Red Hat Linux 7.1 Deluxe Workstation

Für Windows-Benutzer ist vermutlich vor allem der Aspekt der Installation von Interesse, und genau hierin liegen die Vorzüge von Deluxe Workstation. Der Installationsvorgang ist zwar für Anfänger und sogar für etwas fortgeschrittenere Windows-Benutzer schwierig, doch bietet Red Hat gut verständliche und äußerst nützliche Erklärungen in den Bildschirm-Fenstern, welche die zahlreichen Schritte des Installations-Assistenten begleiten. Man erhält Erklärungen zum Partitionieren der Festplatte, die einem auch wirklich weiterhelfen (obwohl bei diesem Schritt natürlich immer ein mulmiges Gefühl zurückbleibt). Außerdem wird geschildert, was hinsichtlich der verschiedenen Optionen zu tun ist, beispielsweise im Falle einer Installation von LILO, dem standardmäßigen Boot-Manager von Linux. Red Hat Linux 7.1 erklärt diese Auswahlmöglichkeiten besser als alle anderen Linux-Versionen.

Man kann sogar eine Installation ohne Partitionierung wählen, in diesem Fall wird Linux von einer Windows-FAT-Partition aus ausgeführt. Allerdings arbeitet Linux dann langsamer und ohne die Sicherheitsfunktionen des ext2-Dateisystems von Linux. Andererseits kann man auf diese Weise Linux ohne umständliche Festplatten-Partitionierungen benutzen. Wer möchte, kann den Partitionierungsvorgang auch von Red Hat Linux 7.1 automatisch ausführen lassen. Diese Option ist zwar ganz praktisch, erfahrene Benutzer werden jedoch das Partitionieren lieber selbst in die Hand nehmen.

Nach Abschluss der Installation erweist sich Deluxe Workstation als ein gut funktionierendes Desktop-System und vor allem, wie fast alle Linux-Versionen, als hervorragendes Server-System. Wie immer schneiden die professionellen Anwendungen sowie Spezial-Software wie z.B. Spiele im Vergleich zu Windows eher schlecht ab, doch dies nimmt der Linux-Benutzer eben in Kauf. Für den Einstieg in Linux oder die Einrichtung eines kleinen professionellen Netzwerks aus Linux-Clients ist Red Hat Linux 7.1 Deluxe Workstation ideal geeignet. Selten war Linux so einfach.

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ZDNet.de Redaktion

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