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So geht’s: 130 Minuten Video auf einer CD-ROM

Seit einiger Zeit findet ein neues Verfahren mehr und mehr Anhänger. Es versucht, mit moderneren Codecs, die auf einem gewöhnlichen PC laufen, auf CDs eine Qualität zu erreichen, die über der von VHS-Videos (HQ) liegt. Und tatsächlich – Tests von ZDNet zeigen, dass mit Mole VCD (MVCD) tatsächlich eine sehr gute Videoqualität erreichbar ist – und über siebzig Minuten Spieldauer auch! Wer also mit der Bildqualität seines Videorecorders zufrieden war, kann mit diesem Format auf Digital umstellen, ohne seinen Geldbeutel leeren zu müssen. Wem kleinere Abstriche bei der Qualität nichts ausmachen, der kann mit Mole VCD sogar bis zu 130 Minuten auf eine CD-Rom packen.

Einziger Nachteil dieses Formats: Nicht jeder Player unterstützt es. Allerdings sind Player die das neue Format nicht unterstützen die Ausnahme, wie eine Kompatibilitätsliste im Mole-VCD-Forum zeigt. ZDNet hat mit einem zwei Jahre alten Panasonic RA71 DVD-Video- und Audioplayer getestet, der die MVCDs anstandslos abspielte.

Die Vorarbeiten

Zum Kodieren benötigen Sie das Program TMPGEnc, von Pegasys. Es verrichtet die Hauptarbeit. Sie können zwischen zwei Varianten wählen: Die Vollversion für 50 Dollar oder eine Shareware-Version, die kostenlos ist. Der Unterschied liegt in der Kodierung von S-VCDs, die nur in der Vollversion unbeschränkt möglich ist. In der Sharewareversion ist dies nur für eine kurze »Schnupperzeit« möglich. Die Vollversion kommt mit einem Installationsprogramm, die Shareware ist eine Zip-Datei.

TMPGEnc erlaubt die Verwendung von bis zu zwei CPUs und unterstützt auch Intels Hyperthreading. Egal für welche Version Sie sich entscheiden, für Standard-MVCDs sind beide geeignet, nur wer ganz nah an DVD-Qualität heran will, braucht die Vollversion unbedingt. Benutzen Sie entweder das Installationsprogramm oder entpacken Sie die Zip-Datei in ein Verzeichnis wie zum Beispiel »C:ProgrammePegasys IncTMPGEnc Plus 2.5«.

Filter und Codecs

Die Mole-VCD-Templates sind bei ZDNet-Downloads erhältlich. Entpacken Sie die Zip-Datei in das Template-Unterverzeichnis Ihrer TMPGEnc-Installation.

Zum Brennen benötigen Sie noch ein Brennprogramm, wie beispielsweise Nero. Falls Sie Nero noch nicht installiert haben, die Installation ist dank des gut gestalteten Assistenten kein Problem. Folgen Sie einfach den Anweisungen. Zum Abschluss müssen Sie noch einmal booten, und es kann losgehen.

Die Übertragung

Wie die Daten der eigenen Videokamera auf den PC kommen ist leider stark geräteabhängig und kann daher nicht vertieft werden. Bei Digitalkameras ist es noch einfach, hier wird entweder die vom Hersteller mitgelieferte Software verwendet oder die Daten per USB oder Firewire einfach auf die Festplatte kopiert.

Bei analogen Kameras wie etwa den beliebten Hi-8-Camcordern müssen die Daten erst digitalisiert werden. Dazu wird eine Grafikkarte mit Video- bzw. S-Video-Eingängen (oft auch Komponenteneingänge genannt – Luminanz und Chrominanz sind bei S-VHS getrennt) oder eine Video-Capturekarte benötigt. Wie damit Videos auf Festplatte aufgezeichnet werden können, beschreibt ZDNet in dem Artikel ADSTech USB Instant DVD.

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ZDNet.de Redaktion

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