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Spam schon am Server aufhalten: Fünf Produkte im Test

SurfControl E-Mail Filter arbeitet entweder mit einem generischen SMTP-Server oder mit Exchange v5.5 zusammen. Während der Installation wird das System um Microsofts Data Access Components 2.5/Service Pack 1 ergänzt. Anschließend muss die E-Mail-Adresse des Sicherheitsadministrators (an den die Benachrichtigungen gesendet werden) sowie der primäre Internet-Domain-Name eingegeben werden. Danach wird die Art der Datenbank-Engine ausgewählt, auf der die Berichte gespeichert werden. Dann muss ausgewählt werden, ob das System, auf dem die Anwendung gerade installiert wird, tatsächlich der Mail-Server ist oder ob es sich um einen separaten Server handelt. Da es sich im Test um einen separaten Server mit der SMTP-Version handelte, war anschließend die Konfiguration der Anwendung mit der IP-Adresse und der Port-Nummer des Mail-Servers nötig. Außerdem musste angegeben werden, ob die gesendeten Mails über einen anderen externen Server geleitet werden oder ob der SMTP/Postausgang des aktuellen Servers verwendet werden sollte.

Dies ist die einzige Stelle der Installation, an der man, wenn überhaupt, einen Fehler machen könnte. Es besteht die Möglichkeit, eine kontinuierliche E-Mail-Schleife einzurichten, was dem Autor dieses Artikels bei dem Versuch gelang, das Programm erstmals zu konfigurieren. Gott sei Dank verfügt SurfControl über leicht einzusehende Statusfenster und über ein individuelles Steuerungsfenster, indem jeder der drei Dienste (Empfang, Regelung und Versand) individuell gestartet und beendet werden kann. Daher musste nur der Versanddienst vorübergehend eingestellt werden, während die Ports korrekt eingestellt wurden.

Nachdem Installation und Konfiguration erfolgreich beendet wurden, können die einzelnen Regeln aufgestellt werden, nach denen sich das Filtersystem richten soll.

Diese Anwendung stellt keine Standardregeln auf. Die möglichen Regeln sind wirklich mächtig und geben dem Anwender Kontroll-Möglichkeiten, die weit über das Übliche hinausgehen. Der Administrator kann Regeln bezüglich der Dateigröße aufstellen, er kann E-Mails an und von Mitbewerbern verfolgen, die aus dem oder in das Unternehmen gesendet werden, und er kann Regeln für die Jobsuche festlegen. Manche Angestellte könnten dies als Eingriff in ihre Privatsphäre und als Beschneidung ihrer Rechte ansehen. Geht man jedoch davon aus, dass sie im Rahmen ihrer Arbeitsrichtlinien davon in Kenntnis gesetzt wurden, dass ihre E-Mails auf der Grundlage dieser Informationen nachverfolgt werden könnten, dann stellt sich die Frage, warum sie nicht entsprechend auf ihren E-Mail-Verkehr achten. Dies gilt vor allem angesichts der heutzutage mit nur Zeit- und Ressourcenbeschränkungen möglichen Produktivitätsgewinne.

Alles in allem war das Programmpaket gut dokumentiert, leicht einzurichten und zu verwalten und es erwies sich als recht flexible Lösung. Auch hier verdient das gut designte Hauptfenster der Benutzeroberfläche, in welchem dem Administrator der Fluss des Datenverkehrs durch die Anwendung in Echtzeit gezeigt wird, besondere Erwähnung. Eine weitere interessante Funktion ist die Web-Oberfläche zur Überwachung und Betrachtung des Status der Anwendung, die es dem Administrator erlaubt, die Anwendung von jedem aktiven Internet-Browser aus zu überwachen.

Produkt: SurfControl
Internet: www.surfcontrol.com


Gesamtwertung 6,5 (von 10 Punkten)
Interoperabilität 7
Zukunftssicherheit 8
Kapitalrendite (ROI) 5
Service 6


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ZDNet.de Redaktion

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