ICS-Server-Publishing unter Windows XP

Es gibt zwei Möglichkeiten für die Konfiguration des ICS, wobei deren Auswahl von Ihren Anforderungen und Kenntnissen abhängt:

  • Manuelle Konfiguration
  • ICS Home Networking-Assistent

Die manuelle Konfiguration bietet mehr Optionen und größere Flexibilität. Der ICS Home Networking-Assistent automatisiert den gesamten Vorgang und ist daher vor allem für Benutzer mit wenig Kenntnissen zu TCP/IP-Netzwerken geeignet.

Manuelle Konfiguration
Mithilfe der manuellen Konfiguration können Sie das ICS in ein bereits funktionierendes Netzwerk integrieren. In den Hilfedateien zu Windows XP wird der Anschein erweckt, dass in internen Netzwerken weder Domänen-Controller noch DHCP, DNS oder WINS verwendet werden könnten und unbedingt der ICS-Assistent für die Netzwerk-Konfiguration zu benutzen sei. Dies ist offensichtlich nicht richtig. Sie können die gemeinsame Nutzung von Verbindungen konfigurieren, ohne sich um in den Hilfedateien bzw. in verschiedenen Windows XP-Handbüchern künstlich erzeugte Einschränkungen zu kümmern.

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um das ICS manuell für Ihr Netzwerk zu konfigurieren. Das folgende Verfahren geht davon aus, dass Sie die standardmäßige Konfiguration der Windows XP-Schnittstelle benutzen:

  1. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf My Network Places, und klicken Sie auf Properties.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre externe Schnittstelle, und klicken Sie auf Properties (siehe Abbildung A).


    Abbildung A: Zugriff auf die Eigenschaften der externen Schnittstelle

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Properties der externen Schnittstelle auf die Registerkarte Advanced. Wählen Sie die Optionen Protect My Computer And Network By Limiting Or Preventing Access To This Computer From The Internet, Allow Other Network Users To Connect Through This Computer’s Internet Connection und Allow Other Network Users To Control Or Disable The Shared Internet Connection durch Aktivieren der entsprechenden Kontrollkästchen aus (Abbildung B). Klicken Sie auf OK.


    Abbildung B

  4. Es wird ein Dialogfeld mit einer Warnung angezeigt (Abbildung C), die Sie darauf hinweist, dass die IP-Adresse der internen ICS-Schnittstelle in 192.168.0.1 geändert wird. Stimmen Sie der Änderung zu – nach Beendigung des Assistenten können Sie die Änderungen wieder rückgängig machen. Klicken Sie auf Yes.


    Abbildung C: Das ICS ändert die IP-Adresse der internen Schnittstelle.

  5. Die IP-Adresse der internen Schnittstelle wurde nun in 192.168.0.1 geändert, was für Sie von Vorteil ist, wenn Sie die ICS-Dienste für DHCP-Zuordnung und DNS-Proxy nutzen möchten. Sollten Sie jedoch bereits über eine gut definierte Infrastruktur für Ihre internen Netzwerkdienste verfügen, werden Sie vermutlich das ICS hierfür nicht benötigen. In diesem Fall können Sie die IP-Adressinformationen in der internen Schnittstelle des ICS-Computers wieder in die vorherigen Angaben ändern.

Für die interne Schnittstelle ist lediglich eine IP-Adresse und eine Teilnetzmaske erforderlich. Falls Sie einen WINS Server in Ihrem internen Netzwerk betreiben, können Sie noch eine WINS Server-Adresse hinzufügen. Die externe Schnittstelle des ICS-Computers sollte über eine IP-Adresse, eine Teilnetzmaske, einen Standard-Gateway, und (eine) von Ihrem ISP bereitgestellte DNS Server-Adresse(n) verfügen. Wenn Sie eine DFÜ-Verbindung verwenden, werden die Angaben des Internet Protocol Control Protocol (IPCP) verwendet. Wenn Sie einen Router für die Verbindung zum Internet nutzen, müssen Sie den Standard-Gateway Ihrer externen Schnittstelle auf die IP-Adresse der LAN-Schnittstelle Ihres Routers beziehen.

Alle Clients des internen Netzwerks, die über das ICS-Gerät auf das Internet zugreifen, müssen so konfiguriert sein, dass sie die IP-Adresse der internen Schnittstelle des ICS-Computers als internen Gateway benutzen. Auf diese Weise richten sämtliche internen Netzwerkgeräte alle Anfragen für nicht lokale Netzwerke an den ICS-Computer.

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ZDNet.de Redaktion

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