Windows 2000: Performance überwachen

Netzwerk
Bytes/Sek. bezeichnet die Rate, mit der Datenbytes an der Netzwerkschnittstelle gesendet und empfangen werden. Diese variiert je nach Geschwindigkeit des Netzwerk-Adapters und Auslastung des Netzwerks.

Prozessor
Die prozentuale Prozessorzeit bezeichnet den Prozentanteil des gemessenen Zeitraums, in dem die CPU effektiv arbeitet. Dieser Indikator ist der primäre Messwert für die Prozessoraktivität. Er gibt den durchschnittlichen Anteil der im Messzeitraum festgestellten Aktivitätsdauer an.

Physische Festplatte
Die prozentuale Festplattenzeit ist der Prozentanteil des abgelaufenen Zeitraums, in dem die jeweilige Festplatte mit dem Lesen oder Schreiben von Anfragen beschäftigt war. Je höher dieser Durchschnittswert, desto langsamer die Performance.

Speicher
Seiten/Sek. gibt die Anzahl der Seiten an, die zur Behebung von Speicherzugriffsfehlern von der Festplatte gelesen bzw. auf diese geschrieben werden. Ein Speicherzugriffsfehler liegt vor, wenn ein Prozess Code von der physischen Festplatte abrufen muss, da dieser nicht im Speicher zur Verfügung steht. Dieser Indikator ist der primäre Messwert für Fehler, die zu Systemverzögerungen führen. Die Performance eines Systems wird durch das Verhältnis zwischen dem verfügbaren physischen Arbeitsspeicher und der Größe der Auslagerungsdatei beeinflusst.

Als Daumenregel kann man davon ausgehen, dass die Größe der Auslagerungsdatei mindestens das Doppelte der Kapazität des Arbeitsspeichers betragen sollte. Wenn ein System also 512 MByte RAM besitzt, sollte die Größe der Auslagerungsdatei (minimal und maximal) auf 1024 MByte gesetzt werden. Auf diese Weise kann im Falle eines Systemausfalls der gesamte Inhalt des Arbeitsspeichers in einen „Core-Dump“ geschrieben und dieser Core-Dump dann zur Beseitigung der Ursache für den Ausfall verwendet werden. Indem man für die minimalen und maximalen Grenzen den selben Wert einsetzt, vermeidet man, dass der Server zusätzlich arbeiten muss, um die Größe der Auslagerungsdatei zu berechnen. Man kann eine Auslagerungsdatei auch über mehrere physische Festplatten verteilen, um so die Performance zu verbessern.

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ZDNet.de Redaktion

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