Die 10 Hauptgründe, sich für .Net zu entscheiden

7. Plattformunabhängig
Wenn auch .Net für Betriebssysteme von Microsoft geschrieben wurde, hat Microsoft dennoch einen Teil des Frameworks ebenso wie C# beim Normungsausschuss des ECMA eingereicht. Das Projekt Mono, eine Implementierung von .Net für Linux, beinhaltet das Framework und einen C#-Compiler. Das bedeutet, dass man viele Anwendungen, insbesondere webbasierte Anwendungen, einmal schreiben und dann auf unterschiedlichen Plattformen ausführen kann.

8. Kein Mangel an Lernmaterial
Für .Net muss man eine beachtliche Lernstrecke zurücklegen, und es sind wohl mehr Bücher über .Net geschrieben worden als über irgendeine andere Programmiertechnologie. Darüber hinaus stehen unzählige Kurse von Microsoft und anderen Anbietern zur Verfügung, in denen sich Entwickler schnell das notwendige Know-how aneignen können. Und schließlich gibt es noch etliche Websites, die Entwicklern, die zu .Net wechseln, Techniken und Lernprogramme anbieten.

9. Modernisierte Programmiersprachen
Sowohl VB.Net als auch C# sind modernisierte Programmiersprachen. Sie sind vollkommen objektorientiert und wurden entwickelt, um viele der in VB und C++ existierenden Folgewidrigkeiten zu beheben. Diese Sprachen wurden mit Blick auf einen n-Tier-, komponentenbasierenden Ansatz ausgearbeitet. C# beispielsweise entfernt Verweise und andere Gebilde, die bislang C++-Entwicklern, insbesondere neuen Entwicklern eine beachtliche Anzahl von Problemen bereiteten. VB.NET und C# profitieren beide von dem Managed Code des Frameworks. Das Framework umfasst außerdem die Basisobjekte, die benötigt werden, um Multithread-, XML-gebundene und ähnliche Anwendungen möglich zu machen.

10. Standardisierte sprachenübergreifende Basistypen
Ein Fluch für VB-Entwickler war bisher, dass ein String in VB nicht dem String in C++ entsprach, so dass es etliche Probleme beim Aufruf von Windows-API-Funktionen geben konnte. .Net legt eine Standarddefinition für alle Typen fest: Ein String in VB.Net ist demnach mit dem String in C# identisch und dieser wiederum mit dem String in netCOBOL .Net. Das bedeutet, dass man sich keine Gedanken mehr machen muss, ob eine Integralzahl in Sprache A 32 Bit, in Sprache B jedoch nur 16 Bit hat. Es ist gewährleistet, dass jeder Datentyp bei allen Sprachen gleich ist, wodurch die Integration in anderen Sprachen einfacher wird.

Mehr Pros als Contras
.Net bietet eine Vielzahl von ungeheuren Vorzügen, durch die Entwickler produktiver arbeiten können, Softwarefehler reduziert werden, die Entwicklung von Anwendungen beschleunigt und deren Bereitstellung vereinfacht wird. Verständlicherweise sind IT-Manager argwöhnisch, da es sich bei .Net um eine neue, mit einem relativ intensiven Lernprozess verbundene Technologie handelt. Bei den meisten Organisationen dürften die Nachteile jedoch bei weitem von den Vorteilen überwogen werden. Und mit .Net wird man immense Produktivitätsgewinne in künftigen Entwicklungsprojekten erleben.

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ZDNet.de Redaktion

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