Es ist nicht nötig, Microsoft Office-Lizenzen zu erwerben, um eine annähernd gleichwertige Funktionalität zu bekommen. Evolution von Ximian hat sich in den letzten paar Monaten stark verbessert und enthält nun einen robusten Terminplaner, der für Outlook-Nutzer vertraut aussieht und der sich über ein proprietäres Add-on auch mit Exchange-Servern verbinden kann. Mozilla, die Open-Source-Version des Netscape-Browsers von AOL Time Warner, ist ein sehr guter Browser, der nur selten auf inkompatible Seiten trifft. Außerdem ist noch Star Office zu erwähnen, das im Bundle mit SLD ausgeliefert wird.
Star Office ist als Ersatz für Microsoft Office gedacht und kann Dateien im Office-Format öffnen und erzeugen. Es reicht zwar für die meisten Anwender aus, hat jedoch auch seine Grenzen. Das Programm ist etwas langsam und enthält viele Bugs. So führt ein Versuch, die Einstellungen umfassend anzupassen beispielsweise dazu, dass sich das Programm von selbst schließt. Es enthält derzeit keinen Makro-Recorder. Dieses Manko soll laut Hersteller mit Star Office 6.1 behoben sein.
Das Fehlen einer wirklich perfekten Office-Suite ist auch weiterhin einer der Schwachpunkte von Linux und dafür kann auch Crossover Office nicht wirklich eine langfristige Lösung anbieten: wenn man sowieso schon Microsoft Office einsetzt, warum sollte man dann nicht auch gleich Windows verwenden?
Es ist tatsächlich so, dass der Mangel an Büro-orientierten Anwendungen – und zwar solchen, die den Übergang von Windows wirklich leicht machen – einer der Punkte ist, der auch weiterhin Sorgen über Linux im Desktop-Bereich bereitet. Es gibt zwar Anwendungen, jedoch scheint es niemanden zu geben, der sie für die Bedürfnisse nicht technisch versierter Desktop-Anwender aufbereitet – abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen wie Evolution. Linux-Verfechter argumentieren, dass sich diese Situation in der schnelllebigen Welt der Open-Source-Entwicklung rasch verbessern wird. Mal sehen.
Eine weitere Frage ist die Verfügbarkeit kompatibler Software im Allgemeinen. Manche wichtigen Software-Produkte, wie Ximians beliebte Desktop-Oberfläche auf der Basis von Gnome, sind nicht für Suse Linux 8.1 verfügbar; Ximian Desktop wurde stattdessen für die Version 8.2 maßgeschneidert und lässt sich auf dem Testsystem nicht installieren. Dies könnte allerdings auch ein Problem mit Suse und nicht mit Linux im Allgemeinen sein: die Software-Hersteller scheinen eher bereit, Installer für ältere Versionen des beliebteren Red Hat Linux anzubieten.
Die Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadsoftware. Lazarus verbreitet über ein gefälschtes Browser-Game eine Spyware,…
Es besteht unter anderem ein Kompatibilitätsproblem mit Sound-Treibern von Intel. Gegebenenfalls können Software- oder Firmware-Updates…
Die Digitalisierung hat nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens revolutioniert, und die Finanzwelt bildet dabei…
Der neue mobile Chipsatz verspricht Zuwächse bei der Performance und der Grafikleistung. Der Snapdragon 8…
Mit Google AdWords können auch kleine Unternehmen leicht ihre Sichtbarkeit im Internet erhöhen und damit…
Sie sollen Unternehmen in Bereichen wie Vertrieb, Kundenservice und Finanzwesen unterstützt. Außerdem lassen sich künftig…