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Digitalkameras: Mehr als nur Fotografieren

von Anja Schmoll-Trautmann

Gerade mal 28 x 50 x 87 Millimeter ist Panasonics SV-AV10 und damit so groß wie eine Zigarettenschachtel. Das nur 98 Gramm leichte Kombigerät passt in jede Hosentasche und bietet zahlreiche Funktionen: Musik soll sich in CD-Qualität von der SD Card hören lassen, Memos können mit dem Voice Recorder aufgenommen werden und zudem lassen sich Fotos oder Video festhalten.

Die Kamera nimmt Bilder mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel auf, Videos mit 320 x 240 Pixel.

Beides lässt sich auf der briefmarkengroßen SD Card speichern und später auf einen PC oder Drucker übertragen, wie beispielsweise auf den SD-Printer SV-P10 von Panasonic, mit dem sich Bilder in Passfotogröße sogar unterwegs ausdrucken lassen.

Der kompakte Thermotransferdrucker ist ebenfalls so klein wie eine Zigarettenschachtel und soll JPEG- und TIFF-Bilder in einer Qualität von 203 x 203 dpi sowie einer Geschwindigkeit von 70 Sekunden pro Blatt drucken können. Der Papier- und Entwicklerfolienvorrat reicht für 45 Bilder. Via USB-Anschluss lässt sich der kleine Drucker von Panasonic (Halle 6, Stand C2) auch an einen PC anschließen.


SV-AV10 / Panasonic

Eine Miniatur-Digitalkamera der besonderen Art präsentiert auch Hersteller Plawa (Halle 25, Stand D 70) mit dem SpyPen Actor. Auch diese 600.000-Pixel-Kamera ist gerade einmal so groß wie eine Zigarettenschachtel, läßt sich mit einer Hand halten und über ein Dreitastenmenü bedienen. Die Daten werden auf Smart-Media-Karten gespeichert.

Der Hersteller liefert eine 16-MBye-Karte mit, optional können Smart-Media-Cards mit einer Kapazität bis zu 128 MByte eingesetzt werden. Folgende Auflösungen stehen zu Verfügung: 800 x 600 Pixel (Bild), 320 x 240 (Video) und 800 x 600 (Web).

Der Actor, der Video mit Ton (24 Bilder/Sekunde) von maximal einer Stunde aufzeichnen
kann, soll sich auch als Digitalkamera einsetzen lassen. Ein Blitz, der sich je nach Lichtverhältnissen zuschaltet, kann aufgesetzt werden.


James-Bond-Feeling pur: Der SysPen Actor von Plawa (Foto: Plawa)c

Mit der Webcam-Funktion kann man mit bis 30 Bildern/Sekunde im Internet chatten und die Kamera bietet die Möglichkeit der Sprachaufzeichungsfunktion mit mehrstündiger Kapazität. Der Actor läuft unter Windows 98 und ME und wird mit umfangreicher Bildbearbeitungssoftware ausgeliefert. Die Kamera kostet 229 Euro.

Mit der sehr einfach zu bedienenden, kompakten Digitalkamera Digimax 50 Duo will Samsung (Halle 26, Stand A 54) Einsteiger in die Digitalfotografie ansprechen. Mit Abmessungen von 65 x 92 x 36 mm, einem Gewicht von 126 Gramm, dem 310.000-Pixel-CMOS-Sensor und einer maximalen Auflösung von 640 x 480 Pixel ist sie für den Einsatz im Internet oder den Versand von Bildern per E-Mail konzipiert.

Die Brennweite des Objektivs entspricht mit 38 Millimetern der einer herkömmlichen Kleinbild-Kamera. Für die richtige Belichtung soll die Programmautomatik sorgen, der Weißabgleich erfolgt automatisch, wie auch die Blitzzuschaltung. Neben Standbildern zeichnet die Kamera auch Video-Clips mit 30 Bildern je Sekunde auf.

Bilddaten speichert die Digimax 50 Duo in einem internen Speicher mit 8 MByte. Der Preis für die Kamera inklusive Standfuß, USB-Kabel, Batterien und Tasche soll bei rund 130 Euro liegen.

Digitaler mobiler Fotodrucker von Canon

Mobiles Ausdrucken von Digitalfotos ohne lange Wartezeiten liegt voll im Trend. Einen interessanten Drucker für diese Aufgabe zeigt auch Canon (Halle 1, Stand 5b2 und 4e4) mit dem Card Photo Printer CP-100 an.

Der Printer druckt Fotos im Postkartenformat direkt von Canon PowerShot-Digitalkameras. Sogar der Druck von Ausschnittvergrößerungen soll damit möglich sein. Das kompakte Gerät im Handtaschenformat kommt ohne PC-Anschluss aus und ist mit dem optionalen Akkumodul auch unterwegs einsetzbar. Canon baut mit dem CP-100 die Direct Printing Technologie weiter aus und will damit Digitalfotografen verstärkt eine Unabhängigkeit vom PC bieten.

Ein optionales Akkumodul soll den Kompaktprinter überall mit Strom versorgen. Der Thermosublimationsdrucker CP-100 schafft eine Auflösung von 300 x 300 dpi, die Druckzeit für ein Foto im Scheckkarten-Format (86 x 54 mm) soll bei 45 Sekunden liegen, für das Postkarten-Format 150 x 100 mm bei 87 Sekunden.


Canon CP-100: Fotos bis 10 x 15 Zentimeter mobil drucken

Der komplette Druckvorgang wird nicht über den Drucker selbst, sondern über das LCD-Display der Kamera gesteuert. Alle Einstellungen, z.B. die zu druckenden Motive sowie Anzahl, Größe und Layout der Prints werden im Druckmenü der PowerShot-Kamera festgelegt. Der CP-100 unterstützt den DPOF-Standard.

Wahlweise ist das Drucklayout mit oder ohne Rand einstellbar. Um die Drucke widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse, Licht, Feuchtigkeit und mechanische Beschädigung zu machen, werden alle Prints automatisch mit einer speziellen Beschichtung versiegelt. Ab Mai soll der Drucker für 349 Euro im Handel erhältlich sein.

Die ständig steigenden Pixelzahlen der Kameras fordern auch entsprechende Speicherkapazitäten.

IBMs Microdrive mit 1 GByte bekommt jetzt weitere Konkurrenz. NBN will die 1 GByte Compact-Flash-Karte vom Typ II von Simple Tech ab Ende März für 1600 Euro auf den Markt bringe, auch Optosys hat die 1-GByte-Schallmauer überschritten. Weitere Hersteller sollen in diesem Jahr folgen. Während sich es bei IBMs Microdrive um eine Mini-Festplatte handelt, sind die Compact-Flash-Karten Chip-basierend.


1 Gigabyte im Compact-Flash-Format

adf auf der CeBIT
Der Arbeitskreis digitale Fotografie (adf) will auf der CeBIT in der Halle 22 ein reichhaltiges Informationsangebot präsentieren. Neben einem digitalen Fotostudio soll auch eine Kamera-Arena am adf-Stand für Besucher verfügbar sein.

Dort können Modelle verschiedener Hersteller unter einheitlichen Bedingungen getestet werden.
Im Fotostudio können Besucher Experten der digitalen Fotografie in Live-Shootings bei der Arbeit über die Schulter schauen. Ausserdem informiert der adf auf der CeBIT 2002 über seine Tätigkeit und aktuelle Projekte.

ZDNet.de Redaktion

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