Online-Bilderdienste sind auf den ersten Blick, was Abzüge von Bildern aus Digitalkameras anbelagt, an Bequemlichkeit kaum zu überbieten. Der Einsatz von Foto-Tintenstrahlern bietet sich eigentlich nur noch an, wenn es mit dem Ausdruck schnell gehen muss und nur kleinere Mengen gedruckt werden müssen.
Gerade in der Urlaubszeit sind nicht nur hochwertige, sondern aufgrund meist umfangreicherer Fotoerinnerungen vor allem auch preiswerte Anbieter gefragt.
Auch wenn man denken könnte, dass sich gerade bei Standardformaten die Anbieter kaum unterscheiden, sind die Unterschiede in der Realität doch enorm, was Preis und Leistung anbelangt. Die Zahl der Anbieter wächst, ständig ändern sich die Preise und das Sortiment und die Auswahl fällt damit immer schwerer.
ZDNet hat in den letzten Monaten zahlreiche Anbieter genauer unter die Lupe genommen. ZDNet schickte dazu unterschiedlichste Testmotive an die Anbieter. Die landläufige Meinung, dass alles über wenige Großlabore abgewickelt wird und die Resultate meist ähnlich ausfallen, wurde ganz klar widerlegt, als die Resultate nach und nach eintrafen.
Unterschiedlichste Abmessungen innerhalb eines Formates, abgeschnittene Köpfe oder Seitenpartien waren genauso von der Partie wie brillante Farben auf unterschiedlich hochwertigem Papier oder völlig flaue, nahezu unbrauchbare Ausdrucke.
Da bei Bildern vorrangig die Bildqualität und dann der Preis entscheidend ist, wird auf Kriterien wie
Upload, Benutzerfreundlichkeit, Lieferzeiten, Bildgrößen et cetera zwar bei diesem Test hingewiesen, die Resultate fließen aber nicht in eine Gesamtwertung ein, da die Gewichtung auch von Anwender zu Anwender unterschiedlich ausfallen kann. Was hilft das bequemste Tool, wenn unter dem Strich die Resultate niederschmetternd sind.
Datenübertragung
Als Testgrundlage dienten für den Test Fotos in unterschiedlichen Formaten aus unterschiedlichsten Situationen, die mit einer Digitalkameras von Canon und Olympus erstellt wurden oder beispielsweise auch im TIFF-Format vorlagen. Im Test erfolgte der Versand über das Internet an die unterschiedlichen Anbieter. Die meisten Anbieter erlauben nur den Upload von JPG-Dateien. Digiprint 24, Digitalfotoprint, Expressphoto, Fujicolor Order.net und der IPS Internet Print Service beispielsweise lassen auch andere Formate zu.
Im Test wurde der Bedienkomfort des HTML-Uploads geprüft aber auch die Spezialsoftware der Hersteller eingesetzt, sofern verfügbar. Einige Anbieter bieten einen durchaus komfortablen HTML-Upload, allerdings ist es in der Regel fast immer ratsam die kostenlose Software zu installieren und dann die Zusammenstellung und Bearbeitung der Bilder in Ruhe offline und den Upload im Anschluss durchzuführen. Hier stehen meist zusätzliche Features zur Verfügung. Unter Umständen können dann auch Ausschnitte vergrößert werden, Bilder genau angepasst werden etc.
Einige Firmen bieten nicht nur ein umfangreiches Sortiment an Formaten an, sondern gegen auch speziell auf das Digitalformat ein. Zahlreiche Anbieter geben überhaupt nicht explizit das Digitalformat zur Auswahl an, sondern belichten automatisch auf der entsprechenden Papiergröße (beispielsweise 20 x 27 statt 20 x 30) aus.
Zahlreiche Anbieter stellen ein Fotoalbum zur Verfügung, in dem Bilder gespeichert oder auch anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden können.
Lieferzeiten zwischen ein und fünf Tagen:
Die Lieferzeiten variieren zwischen 24 Stunden und rund 5 Tagen. Ein detaillierte Aufstellung der Lieferzeiten zeigt, wie lange man etwa auf die Bilder warten muss.
Unterschiede findet im übrigen auch bei der Zahlungsweise. Nicht jeder ist bereit, seine Kreditkarteninformationen über’s Internet zu verschicken, auch wenn die Übertragung verschlüsselt erfolgt. Bei Bilder.de, Bilderservice.de, Bildpartner.de, Billiger-Fotografieren.de, Digiprint 24, Expressphoto und beim IPS Internet Printservice kann beispielsweise auch per Rechnung bezahlt werden. Auch die Auftragsbestätigungen fallen höchst unterschiedlich aus, die Spanne reicht von einer schlichten Bestätigung mit Auftragsnummer, Datum und Betrag bis hin zur ausfühlichen Auflistung mit Dateinamen, Formaten et cetera.
Nicht immer hohe Qualität
Was die Qualität der Abzüge angelangt, bildet sich im Test bildet sich ein sehr breites Mittelfeld, mit guten bis ordentlichen Resultaten, wobei es teilweise Schwächen in der Farbwiedergabe, Schärfe, in der Helligkeit oder beim Kontrast gibt. Höchst unterschiedlich präsentiert sich auch die Papierqualität, auf die die Anbieter zurückgreifen. Eine detaillierte Aufstellung in diesem Test zeigt, wer mit welchem Papier arbeitet.
Absolut enttäuschend fallen in jedem Fall die Resultate von Billiger Fotografieren, dm und Fotopoint aus. Die Bilder sind zu dunkel, zu matt, zu kontrastschwach und damit nahezu unbrauchbar.
Extreme Preisunterschiede
Sieht man von den äußerst unterschiedlichen Resulten, was die Qualität und auch den Bedienkomfort anbelangt einmal ab, lassen sich vor allem eklatante Preisunterschiede feststellen.
Vor allem dann, wenn viele Abzüge im selben Format erstellt werden sollen, lohnt der Vergleich. Auch bei günstigen Fotopreisen sollte man die Entwicklungs- und Versandkosten nicht aus den Augen verlieren. Oft bieten sich auch Unternehmen, die mit einem dichten Händlernetz aufwarten können, trotz etwas höherer Preise sogar an. Durch eigene Abholung (beispielsweise dm, Fotopoint, Karstadt, Quelle etc.) fallen dann unter Umständen die Versandkosten ganz weg oder es fallen nur geringe Bearbeitungsgebühren an.
Für Überraschung sorgten vor allem die Drogeriemärkte – einige in positiver, andere in negativer Hinsicht.
Die Drogeriemärkte bieten zwar nicht das volle Sortiment an und beschränken sich auf die Standardformate, bietet hier aber nahezu durch die Bank die günstigsten Preis, vor allem bei Selbstabholung. Zu den Siegern zählt hier in jedem Fall Schlecker. Schlecker bietet Top-Qualität, wenn auch nur maximal das Format 20 x 30 lieferbar ist, und zählt dabei zu den preiswertesten Anbietern.
Bei den Preisen reicht die Spanne beispielsweise bei 20 Abzügen im Format 9×13 mit Versandkosten von 4,99 bis 8,75 Euro (bei Abholung sind sogar Preise ab 2,60 Euro möglich). Für 30 Bilder im gleichen Format liegen die Preise zwischen 5,50 und 11,65 Euro (bei Abholung ab 3,90 Euro). Ähnliche Unterschiede ergeben sich beim Format 10×15. Hier sind 20 Fotos bei Selbstabholung bereits ab 2,55 Euro erhältlich. Insgesamt reicht die Spanne von 2,55 bis 13,80 Euro. Für 30 Bilder zahlt man beim Versand zwischen 7,69 und 19,70 Euro. Auch hier liegt der derzeit günstigste Preis bereits bei 3,45 Euro. Extreme Unterschiede zeichnen sich vor allem beim Format 13×18 ab. Hier kann man für 20 Bilder inklusive Versand derzeit 6,99 Euro oder aber auch problemlos 21,80 Euro bezahlen. Der Preisvergleich der wichtigesten Formate 9×13, 10×15 zeigt, wo die Bilder derzeit am preiswertesten entwickelt werden können. Hier werden auch Staffelpreise, Versandkosten, Bearbeitungsgebühren und Abholmöglichkeiten berücksichtigt.
Im Urlaubs-Format 10×15 zählen jedenfalls, was die Preise anbelangt, Saturn, Müller, Schlecker und dm in jedem Fall zur Spitze.
Der harte Preiskampf fordert allerdings auch seine Opfer: Bestlab zählte einst zu den preiswertesten Versendern mit sehr guten Resultaten, war aber auf Dauer wohl zu preiswert und hat zwischenzeitlich den Dienst eingestellt.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…