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Intel Overclocking-Guide

Eines der wichtigsten und oftmals übersehenen Details ist eine leistungsfähige Kühlerlösung. Durch das Übertakten laufen Schaltkreise schneller und erzeugen so mehr Wärme. Unzureichende Kühlung kann dem Prozessor bleibenden Wärmeschaden zufügen. Überraschenderweise sind die von Intel mit den Prozessoren gelieferten Kühlkörper und Lüfter recht robust. Beim Auftreten von Stabilitätsproblemen sollte man sich jedoch überlegen, auf einen „Enthusiast“ umzusteigen. In Verbindung mit einer guten Silver Wärmeleitpaste wird dadurch das System wesentlich besser gekühlt.

Die Luftzirkulation im Gehäuse darf ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Der Prozessor ist noch immer gefährdet, wenn die Wärme nicht aus dem Gehäuse austreten kann. Beim Übertakten kann man sich nicht darauf verlassen, dass der Ventilator des Netzteils ausreicht. Zumindest sollte man zusätzlich zum Netzteilventilator einen Gehäuselüfter im oberen Teil des Gehäuses anbringen. Ein zweiter Lüfter im unteren Bereich des Gehäuses zum Einzug der Luft trägt immens zur Luftzirkulation bei und kostet nur wenig.

Die gewählte Kühlerlösung muss speziell für den Prozessor ausgelegt sein. Ein falsch montierter oder unpassender Kühlkörper kann den Prozessor beschädigen. Auf den unten genannten Websites finden sich hervorragende Hilfsquellen zur Bestimmung der optimalen Kühlkörper-Lüfter-Kombinationen für Celeron- und P4-Chips:

Das Übertakten

Im Wesentlichen besteht der Übertaktungsvorgang bei Intel-Prozessoren aus dem Anheben des FSB im BIOS, einem Neustart des Computers und einem Stabilitätstest. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis man die maximale stabile Taktrate herausfindet. Das Anheben des FSB ist eine relativ einfache Sache: Man geht ins BIOS-Setup, wechselt von automatischer zu manueller Konfiguration und wählt dann den gewünschten FSB-Takt aus. Für Celeron-Prozessoren gibt es eine sehr einfache Übertaktungsmethode: Hier wird dem Mainboard mitgeteilt, dass der Prozessor in Wirklichkeit ein Pentium 4 ist, wodurch es den 533 MHz-Bus benutzt und die Prozessorgeschwindigkeit um 33 Prozent erhöht. Die meisten übertaktbaren Mainboards lassen eine Veränderung des FSB in Schritten von 5 MHz zu, die besten erlauben sogar 1 MHz-Schritte.

Es ist notwendig, den PCI/AGP-Taktmultiplikator oder die Taktrate festzustellen (Tabelle A). Bei vielen Mainboards ist der PCI-Takt gesperrt, damit er zum FSB des vorgesehenen Prozessors passt. Andere haben mehrere PCI/AGP-Taktmultiplikatoren, zwischen denen man wählen kann. Die besten Boards weisen den PCI- und AGP-Geräten automatisch den korrekten Takt zu. Das Ziel besteht darin, den PCI-Bus bei 33 MHz und den AGP-Port bei 66 MHz zu halten – je weiter man sich von diesen Geschwindigkeiten entfernt, desto rigoroser müssen die peripheren Geräte getestet werden.

Bus-Multiplikatoren der Komponenten
Kern-FSB
Bus-Takt 100 MHz 133 MHz
Speicher* x1 x1
PCI (33 MHz) x1/3 x1/4
AGP (66 MHz) x2/3 x1/2
*Der Speicherbus hat seine eigenen Multiplikatoren zum Kern-FSB. DDR verdoppelt den Kern-FSB, RDRAM vervierfacht ihn. Die meisten Mainboards zeigen den Kern-FSB an, andere wiederum die multiplizierte Rate. Je nach Qualität läuft DDR mit Taktraten von 200-333 MHz, während RDRAM entweder mit 400 MHz oder 533 MHz und einer Zweikanal-Taktrate von 1066 MHz läuft.

Tabelle A

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ZDNet.de Redaktion

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