Externe Vorgaben, zum Beispiel Anforderungen an die US-amerikanischen Unternehmen, ihre E-Mails für einen Zeitraum von sieben Jahren aufbewahren zu müssen, rückten HSM wieder in den Vordergrund, so Andrew Antal, Senior Consultant Storage bei Computer Associates Australia. „Die Frage der Verwaltbarkeit einer HSM-Lösung ist noch immer das größte Problem.“ Die Verwaltungskosten müssten dabei gegen Einsparungen bei der Hardware abgewogen werden, meint Antal weiter.
Als die HSM-Technologie auf den Markt kam, waren die Preisunterschiede bei den verschiedenen Speichertypen noch groß; inzwischen lassen fallende Plattenspeicherpreise die Ersparnis nicht mehr so gravierend ausfallen. Backups von Platte zu Platte sind folglich immer beliebter und können dank Virtualisierungssoftware ohne Abbruch der Anwendungen erfolgen. Sie ermöglichen außerdem, zur schnellen Wiederherstellung von Daten Point-in-time-Kopien zu erstellen, die auf unterschiedlichen Speichermedien verteilt werden.
„Die Lebensdauer von Daten wird eine ganz neue Bewertung erfahren“, so Selway.
Die Frage der Verwaltbarkeit einer HSM-Lösung ist noch immer das größte Problem.
Andrew Antal, Senior Consultant Storage, bei Computer Associates |
So könnten beispielsweise Patientenakten über mehrere Jahre aufbewahrt werden, wobei sie jedoch vom Primär- in den Sekundärspeicher wandern, wenn die Akte abgeschlossen ist. „Die HSM-Technologie konnte ihr Potenzial nie ganz zeigen“, sie erlebt jedoch ein Comeback im Konzept der Speicherschichten einer virtuellen Umgebung, führt Selway aus.
Produkte mit dieser Technologie arbeiten entweder generisch, indem sie ganze Dateien zwischen den Speicherstufen verschieben, oder programmspezifisch, indem einzelne Protokolle der E-Mail-Systeme oder Datenbank-Server in einer für die beteiligten Anwendungen transparenten Weise migriert werden.
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