Ein interessanter Punkt, der während dieser Tests aufkam und um den sich größere, Spam-Filter implementierende Organisationen kümmern müssen, ist das Problem der Newsletter und/oder sonstiger Massen-Nachrichten, die Anwender eventuell abonniert haben und die sie auf legitime Art und Weise in Ihrer E-Mail empfangen können müssen. In kleineren Unternehmen muss der Administrator nur einige Regeln verändern, damit Nachrichten von bestimmten Absendern zum Empfänger durchkommen. In größeren Firmen ist es jedoch wahrscheinlich nicht ganz so einfach, eine Strategie zu implementieren, die diese E-Mails wirklich durchlässt. Außerdem kann sich dadurch die Arbeitsbelastung der IT-Abteilung erheblich vergrößern.
Ein weiteres besonderes Merkmal dieser Anwendungen ist es, dass die an ihrer Herstellung und ihrem Vertrieb beteiligten Unternehmen sehr proaktiv und praktisch agieren und in vielen Fällen sogar Vorverkaufs-Mitarbeiter vor Ort entsenden, um die Funktionen und Vorteile ihrer jeweiligen Anwendungen zu erklären und zu demonstrieren. Für das Testteam war dies doch eine recht außergewöhnliche Erfahrung – vor allem, da es ja um Server-Software ging.
Besonders bemerkenswert war ein Techniker von Clearswift, der sich sofort, nachdem wir per E-Mail um Hilfe gebeten hatten, mit uns in Verbindung setze. Nach dem Download des entsprechenden Evaluationsschlüssels von der Webseite erhielten wir außerdem auch einen Follow-up-Anruf von dem örtlichen MailMarshal-Vertriebspartner. Derartige Beispiele und Erfahrungen zeigen, dass es immer noch einige Branchenbereiche gibt, denen Kundendienst und Support wichtig sind.
Es ist erkennbar, dass zwei unterschiedliche Typen von Spam-Filtern verfügbar sind. Zunächst sind da die Pakete für die kleinen und mittelständischen Unternehmen; dann gibt es die größer angelegten Anwendungen, die besser geeignet sind für multinationale Unternehmen, größere Ausbildungsinstitutionen oder schnell wachsende kleine und mittelständische Unternehmen, die von Anfang an die möglichen Unterbrechungen und Schwierigkeiten vermeiden wollen, die ein Umstieg im laufenden Betrieb mit sich bringen kann. Eher für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet sind MailEssentials und SpamKiller, während MailMarshal und Surfcontrol eher der Kategorie der größeren Anwendungen entsprechen.
Ob man Spam nun mag, hasst oder dazu überhaupt keine Meinung hat: Spam (unerwünschte E-Mail, Junk-Mail, E-Mail-Werbung, Massen-Marketing-Mail, oder wie auch immer man Spam nennen möchte) ist eine Tatsache der heutigen Internet-Erfahrung. Die hier getesteten Programme bieten alle zumindest eine gewisse Erleichterung für diejenigen unter uns, die Spam einfach nur ärgerlich oder sogar schädlich für die Geschäftsressourcen finden. Keines dieser Programme kann von sich behaupten, 100 Prozent des durch die Mail-Server fließenden Spams zu entfernen. Die Pakete, die aktualisierbare schwarze und weiße Listen beinhalten, bieten sicherlich eine gewisse Hilfe. Wie Antivirenprogramme müssen sie jedoch regelmäßig aktualisiert werden, denn der Gegner findet stets neue Wege zur Umgehung der Verteidigung.
Beispielszenario
Außerdem sprechen wir eine Empfehlung der Redaktion für den eindeutigen Gewinner in der Kategorie der Programme für größere Unternehmen aus: NetIQ MailMarshal. Die umfassende Dokumentation und der starke Funktionsumfang kombiniert mit der relativen Einfachheit der Installation, Konfiguration und Verwaltung sorgen dafür, dass diese Anwendung nur schwer zu schlagen ist.
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