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Test: Tyan Tachyon G9500 Pro

ATI-Karten unterscheiden sich kaum. Fast alle Hersteller von Radeon-Grafikkarten setzen auf das Referenz-Layout von ATI. Die Tyan Tachyon G9500 Pro gehört wie die 9700 Pro aus gleichem Haus zu den wenigen Grafikkarten, die über eine leicht modifizierte Platine verfügt. Grund für das Abweichen von der Masse ist der integrierte Controllerchip zur Überwachung von Lüfterdrehzahl, Temperatur und Spannung. In Verbindung mit dem sehr großen Kühlkörper, der neben dem Grafikchip auch den Speicher kühlt, erlaubt die Tachyon G9500 Pro einen höheren GPU- und Speichertakt. Statt der standardmäßgen Taktung von 277 MHz für Chip und 271 MHz für Speicher lässt sich die Tachyon mit 325 (Chip) und 311 MHz (Speicher) stabil betreiben.


Alles im Griff: Wird es der Karte zu heiß, ertönt ein Alarm-Signal aus dem Onboard-Lautsprecher.

Lüftersteuerung bei Tyan Tachyon G9500 Pro

Anders als bei der 9700 Pro ermöglicht die G9500 Pro die Steuerung des Grafikkarten-Lüfters. Die maximale Drehzahl liegt bei über 5500 Umdrehungen pro Minute. Mit der mitgelieferten Software TGM 2.0 lässt sich der Lüfter auf kaum mehr hörbare 3200 Umdrehungen pro Minute regulieren. Steigt die Temperatur allerdings über 60 Grad, was mit einem 3D-Spiel schnell passieren kann, dreht der Lüfter mit voller Drehzahl. Ist das Spiel beendet, stellt sich der Lüfter nicht auf niedrigere Drehzahl ein. Dies ist nur manuell möglich.

Die Karte bietet Support für zwei Monitore; die Ausgänge sind je einmal VGA und DVI. Ein DVI-auf-VGA-Konverter liegt aber bei, sodass auch zwei analoge Monitore angeschlossen werden können. Als dritte Option steht ein TV-Out zur Verfügung. Der wird auch um Kabel ergänzt: Ein Cinch-Kabel, ein S-Video-Kabel und ein Cinch-S-Video-Umstecker gehören zum Lieferumfang.


Das Tyan-Überwachungstool TGM 2.0 informiert über relevante Betriebsparameter wie GPU- und Speichertemperatur. Ein Übertakten des Grafik- und der Speicherchips erlaubt das Programm ebenfalls. Die Drehzahl des Lüfters lässt sich auch regulieren.

Das letzte Kabel ist ein Stromkabel, denn wie alle Radeon-Rarten der 9er-Serien muss auch diese mit eigenem Strom versorgt werden. Ist dies nicht der Fall, bootet der Rechner gar nicht erst, gibt aber eine Fehlermeldung aus. Ansonsten ist festzuhalten, dass auch diese AGP-Karte angenehm kurz ist im Vergleich zu oft überlangen Geforce4-Karten und problemlos in jedes Gehäuse passt.

Die einzige Software im Paket ist Intervideo WinDVD. Auf 3D-Spiele muss der Käufer also verzichten. Dafür bietet die Web-Site von Tyan erstklassige Informationen zur Tachyon-Grafikkarte. Dort sind nicht nur die technischen Daten der Karte aufgeführt. Informationen über Kompatibilitätsprobleme mit 3D-Spielen und Ratschläge zur Lösung der Probleme sind dort ebenfalls zu finden. Aktuelle Treiber, Handbücher und die Diagnose und Overclocking-Software bietet Tyan auch an.

Fazit

Laut dem deutschen Vertrieb (Consus GmbH) ist die Tyan Tachyon G9500 Pro derzeit über die Internet-Händler Fort Knox und Atelco erhältlich. Dort wird die Karte für einen Preis von 255 Euro angeboten. Im Vergleich zu anderen Radeon 9500 Pro-Karten erscheint der Preis auf den ersten Blick um etwa 50 Euro zu hoch. Mit den sehr guten Overclocking-Eigenschaften der Karte sowie der integrierte Lüftersteuerung bietet die Tyan Tachyon G9500 Pro allerdings auch deutlich mehr als vergleichbare Modelle.

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ZDNet.de Redaktion

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