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Nicht überzeugend: GeforceFX mit vielen Schwächen

Insgesamt bleibt die GeforeFX hinter den Erwartungen zurück. Im Spielebereich bietet der neue Nvidia-Chip gegenüber der ATI Radeon 9700 keine Vorteile. Im Gegenteil: ATI erzielt mit der Radeon 9700 Pro meistens bessere Resultate als Nvidia mit der GeforceFX. Zum Teil ist der Leistungsvorsprung des ATI-Chips sogar beträchtlich. Mit dem FX Ultra-Treiber kann die Karte zwar aufholen, aber sicher keinen überzeugenden Vorsprung einfahren. Lediglich bei professionellen OpenGL-Anwendungen wird der GeforceFX seinen Erwartungen gerecht. In diesem Bereich ist der neue Nvidia-Chip teilweise deutlich schneller als die Radeon 9700 Pro (X1).

ATI Radeon 9700 Pro klar vorne

Die negativen Eindrücke der GeforceFX überwiegen jedoch. Die Karte bietet lediglich eine 4faches Antialiasing und ein 8faches anisotropisches Filtering. Die zusätzlichen Antialiasing-Verfahren 6xs und 8xs bieten keine höhere Qualität. Bei manchen Applikationen sorgen sie sogar für eine beträchtliche Unschärfe der gerenderten Szene. ATI bietet mit der Radeon 9700 Pro hingegen echtes 6fach Antialiasing und 16faches anisotropisches Filtering und erzielt damit die eindeutig bessere Bilddarstellung.

Die im Vergleich zur Radeon 9700 Pro etwas niedrigeren Performance ist aber nicht das einzige Problem der GeforceFX. Möglicherweise holen Retail-Boards mit neueren Treibern hier noch auf. Unabhängig von der Leistung dürfte für die meisten Anwender die Lautstärke der GeforceFX ein Grund genug sein, diese nicht zu verwenden. Ein endgültiges Urteil ist natürlich erst mit den Retail-Boards möglich, die über eine optimierte Kühlung verfügt. Zudem kostet die GeforceFX auch noch 150 bis 200 Euro mehr als die Radeon 9700 Pro. Insgesamt bietet die neue Nvidia-Karte zu wenig für den hohen Preis, den sie kosten soll.

Wie am Rande des Intel Developer Forums (IDF) in San Jose jetzt bekannt wurde, sollen erste GeforceFX-Boards (5800 und 5800 Ultra) ab Anfang März in Europa erhältlich sein.

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ZDNet.de Redaktion

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