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Plattformübergreifend drucken mit Samba

Wenn nur einige Drucker – und nicht alle – unter Windows verfügbar sein sollen, dürfen Sie die Zeilen weder auskommentieren noch hinzufügen. Samba geht davon aus, dass Sie das Standarddrucksystem der meisten Linux-Systeme verwenden, das auf BSD basiert. Wenn Sie ein anderes Drucksystem verwenden, suchen Sie nach der Zeile, die mit printing beginnt und ändern Sie die Voreinstellung (bsd) auf das Drucksystem, das Ihre Linux-Distribution benutzt. Sie können wählen zwischen sysv, plp, lprng, aix, hpux und qnx. Falls Sie nicht wissen, welches Drucksysstem Ihre Linux-Distribution verwendet, sehen Sie im Handbuch nach. In den meisten Fällen ist es jedoch bsd.

Um alle lokalen – die in /etc/printcap gelisteten – Drucker zur Verfügung zu stellen, fügen Sie den folgenden Serviceeintrag am Ende von /etc/smb.conf hinzu:

[printers]
writable = no
path = /tmp
printable = yes

Um nur einen der lokalen Drucker freizugeben, fügen Sie eine Zeile auto services in den Abschnitt [global] der Datei smb.conf ein. Diese Zeile gibt den Namen des freizugebenden Druckers an, wie er in /etc/printcap definiert wurde. Die nächste Zeile gibt den Standarddrucker (lp) frei:

auto services = lp

Erstellen Sie auch eine Druckerbeschreibung wie die folgende, und fügen Sie diese im Abschnitt [services] ein (am Ende von /etc/smb.conf):

[lp]
printable = yes
comment = Epson Stylus (Color)
public = yes
writable = no
browseable = yes
printer driver=EPSON Stylus COLOR 740

So wird der Drucker „lp“ definiert. Der Name muss mit dem in der Zeile auto services und dem Druckernamen (oder einem Alias des Druckernamens) aus /etc/printcap übereinstimmen. Beachten Sie, dass Sie in der Druckertreiberzeile die Druckerdaten genau so eingeben müssen, wie unter Windows (in diesem Fall EPSON Stylus COLOR 740, unter Berücksichtigung der Klein- und Großschreibung).

Speichern Sie nun /etc/smb.conf. Verlassen Sie den Texteditor und starten Sie Samba mit /etc/init.d/rc.d/smb restart und [Enter] neu.

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ZDNet.de Redaktion

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