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Disaster Recovery für Ihr Unternehmen

In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Datensicherungen, die über die früheren, auf Band gespeicherten Backup-Systeme hinausgehen. Solche Systeme existieren bereits, sie sind zuverlässig und ausgereift genug, um die Anforderungen der Datensicherung in Unternehmen zu erfüllen. Diese Lösungen sind außerdem ausreichend skalierbar, so dass Sie für jede zu sichernde Datenmenge das geeignete Produkt finden können. Dieser Artikel wird sich mit den heute verfügbaren Tools für Disaster Recovery (DR) befassen und zeigen, worin sich diese unterscheiden.

Definition von DR-Systemen
Lassen Sie mich zunächst einmal einige Definitionen festlegen. DR ist vor allem als Sicherung von Daten an einem geschützten Ort definiert (üblicherweise außerhalb der Betriebsanlagen), wodurch die Daten für den eventuellen Ausfall eines Datenzentrums oder eines größeren Datensystems gesichert werden sollen. Dennoch steht DR nicht für Ausfallsicherheit, dafür sind Hochverfügbarkeitssysteme zuständig. Wir werden diese in einem späteren Artikel näher beleuchten. Viele DR-Systeme verfügen auch über Funktionen für Hochverfügbarkeit. Dies kann für Unternehmen interessant sein, die sich mit beiden Systemen absichern möchten.

Sowohl die Systeme für Hochverfügbarkeit als auch für Disaster Recovery gehören zum allgemeinen Standard im Business Continuity Planning (BCP), wobei diese beiden Lösungen für die Datensysteme eingesetzt werden, zusammen mit Management-Richtlinien für Personal und Anlagen, so dass sowohl Ihre Daten als auch Ihre Mitarbeiter abgesichert sind.

Heutzutage sind zahlreiche DR-Produkte auf dem Markt, weshalb ich nicht auf spezielle Pakete eingehen möchte. Stattdessen werde ich die Merkmale erläutern, welche die meisten dieser Produkte gemeinsam haben. Generell lassen sich DR-Systeme in zwei Hauptklassen einteilen, ausgehend von den für die Replizierung der Daten zwischen verschiedenen Speicherorten verwendeten Verfahren: synchrone und asynchrone Datenübertragungssysteme.

Beide DR-Systeme ermöglichen die sekundengenaue Erstellung von Backup-Kopien Ihrer wichtigen Produktionsdaten an einem anderen Speicherort. Auf diese Weise bleiben die Daten erhalten, falls aus irgendwelchen Gründen das Datenzentrum ausfällt, z.B. durch Überschwemmung oder Feuer. Anders als bei auf Band gespeicherten Backups sind die Daten aktuell und liegen in einem weiterverwendbaren Format vor. Sie befinden sich bereits auf einem Festplatten-System und nicht auf Band, so dass sie nicht erst überspielt werden müssten. Ein Datenzentrum in Houston kann über ein Datenzentrum in Dallas abgesichert sein, beispielsweise in der Form, dass Systeme und Mitarbeiter an einen anderen Standort verlagert werden, wo innerhalb kürzester Zeit die Geschäftstätigkeit wieder aufgenommen werden kann.

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ZDNet.de Redaktion

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