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Tech-Trends 2003

Auch bei Mainboards und Chipsätzen wird es 2003 einige Neuerungen geben. Im Zuge der Markteinführung der Hammer-Prozessoren wird eine ganze Reihe von neuen Mainboards geben. Neu vor allem: Die Mainboards werden nicht mehr mit einer Northbridge ausgestattet sein, da diese im Athlon 64 respektive im Opteron integriert ist. Die Integration von Serial-ATA dürfte 2003 zum Standard werden.

Auch bei Intel-Boards wird sich 2003 Einiges tun. Die neuen Pentium 4-Prozessoren, die auf einem FSB von 800 MHz basieren, erfordern entsprechend angepasste Boards. Darüber hinaus dürfte 2003 im Zeichen von Hyperthtreading stehen. Die neue Technik, die Intel mit dem Pentium 4 3,06 Ghz eingeführt hat, soll bei allen zukünftigen Prozessoren integriert sein. Allerdings basieren sämtliche neuen Hyperthreading-CPUs auf einem FSB800, sodass man mit den bisherigen Boards die neuen Prozessoren nicht einsetzen kann.


Thermal Management bei Fujitsu-Siemens: Mit einem zusätzlichen Sensor kann das D1547 in Abhängigkeit der Temperatur einen weiterern Lüfter regeln. (Foto: ZDNet)

Immer leiser

Ein weiterer Trend zeichnet sich ab: Die lärmgestressten Anwender legen immer mehr Wert auf ein so genanntes Thermal Management, das die Lüfter im PC-System in Abhängigkeit zur Temperatur regelt. Vorreiter bei dieser Technik ist Fujitsu-Siemens, deren Mainboards aus der Premium-Reihe über diese Technik bereits verfügen. Asus hat mit der so genannten Q-Fan-Technik erste Schritte in diese Richtung unternommen. Intel stattet seit kurzem ebenfalls die Boards mit einer ähnlichen Technik (Precision Cooling) aus. Allerdings ist damit keine Regelung des CPU-Lüfters möglich. Aopen reagiert auf diesen Trend mit dem Silent-Bios, das sämtliche Lüfter im System regeln kann. Weitere Mainboardhersteller dürften diesem Trend folgen.

Fazit

Das kommende Jahr wird äußerst spannend. Die Vorstellung des Athlon auf Basis der Hammer-Technologie dürfte 2003 das Hauptereignis werden. Dicht gefolgt von der Vorstellung immer leistungsfähiger Grafikchips von ATI und Nvidia. Zu hoffen ist, dass die technische Innovationskraft der Unternehmen vom wirtschaftlichen Erfolg gekrönt wird.

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ZDNet.de Redaktion

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