Nachdem die Daten auf Festplatte vorliegen, müssen sie in das Video-CD benötigte MPEG-Format gebracht werden. Diese Aufgabe übernimmt TMPGEnc. Starten Sie das Programm und beenden Sie den Wizard, der Ihnen vorgeschlagen wird, und Sie landen im Projektfenster. Im einfachsten Fall liegt das Video von der Kamera bereits als AVI- oder MPG-Datei mit Ton vor. Der Datenstromtyp »System Video+Audio« ist die Standardeinstellung, und muss hierfür nicht geändert werden.
Klicken Sie dann einfach auf den Browse-Button von »Video source«, und navigieren Sie zu dem Ordner, in dem Ihre Filme liegen – meist ein Unterordner von »Eigene Dateien«. Wählen Sie den Film aus und öffnen Sie ihn mit »Öffnen«.
Die Sprachverwirrung, deutsche Dateiöffnungsdialoge in einen angelsächsischen Programm zu finden liegt daran, dass TMPGEnc den kompletten Öffnen-Dialog von Windows bemüht statt selber einen zu schreiben. Das sorgt im vorliegenden Fall für die kleine Konfusion, ist aber an sich eine gute Sache, denn solcherart haben alle Programme wirklich identische Dialoge.
Die Vorlagen
Nach dem Laden des Films muss noch eine Formatvorlage, ein Template geladen werden. Dieses weist die notwendige Auflösung sowie den zu verwendenden Codec an. Wählen Sie das MVCD-Format, und zwar mit der in Deutschland verwendeten Videonorm PAL und der Auflösung 352 x 288 Pixel. Das ist für VHS-Qualität ausreichend und genügt der Qualität vieler Consumer-Kameras. Höhere Auflösungen sind nur sinnvoll, wenn zum einen die Kamera diese auch hergibt und zum anderen die damit verbundene Verringerung der Spieldauer nicht stört.
Klicken Sie abermals auf »Öffnen« und sie landen wieder im Projektfenster. Wenn Sie möchten, können Sie im Dialog »Output file name« den Namen der zu produzierenden Datei ändern, ansonsten wird hier standardmäßig der gleiche Name jedoch mit Endung .mpg verwendet.
Ein Klick auf »Start« läßt TMPGEnc losrechnen. Nun ist Zeit für eine Kaffeepause – oder eine Mittagspause. Auf dem Testrechner, ein Medion mit 2 GHz-Pentium 4 arbeitete TMPGEnc ausgesprochen schnell, dennoch läuft die Kodierung in etwa in »Echtzeit«, das heißt das Kodieren eines einstündigen Films dauert in etwa eine Stunde. Auf einer Maschine mit 3 GHz verkürzt sich die Zeit auf vierzig Minuten, auf einer Maschine mit 1 GHz dauert es hingegen zwei Stunden. Am Ende bimmelt das Programm kurz, und sie können TMPGEnc beenden.
Der Brennvorgang
Nun kommt die Stunde von Nero. Starten Sie das Brennprogramm, und Sie landen im Dialog »Neue Zusammenstellung«. Hier können Sie den Typ der zu erstellenden CD festlegen, suchen Sie dazu in der links eingeblendeten Liste den Typ »Video-CD«. Nach dem Doppelklick legt Nero eine kleine Denkpause ein und zeigt dann den Video-CD-Dialog.
Achtung! Auf diesem Dialog müssen Sie unbedingt die Checkbox »Standardgemäße CD erzeugen« abwählen, sie darf nicht aktiv sein, sonst funktioniert die Methode nicht. Mit dem Button »Neu« erstellen Sie nun ein neues CD-Projekt. In dem großen, meist bildschirmfüllenden Fenster sehen Sie links oben die Verzeichnisstruktur, die für Video-CDs vorgeschrieben ist. Sie braucht sie nicht weiter zu interessieren. Links unten sehen Sie eine Liste aller für die CD vorgesehenen Filme, und die ist – noch – leer. Und rechts ist ein Baumdiagramm, aus dem Sie ihre Filme einfach per Drag-and-Drop in die Liste ziehen können. Falls Sie mehrere Filme brennen wollen, beachten Sie auch die Hinweise im Kapitel »Kleben und Schneiden«.
Nero untersucht die Filme auf Konformität und stellt sie dann in die Liste ein. Haben Sie alle eingetragen, können Sie mit dem Brennen-Symbol weitermachen, und auch gleich den CD-Rohling einlegen. Es stellt eine brennende CD dar und ist etwa unterhalb des Menü-Eintrags »Extras« zu finden. Im folgenden Brenndialog sollten Sie noch einmal die Geschwindigkeit überprüfen, sie muss sowohl zu Ihrem Brenner als auch zum eingelegten Medium passen.
Mit »Brennen« geht es dann schließlich los. Nero informiert detailliert über alle laufenden Vorgänge. Falls dies ihr erster Brennvorgang ist, sollten Sie ein Auge auf die Puffer werfen. Sie sollten bis kurz vor Brennschluss immer über 90 Prozent gefüllt sein und erst im letzten Moment leer werden. Zwar verfügen alle modernen CD-Writer über Pufferunterlaufschutz (Burn Proof und ähnliches), aber ein Absetzer kann immer noch einen DVD-Player zu einem kurzen Ruckeln veranlassen.
Ist alles ordnungsgemäß verlaufen, bestätigen Sie mit OK und – falls Sie nicht weitere solche CDs produzieren wollen – verwerfen Sie die Projektdaten. Wenn Sie dann Nero noch beenden, wird die CD ausgeworfen – fertig! Jetzt steht der Vorführung im Kreis der Lieben nichts mehr im Wege.
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