Die größten Neuerungen von Service Pack 1 sind unter „Software“ in der Systemsteuerung zu finden. Hier gibt es eine neue Schaltfläche mit der Aufschrift „Programmzugriff und -standards“. Diese Funktion soll ein anderes von Microsofts juristischen Problemen angehen: das Monopolverfahren der Regierung gegen das Unternehmen.
Diese Einstellmöglichkeit bietet drei Optionen, wie man bestimmte Software auf dem PC anzeigen und verwenden kann: Non-Microsoft, Microsoft Windows und Custom. Diese Optionen erlauben dem Benutzer das Wechseln der standardmäßigen Webbrowser, Media Player, E-Mail-Programme, Instant Messenger sowie der Java Virtual Machine – alles an einem Ort. Wer also Netscape 7.0, den AOL Instant Messenger, Eudora und MusicMatch bevorzugt, kann – theoretisch – die Option Non-Microsoft wählen und die in XP integrierten Programme Internet Explorer, Windows Messenger, Outlook Express und Windows Media Player verbergen (aber nicht entfernen). Oder man wählt Custom, um auszuwählen, welches der Standardprogramme man nutzen möchte. Computer-Hersteller wie Dell können eine vierte Standardeinstellung hinzufügen (Computer Manufacturer), ebenfalls mit einer Sammlung vorinstallierter Programme.
Auch wenn dieses Tool tatsächlich Microsofts Optionen im Menü verbergen kann, erweist sich diese wirklich lang erwartete Funktion als Flop: Obwohl AIM, MusicMatch Jukebox und RealOne Player auf dem Testrechner installiert waren, wurden als Optionen für Media-Player und Instant-Messaging nur die Programme von Microsoft angeboten. Es war tatsächlich nicht möglich, Windows XP SP1 dazu zu bringen, irgendeine andere Software als die von Microsoft anzuzeigen, was sicher nicht im Sinne des Antimonopol-Effekts ist. Die Pointe: Nach Auskunft von Microsoft ist es Aufgabe der Drittanbieter, wie Real, MusicMatch und AOL, ihre Produkte dieser Funktion anzupassen. Da dies offensichtlich noch nicht viele von ihnen getan haben, wird sich an der bisherigen Situation mit den vorinstallierten Programmen nicht viel ändern.
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