Mandrake Linux PowerPack Edition 9.1

Features
Im Linux-Bereich dreht es sich bei den Features vor allem um zwei Dinge: die Dialogfelder für die Konfiguration (Menüs für Präferenzen, in denen man von der Desktop-Umgebung bis hin zu den Peripherie-Geräten einfach alles anpassen kann) sowie die Funktionen und die Anzahl der enthaltenen Anwendungen. In beiden Bereichen schneidet Mandrake 9.1 gegenüber seinen Konkurrenten recht gut ab. So stehen in Mandrake 9.1 verschiedene Konfigurationsbildschirme zur Auswahl, darunter auch die Standard-Dialogfelder von KDE und GNOME und ein spezifischer Bildschirm für Mandrake. Mandrake 9.1 bietet eine starke Unterstützung für mehrere Desktops sowie zahlreiche Konfigurationsoptionen für Netzwerke und Peripherie-Geräte.

Mandrake enthält darüber hinaus eine Reihe von Anwendungspaketen. Während des Setups oder auch später können unzählige Spiele, Utilities, Anwendungen und Server installiert werden. Die Standard Edition umfasst den neuesten Apache Web Server sowie das beliebte (und stark an Outlook erinnernde) Ximian Evolution für GNOME. Die gesamte Installation benötigt nur wenige Gigabyte an Speicherplatz, so dass man ruhig alle Anwendungen installieren sollte, wenn genügend Raum vorhanden ist. Die PowerPack Edition enthält neben den beiden in der Standard Edition verfügbaren Suites (OpenOffice und KOffice) auch die Sun StarOffice 6.0-Suite. So sind im Lieferumfang des PowerPack zwei CDs mit kommerziellen Anwendungen beinhaltet, dazu eine weitere CD mit noch mehr Anwendungen, die in der Standard Edition nicht enthalten sind. Die PowerPack Edition umfasst zwei gedruckte Benutzerhandbücher, zwei Monate kostenlosen technischen Support (statt nur einem) sowie unbegrenzte Sicherheits-Updates für einen Computer.


Ximian Evolution für GNOME ist das bevorzugte E-Mail-Programm vieler Linux-Benutzer.

Neu sind an 9.1 (das den Linux-Kernel 2.4.20 mit dem Patch 2.4.21 verwendet) eine Reihe grundlegender Funktionen und eine rein ästhetische Verbesserung. Bei Letzterer handelt es sich um das Desktop-Theme Galaxy von Mandrake, das man natürlich auch mit einem anderen Theme austauschen kann. Es bietet jedoch den Vorteil eines einheitlichen Layouts für die KDE- und GNOME-Umgebungen, so dass der Wechsel zwischen diesen weniger irritierend wirkt. Wichtiger ist jedoch das Tool zur automatischen Netzwerk-Konfiguration namens zeroconf, mit dem sich Ethernet-, DSL- und Kabelverbindungen einrichten lassen. Die Version 9.1 kann außerdem die Größe von NTFS-Partitionen anpassen. Während viele andere Linux-Angebote, so zum Beispiel SuSE 8.1, beim Setup keine automatische Partitionierung eines Windows NTFS-Laufwerks durchführen können, ermöglicht Mandrake 9.1 nun die direkte Bearbeitung und automatische Partitionierung von NTFS-Laufwerken (obwohl sich auch hier, wie bei jedem Partitionierungs-Programm, ein Gesamt-Backup empfiehlt, bevor man mit den Laufwerks-Partitionen arbeitet).

Service und Support
Der technische Support für Mandrake 9.1 ist je nach Edition unterschiedlich. Für die kostenlose Download-Version gibt es gar keinen Support. Beim Kauf der Standard Edition erhält man 30 Tage Web-basierten Installationssupport via E-Mail. (Mandrake garantiert eine Beantwortung innerhalb von 48 Stunden und den Abschluss laufender Anfragen.) Die Käufer der PowerPack Edition bekommen 60 Tage lang den Installationssupport und zusätzlich eine für einen Computer geltende Lizenz für Sicherheits-Updates. Dennoch ist auch hier kein kostenloser telefonischer Support vorgesehen: Dieser kostet pro Anfrage 29 USD zzgl. der Gesprächsgebühren. Im Vergleich dazu bietet Red Hat Linux 8.0 Professional auch keinerlei Telefon-Support, dafür jedoch ähnliche Online-Optionen sowie 30 Tage Zugang zu Premium-Downloads und automatischen Betriebssystem-Updates. SuSE Linux 8.1 weist den besten Support der drei genannten Systeme auf, mit einem ganze 90 Tage gültigen kostenlosen Installationssupport via E-Mail, Fax oder Telefon.

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ZDNet.de Redaktion

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