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Im Test: Intel Pentium 4 mit 3,06 GHz und Hyperthreading




Anders als etwa bestimmte Server-Prozessoren von IBM, die auf einer Chipfläche physikalisch zwei identische CPU-Kerne enthalten, hat Intel dem Pentium 4 lediglich winzige Erweiterungen (5 Prozent größere Chipfläche als bisheriger Pentium 4-Prozessor ohne Hyperthreading) spendiert, die dem Betriebssystem zwei logische Prozessoren signalisieren. Dadurch soll der Prozessor besser ausgelastet werden und somit effizienter arbeiten. An der Technolgie arbeitet Intel schon seit Anfang 1990. Wie Intel-Fellow Glenn Hinton im Gespräch mit ZDNet mitteilte, startet man erst jetzt mit der Integration dieser Technik, weil in der Vergangenheit zu wenig Multithreaded-Applikationen wie auch entsprechende Betriebssysteme zur Verfügung standen. Dies habe sich mit der großen Verbreitung von Windows XP und Linux sowie der Verfügbarkeit von vielen Multithreaded-Anwendungen drastisch geändert, so Hinton.

Im Einzelnen hat Intel dem Hyperthreading-Pentium 4 größere Caches (zusätzlicher Fill-In-Buffer für den Trace-Cache) sowie eine zweite Register-Alias-Table integriert. Das folgende Schaubild zeigt die verschiedenen Neuerungen.


Die Hyperthreading-Prozessoren sind gegenüber den älteren P4-CPUs um 5 Prozent größer geworden. (Foto: Intel)

Hyperthreading benötigt …

Für den Betrieb einer Hyperthreading-CPU ist ein entsprechendes Mainboard nötig, das diese Technologie unterstützt. Derzeit sind lediglich Boards mit den Intel-Chipsätzen 845 und 850 für die neue CPU geeignet. Die Unterstützung von anderen Herstellern ist allerdings geplant. SIS will angeblich noch im November einen entsprechenden Chipsatz mit Hyperthreading-Support vorstellen.

Laut Intel ist Windows XP (Professional und Home Edition) mit SP1 sowie die neueste Linux-Version für die neuen Prozessoren geeignet. Allerdings ist eine Neuinstallation der Betriebssysteme nötig, da sonst die zweite logische CPU nicht erkannt wird. Der Pentium 4 arbeitet dann im Normal-Modus mit nur einem CPU-Kern.

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ZDNet.de Redaktion

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