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Linux mit Microsoft Office XP: geeignet für Unternehmen?

Im Allgemeinen beeindruckt nicht nur die Leichtigkeit der Installation – die bei den meisten Linux-Distributionen schon seit Jahren gleich bleibend ist – sondern auch die Leichtigkeit, mit der die Suse-Software all die Dinge handhabt, mit denen ein typischer Büro-Computer zu tun hat: Windows-Netzwerke, Netzwerkdrucker, Exchange-Server und ähnliches. Viele der positiven Funktionen, zum Beispiel die Lizenzschriftarten, die zu den in Windows enthaltenen Schriften identisch sind, finden sich auch in anderen modernen Linux-Distributionen; andere wiederum, darunter die überarbeitete Benutzeroberfläche, sind die spezifischen Verbesserungen von Suse. In der Vergangenheit gab es Linux-interne Probleme, die die Arbeit behindern konnten, aber mittlerweile kann man Momente lang völlig vergessen, ob man gerade mit Windows oder mit Linux arbeitet – das ist ein großer Schritt nach vorn.

Zum Hintergrund der Distribution: Suse Linux Desktop (SLD) ist eine von zahlreichen Suse-Distributionen, die man als Endanwender-orientiert bezeichnen könnte. Außerdem gibt es noch Suse Linux Office Desktop für Kleinunternehmen und die üblichen Suse Linux Personal und Professional Editions. Der entscheidende Unterschied bei SLD ist, dass er die gleiche Codebasis verwendet wie Suse Linux Enterprise Server (SLES). Dies soll die Bedürfnisse von Großunternehmen erfüllen und wird durch ein 18-monatiges Release-Schedule (anstatt zweimal jährlich wie bei der anderen Suse-Software) und fünf Jahre Support ergänzt. Die Software ist binärkompatibel zu Suse Linux 8.1, was bedeutet, dass man in der Lage sein sollte, alle für diese Version des Betriebssystems gepackten Anwendungen problemlos zu installieren.

Installation

Jeder, der in den vergangenen paar Jahren schon einmal eine Mainstream-Linux-Distribution auf einem PC installiert hat weiß, dass dies normalerweise kein Problem ist. Die Installation von SLD macht da keine Ausnahme. Für die Anwender, für die diese Software gedacht ist, wird es sogar noch einfacher sein, denn SLD kann von einem Administrator automatisch für Tausende von Installationen vorkonfiguriert werden. Es ist aber gut zu wissen, dass auch ein technisch wenig begabter Anwender es bei Bedarf selbst installieren kann.

SLD beinhaltet außerdem zusätzliche Remote-Management-Technologien, die in der Endanwender-Versionen von Suse nicht nötig sind. Suse meint, dass der Administrator in der Lage sein sollte, bei Bedarf absolute Kontrolle über den Desktop auszuüben. Die Desktops lassen sich sogar in einen so genannten „Kiosk-Modus“ versetzen, in welchem dem Anwender nur ein eng begrenzter Funktionsumfang zur Verfügung steht.

Nach der Installation der Software ist es simpel, zusätzliche Anwendungen von der CD hinzuzufügen. Man wählt diese einfach aus einer Liste aus und Suses Yast (Yet Another Setup Tool) bringt sie an die richtige Stelle und fügt in den passenden Verzeichnissen des Startmenüs Programmsymbole ein.

Es war auch kein Problem, den PC dazu zu bewegen, Peripheriegeräte zu erkennen: SLD setzte automatisch Icons für das CD-Laufwerk und den CD-Brenner des PCs auf den Desktop und war ohne zusätzliche Einrichtungen in der Lage, CDs zu brennen. Völlig ohne Schwierigkeiten verlief auch der Datenabgleich eines Palm PDA mit der in die KDE-Grafikumgebung integrierten Organizer-Software.

Wichtiger ist jedoch, dass SLD auch von Anfang an fähig ist, Kontakt mit Netzwerkgeräten aufzunehmen. Per Klick auf ein Desktop-Icon öffnet man den LAN-Browser von SLD, mit dem man Dateien im Netzwerk gemeinsam nutzen kann, als wäre man ein Windows-Nutzer. Die Installation eines Netzwerkdruckers war genauso einfach wie unter Windows; das Tool zur Druckerkonfiguration findet den Drucker im Netzwerk und installiert automatisch die benötigten Treiber.

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ZDNet.de Redaktion

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