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Digitale Fotografien optimieren

Wollten wir versuchen, alle Möglichkeiten aufzulisten, wie man seine Fotos auf digitale Weise falten, aufrollen und verstümmeln kann, würde dieser Artikel ewig lang werden. Es sollte also ausreichen, zu sagen, dass man eine Unzahl unterschiedlicher Filter und Effekte auf Fotos anwenden kann: Man kann digitale Bilderrahmen und Ränder erzeugen, Kalender, Karten, Collagen, Flyer, Aufkleber, T-Shirt-Drucke, Urkunden, Plaketten, Geschenkpapier und andere Projekte erstellen, die die Hersteller von Tintenpatronen reich machen. Außerdem lassen sich Bildschirmschoner, Diashows und Animationen produzieren.
Die Verwendung von Filtern und Effekten ist normalerweise der schnellste Weg, einen Schnappschuss in ein künstlerisches, persönliches Statement zu verwandeln. Sie benötigen keine Gebrauchsanleitungen. Egal ob man Profi oder Anfänger ist, der einzige Weg zur effektiven Anwendung von Filtern führt über Trials & Error. Natürlich bieten einige Programme eine größere Auswahl an Filtern und interessantere Effekte als andere.

Für einfache Spezialeffekte, wie künstlerische Darstellung und Fototönung, beeindruckte uns Microsoft PictureIt! Photo Premium mit der Breite seines Angebots, umfangreichen Optionen und überraschend gutaussehenden Ergebnissen. Die einfachen Effekte von Ulead PhotoImpact 6.0 sind nur durchschnittlich, aber das beste Tool des Programms, sein Kaleidoskop-Generator, hat uns schon immer sehr gut gefallen. JASC Paint Shop Pro 7.0 verfügt zwar auch über einen solchen, aber der von PhotoImpact lässt sich auf eine intuitivere Weise verwenden. Dieses Programm verfügt außerdem auch über eine interessante Auswahl an einfachen Spezialeffekten.

Theoretisch sollte das Tool PhotoTapestry, das Teil der MGI PhotoSuite 4 Platinum Edition ist, auch recht beeindruckend sein: Es erzeugt eine Kopie eines Bildes aus einer vom Anwender festgelegten Anzahl kleinerer Bilder. Leider lassen sich aber nur die in der programmeigenen Kollektion enthaltenen Bilder als Bestandteile des Gesamtbildes verwenden, was zu einer ziemlich unpersönlichen Komposition führt. In die Kategorie „gute Idee, schlechte Ausführung“ fallen auch die in Adobe PhotoDeluxe 4.0 Home Edition enthaltenen sogenannten „Changeables“ (über Schieber auszutauschende Clipart-Bilder) und 3D Clip-Arts (die man in seine Bilder integrieren kann). Sie sind etwas geschmacklos.

Wer den ganzen Tag im Büro festsitzt, kann eine Fotosammlung seiner Familie und Freunde in einen Bildschirmschoner oder in eine Diashow verwandeln, und schon hat man sie alle bei sich. Da diese Features mehrere Fotos integrieren, sind sie normalerweise in Tools zur Erzeugung von Fotoalben zu finden. Ulead Photo Explorer 6.0 ermöglicht allerdings die schnelle und einfache Verwandlung eines Dateiverzeichnisses in einen Bildschirmschoner.

Eine gebräuchlichere Art der Diashow sind Animationen, die man mit vielen Programmen erstellen kann. (Stilisierte Animationen sind besonders lustig, wenn sie mit einer Digitalkamera im Burst-Modus aufgenommen werden oder wenn man daran denkt, eine Reihe von Bildern in Folge aufzunehmen). Unser Lieblingsprogramm für Animationen ist PictureIt! aufgrund seines Flipbook Wizards, mit dem man schnell und einfach animierte GIF-Dateien erstellen kann, die sich in jedem Browser abspielen lassen. Der Animation Shop 3 von Paint Shop Pro und ImageReady von Photoshop erfüllen denselben Zweck, sind aber eher für fortgeschrittene Anwender gedacht. Einmal mehr erhält PhotoDeluxe ein virtuelles „Buuh“ für seine Lösung PhotoParade, die übertriebene programmeigene Diashows erzeugt, mit denen die Bilder überladen werden.

Zu guter Letzt, was wären die Privatanwenderprogramme ohne ihre Kalender, Karten und anderen Projekte? Es gibt Massen von verschiedenen Softwareanwendungen, die die Erzeugung solcher Objekte von verschiedenen Ansätzen aus angehen: Während sich beispielsweise PhotoSuite, PhotoDeluxe und PictureIt! Photo auf die Bilder konzentrieren, legen die Konkurrenten Microsoft PictureIt! Publishing Platinum und Corel Print House den Schwerpunkt auf das Seitenlayout. Letztendlich dienen sie aber alle demselben Zweck. Sie bieten auf Vorlagen basierende Projekte mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, denen man eine Mischung aus eigenen Bildern, vorgefertigten Bildern und eigenem Text zufügen kann. Das gleiche lässt sich auch mit Photoshop oder Adobe PageMaker erledigen, allerdings ist man bei diesen Programmen auf sich selbst gestellt.

Insgesamt gefielen uns die Vorlagen von PhotoDeluxe am besten – sie schienen uns am ansprechendsten und erfüllten auch künstlerische Ansprüche. Hin und wieder fanden wir aber auch in PictureIt! Photo eine interessante Vorlage. Man muss sie sich aber selbst anschauen und beurteilen – schließlich gibt es auch in jedem Museum zumindest einige „Kunst“-Stücke, die nur eine Handvoll Leute gut finden.

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ZDNet.de Redaktion

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