zwangslage versucht Corel mit seinem neuen Word Perfect auszunutzen. Allerdings ist die Ernsthaftigkeit des Wettbewerbs gegen Microsofts Office eher anzuzweifeln.
Fazit:
Mit dem neuen Office 2003 begeht Microsoft neue Wege: Die Zuhilfenahme des Dr. Watson-Utilities für die automatische Fehlerbenachrichtigung an Microsoft im Rahmen des Beta-Tests sowie die weite Verbreitung des Release Candidates 2 und das Erscheinen eines Refresh Beta 2 sind klares Indiz dafür, dass man in Redmond fieberhaft daran arbeitet, ein nahezu fehlerfreies Produkt auf den Markt zu bringen. Fehler, die in vergangenen Zeiten aufgrund festgelegter Veröffentlichungstermine mit Patches respektive Servicepacks behoben wurden, sollen nun von Anfang an im Produkt beseitigt sein. Systemadministratoren werden noch mehr als Anwender diesen Schritt begrüßen, sollte er sich in der Final Version von Office 2003 bewahrheiten.
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