AMD-Modellnummern nicht mehr mit P4-Takt vergleichbar
AMD proklamierte bei der Vorstellung des Athlon XP 3200+ vor wenigen Wochen den schnellsten PC-Prozessor herzustellen. Angesichts der Benchmark-Ergebnisse von insgesamt 30 Tests aus unterschiedlichen Bereichen musste man schon im Vergleich zum Pentium 4 mit 3 GHz jedoch zu einer anderen Schlussfolgerung kommen.
Mit dem jetzt vorgestellten Pentium 4 und 3,2 GHz wächst der Leistungsvorsprung der Intel-Architektur weiter an. Lediglich bei älteren Anwendungen (Bryce 5), die weder SSE2 noch Hyperthreading unterstützen, sowie im Internet-Bereich (JavaScript) muss sich der Pentium 4 dem Athlon XP/3200 geschlagen geben. Bei allen anderen Anwendungen ist der 3,2 GHz schneller Pentium 4 der eindeutig schnellste x86-Prozessor.
875P und Hyperthreading machen P4 schneller als Athlon XP
Dies ist im wesentlichen auf die überlegene Prozessor-Plattform zurückzuführen. Eine doppelt so hohe FSB-Bandbreite sowie eine bessere Speicherzugriffszeit sind die Kernelement für die Überlegenheit der Pentium 4-Systemarchitektur.
Ferrari-Sponsor AMD kann mit dem Athlon XP nicht mehr mit Intels Pentium 4 mithalten. Ähnlich wie Rubens Barrichello muss sich der Athlon XP mit dem Nummer-Zwei-Status begnügen. (Foto: ZDNet)
Modellnummern sollten geändert werden
Die Einführung der Modellnummern von AMD für die Athlon XP-Prozessoren war prinzipiell ein guter Schachzug. Allerdings hat sich seither einiges getan. Zu Anfang waren die Modellbezeichnungen mit der Taktrate des P4 vergleichbar – die Performance der AMD-CPUs war in vielen Fällen sogar deutlich besser als die Modellnummer suggerierte. Mit der Einführung des Athlon XP 3200+ vor wenigen Wochen gehört dieser Sachverhalt der Vergangenheit an. Der jetzt vorgestellte 3,2 GHz schnelle Pentium 4 ist dem Athlon XP 3200 deutlich überlegen. Sogar der P4 mit 3 GHz weist den schnellsten AMD-Chip in die Schranken.
Zwar reklamiert AMD, dass sich die Modellnummern der Athlon-XP-Prozessoren an der Leistung des Athlon mit 1400 MHz orientieren. In der Praxis hat der Anwender allerdings die Modellnummer mit der Taktrate des P4 verglichen. Aus diesem Grund sollte AMD die Modellnummern an die veränderte Situation anpassen.
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