Neben Kompatibilitätsbedenken ist natürlich die Leistung und Geschwindigkeit von XP ein wichtiger Punkt. Der Windows NT/2000-Kern ist in erster Linie mit den Punkten Stabilität und Geschwindigkeit für Standardanwendungen programmiert worden und ist im Bereich von Spielen mit 3-D-Beschleunigung entsprechend überfordert. In XP hat die Medaille folgerichtig auch zwei Seiten: allgemeine Systemperformance und Frameraten in 3-D-Spielen. „Übliche“ Vorgänge, wie das Laden, Umschalten zwischen und gleichzeitiges Ausführen mehrerer Programme und Spiele zeigen die Vorteile von XP auch in dieser Vorversion sehr deutlich. Die meisten Programme und Menüs werden mindestens genauso schnell wie unter der früheren Installation von Windows ME geladen. Quake III, Unreal Tournament, Fallout Tactics, Alice, Deus Ex und nahezu jeder andere aktuelle Titel war unter XP subjektiv schneller geladen als unter Windows ME.
Auch das Multitasking zeigt sich dank der erweiterten Trennung der einzelnen Tasks durch den Kernel stark verbessert. Wir konnten große Spieledateien von CD-ROM installieren, ohne dass im System anderswo merkliche Geschwindigkeitseinbußen zu bemerken waren. Wir haben sogar während einer Partie Quake III eine Diskette formatiert, ohne dass auch nur der kleinste Ausrutscher bei der Grafikausgabe auftrat.
Die Grafikbeschleunigung steht allerdings auf einem anderen Blatt. Die ATI Radeon All-in-Wonder erreichte unter Windows ME noch eine 3DMark 2000-Bewertung von 5.550 Punkten; unter Windows XP (mit ATI-Betatreibern) war ein Verlust von mehr als 20 Prozent auf 4.209 Punkte das Ergebnis. In Quake III Arena sorgte die Radeon unter Windows ME für 141 fps bei einer Auflösung von 640×480; unter XP waren es gerade einmal 85,8 fps. In Unreal Tournament sackte die Bildrate von 45,0 fps (mit der UTBench-Demo bei 800×600) auf 33,3 fps.
Die neuesten Nvidia-Treiber unterstützen Windows XP und zeigen unter Windows 98 und XP in etwa gleiche Performancewerte. Mit einer GeForce3 gab es 8.911 3D WinMark 2000-Punkte unter Windows 98, aber nur 8.267 unter XP. Die Ergebnisse für Quake 3 waren nahezu identisch: 153 fps unter Windows 98 (640×480) und 150 unter XP. Sogar bei einer Auflösung von 1600×1200 erzielten wir mit Windows 98 eine Rate von 88 fps, mit XP den nur geringfügig schlechteren Wert von 81,8. Black & White dagegen ließ mit den neuen Treibern stark nach – bis hin zum wiederholten Systemcrash.
Bis zur offiziellen Freigabe können Geschwindigkeit und Kompatibilität von XP noch nicht wirklich beurteilt werden. Die Vorversion lässt aber schon jetzt erkennen, dass XP bisherigen Windows-Versionen Paroli bieten kann, sofern Hardware-Hersteller gute Treiber entwickeln. Zwar war die Radeon unter XP deutlich langsamer als unter Windows ME, dafür gab es jedoch weniger Probleme als mit der Nvidia-Karte, die einige Spiele unter Windows XP, zum Beispiel Black & White und Alice, nicht verlässlich ausführte. Es ist also offensichtlich, dass die Wertung für Windows XP abhängig von Geräten und Spielen ist.
Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.
Das jüngste Update für Windows, macOS und Linux stopft drei Löcher. Eine Anfälligkeit setzt Nutzer…
Zwei von Google-Mitarbeitern entdeckte Schwachstellen werden bereits aktiv gegen Mac-Systeme mit Intel-Prozessoren eingesetzt. Sie erlauben…
Die Hintermänner haben es unter anderem auf Daten von Facebook-Geschäftskonten abgesehen. Opfer werden über angebliche…
Bis 2027 werden 90 Prozent der Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Strategie umsetzen.
Apple belegt in der Statistik von Counterpoint die ersten drei Plätze. Samsungs Galaxy S24 schafft…