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IT-Gruppe identifiziert P2P-Bandbreitenproblem

Zahlreiche Probleme können die Performance eines Netzwerks beeinträchtigen, wobei den Administratoren unzählige Tools zu deren Diagnose zur Verfügung stehen. Doch wenn schwerwiegende Probleme bei minimaler Bandbreitennutzung auftreten, könnten alternative Methoden zur Problembehebung und zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein.

Dies war die Situation, der sich die IT-Abteilung der Indiana University Southeast (IUS), eine kleine Universität in New Albany, Indiana, gegenüber sah. Man stellte fest, dass schwerwiegende Netzwerkprobleme auftraten, wenn nur 6 bis 8 MBit/s Bandbreite einer Leitung genutzt wurden, die eigentlich unterhalb einer Auslastung von 45 MBit/s keinen nennenswerten Rückgang der Performance aufweisen durfte. Die Probleme schienen zu völlig zufälligen Zeitpunkten aufzutreten, wobei die Benutzer jeweils vom Zugriff auf das Netzwerk der Universität abgeschnitten waren.

Dies war ein großes Problem, dem der Netzwerk-Administrator John Petrysian unbedingt auf den Grund gehen wollte. Er musste jedoch erst das Ende des Sommersemesters abwarten, so dass weniger Benutzer in der Universität waren und er mit seinen Mitarbeitern einen Test starten konnte, in dem die Probleme nachgestellt wurden.

Neben seinen üblichen Tools zur Netzwerküberwachung setzte das IT-Team der IUS zur Problemlösung eine weitere Software ein – KaZaA. Die Auswertung der Tests lieferte einige verblüffende Ergebnisse, wobei KaZaA in der Tat zur Lokalisierung der möglichen Ursachen der Netzwerkprobleme beitrug.

Schilderung des Falls
Wie bereits in einem früheren Artikel geschildert, ist die IUS Teil des Systems der Indiana University (IU) und arbeitet an einer verbesserten Integration ihrer Systeme und Netzwerkstrukturen mit denen ihrer Mutteruniversität sowie mit dem IU-System als Ganzes. Im Zuge dieser Bemühungen wird die Netzwerk-Authentifizierung nicht lokal durchgeführt, sondern über in Bloomington befindliche Server, mehr als 100 Meilen von der IUS entfernt. Aus diesem Grund musste die Verbindung zwischen der IUS und den Authentifizierungsservern zu 100 Prozent zuverlässig sein, da andernfalls die Benutzer keinen Zugriff erhielten.

Die IT-Abteilung der IUS stellte vor kurzem fest, dass unter bestimmten Umständen die Benutzer Probleme mit den Zugriff hatten, selbst wenn die Tools zur Netzwerküberwachung nur eine minimale Nutzung der Bandbreite feststellten. Die IUS verfügt über eine 45 MBit/s-Verbindung mit den Authentifizierungsservern, doch schienen die Zugriffsprobleme immer mit einer zunehmenden Anzahl von Verbindungen aufzutreten, sobald eine Bandbreitennutzung von 6 bis 8 MBit/s erreicht wurde.

Zunächst richtete sich der Verdacht auf die Verwendung von Peer-to-Peer-Software (insbesondere KaZaA) im Netzwerkwerk der IUS, wobei dies allein jedoch nicht erklären konnte, weshalb die Probleme immer bei einer bestimmten Nutzungsstärke der Bandbreite auftraten. Daher beschloss Wes Rose, Koordinator der technischen Systeme, durch einen Test herauszufinden, worin die Ursache des Problems lag und weshalb es auftrat. Die IT-Abteilung sah den besten Weg zur Lokalisierung des Problems darin, KaZaA selbst auszuführen und abzuwarten, was geschehen würde.

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ZDNet.de Redaktion

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