22. November 2002
Die Vielzahl an Komponenten für ein PC-System ist für den Anwender mehr als verwirrend. Aufgrund dieser Vielfalt sind auch die Konfigurationen derzeit aktueller PC-Angebote irritierend. Das fängt schon bei den verwendeten Chipsätzen auf den Mainboards an. Je nach Prozessortyp buhlen derzeit bis zu vier Chipsatzhersteller um die Gunst der Anwender. Allein ein Blick auf die Website bekannter Mainboard-Hersteller reicht aus, um ein abendfüllendes Gespräch über die dort angebotenen Produkte zu führen. Allein Branchenprimus Asus bietet derzeit 17 aktuelle Mainboards an.
Vielfalt oder Chaos: Große Mainboardhersteller wie Asus tragen aufgrund des großen Produkt-Angebots zur Verunsicherung der Kunden bei. (Foto: ZDNet.de)
Auch bei Prozessoren herrscht derzeit Chaos: Intel hat vor kurzem den Frontsidebus der Chips auf 533 MHz (133 MHz quadpumped) erhöht. Dazu werden neue Mainboards benötigt. Wer also sein altes P4-System mit einer neuen CPU aufrüsten will, hat mit einem älteren Chipsatz keine Chance. Auch AMD trägt zur Verunsicherung bei. Die neuen Athlon-Prozessoren ab Modellnummer 2700+ sind nur noch mit einem FSB von 333 MHz (166 MHz DDR) erhältlich. Zudem ist der 2600er mit einem FSB von 266 (CPU-Takt: 2133 MHz) und 333 MHz (CPU-Takt: 2083 MHz) erhältlich. Letztere Version setzt allerdings ein Board voraus, welches die neuen FSB-Frequenz unterstützt. Andernfalls wird der Chip nicht mit 2083 MHz sondern mit 1666 MHz betrieben.
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