Palermo zufolge habe HSM im Bereich offener Systeme versagt, da die Verwaltung der Datensuche durch die Trennung von häufig benötigten und wenig gebrauchten Daten sowie deren On-Demand-Bereitstellung eine große Anzahl von Mitarbeitern in den IT-Abteilungen erfordert habe, sodass die Personalkosten von den Hardwareeinsparungen nicht mehr gedeckt worden seien. Regel-basierte automatisierte Prozesse böten unter dem Strich eine Ersparnis, wobei der Anwender diese Umstellung lediglich anhand gelegentlich etwas längerer Zugriffszeiten im Vergleich zu auf Primärspeichern abgelegten Daten bemerke.
Die Virtualisierung könne die Verwaltung jedoch noch weiter vereinfachen, so Mario Blandini, Senior Fabric Applications and Solutions Manager bei Brocade. So sei beispielsweise die Verwaltung von Patches ein wichtiger Punkt, da sie für die Berechnung der Ausfallzeiten für die Installation von Patches relevant sei. Bei Einsatz eines Switches für die Volumenverwaltung könnten Patches ohne Betriebsunterbrechungen auf 100 Server übertragen werden.
„Und das ist nur der Anfang“, sagt Gold. Die meisten Unternehmen besäßen keine firmenweiten Systeme, sondern benutzten vielmehr unterschiedliche E-Mail-, ERP- und andere Systeme, so Gold weiter.
Speichervirtualisierung durch Auslagerung ins Netzwerk muss überhaupt nicht schwierig sein. Grant Smith, Storage Software Manager bei IBM |
Folglich werde es auch zukünftig darauf ankommen, Server von ihren Anwendungsdaten zu trennen. Die Speichervirtualisierung bewirke genau das, indem sie einen Teil der Daten vom Server aufs Netzwerk verlagere.
„Das muss überhaupt nicht schwierig sein“, erklärt Grant Smith, Storage Software Manager bei IBM, vorausgesetzt, intelligente Lösungen könnten den Administrator entlasten – wie Tunstall es ausdrückt:“kinderleichte Kontrolle“.
Konzepte für Regel-basierte Verwaltungssysteme seien zwar möglich, doch seien diesbezügliche Hypothesen „der Wirklichkeit noch 18 Monate voraus“, warnt McIsaac.
Intelligente Software
Während die derzeitige Regel-basierte Software die Speichereigenschaften übernimmt, werde es laut Penn in drei oder vier Jahren möglich sein, dass das Programm Empfehlungen für die Installation zusätzlicher Laufwerke innerhalb einer Speichereinheit gibt, um so die Performance-Anforderungen zu erfüllen.
Antal von CA stimmt dem zu. In einer SAN-Umgebung sei ein gewisser Grad an Virtualisierung realisiert, es fehle jedoch noch das Bindeglied einer Anwendungs- oder Benutzer-basierten Verwaltungs-Engine, die Backend-Prozesse automatisiert. Eine solche Engine könne beispielsweise erkennen, wenn eine Oracle-Anwendung zu wenig Platten-Kapazität hat und automatisch Speicher anfordern und zuweisen. Das sei bislang allerdings noch Zukunftsmusik.
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