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Mehr Netzwerk-Performance durch Lastverteilung

Lastverteiler modifizieren die Datenübertragung auf der Grundlage von Informationen, die sie über Ihre Back-End-Server von benutzerdefinierten „Agenten“ (vom Hersteller des Lastverteilers entwickelt) erhalten, oder durch den Einsatz eines eigenen Systemmanagement-Tools. Jeder Lastverteiler hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Agenten sind oft Anwendungs- und/oder Hardware-spezifisch und können Anwendungsprozesse genau überwachen. Allerdings endet es meist damit, dass man an einen bestimmten Anbieter gebunden ist.

Lastverteiler, die vorhandene Systemmanagement-Tools verwenden, können über APIs und die normalen Protokolle eine breitere Palette an Anwendungen und Hardware überwachen. Allerdings hat diese Art der Verwaltung von Unternehmenssystemen einige offensichtliche Sicherheitslücken, die im Vorfeld ausgeräumt werden müssen.

Wie bereits erwähnt, werden Lastverteiler der neuesten Generation nicht nur mit Problemen bezüglich der Netzwerk- und Server-Performance fertig, sie können den Datenverkehr auch auf der Basis von Front-End-Anforderungen von Back-End-Inhalten dirigieren. Bei diesem Szenario erkennt der Lastverteiler die Anforderung und bricht die Sitzung ab, bis der entsprechende Inhalt zur Lieferung bereit steht; dieser Prozess wird „Delayed Binding“ genannt.

Diese Art des Inhalts-gesteuerten Routing hat enorme Vorteile, da auf diese Weise die Server-Cluster für bestimmte Anwendungen optimiert werden können (CGI, Streaming Video, Static Page Serving, Cookie Serving, etc.), der Lastverteiler sämtliche Anforderungen seitens des Client abwickelt und weiterleitet und gleichzeitig die bestehende Verbindung hält. Dies ist zum Beispiel für Einkaufswagen-Anwendungen mit Secure Sockets Layer (SSL) -Transaktionen äußerst wichtig, da SSL-Verbindungen sehr viel Prozessorleistung fordern und im Laufe verschiedener Webprozesse und -transaktionen ständig aufrechterhalten werden müssen.

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ZDNet.de Redaktion

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