Was APM nicht leisten konnte soll nun ACPI erfüllen. Doch der Zuspruch durch die Industrie ist nicht berauschend.
Wer sich heute intensiv mit dem Thema Power Management beschäftigt, kommt derzeit schnell zu einem Schluss: Warten wir ab, bis es funktioniert. Das von Notebook-Besitzern geschätzte APM funktioniert zwar, es reizt aber weder die vorhandenen Potenziale aus, noch ist es wirklich universell verwendbar. Was dem mobilen Anwender hilft, die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, macht aufgrund der starren, zeitbasierten Struktur das System für Server unbrauchbar.
ACPI verspricht hier zwar Abhilfe, ist aber im aktuellen Entwicklungsstand trotz der Version 2.0 der Spezifikation noch eher als Beta-Version anzusehen. Sowohl die Unterstützung durch die Hardware-Hersteller wie auch die Qualität der Implementierung auf Seiten der BIOS-Hersteller ist derzeit noch dürftig bis mangelhaft. Dennoch: ACPI ist zumindest vom Konzept her der richtige Ansatz. Geeignet nicht nur für Notebooks und Desktop-Rechner sondern auch für den Einsatz im Server könnte es dazu beitragen, einerseits die Umwelt, andererseits die Geldbeutel der Anwender und Unternehmen zu schonen.
Für den Systemverwalter stellt sich damit allerdings ein neues Problem: Nicht nur, dass er bei der Auswahl der Hardware nun auch noch auf ACPI-Konformität achten muss. Da kaum ein Hersteller mit einem Logo einen Hinweis darauf gibt, ob sein Produkt ACPI unterstützt oder nicht, ist hier wieder einmal probieren angesagt. Ein Zustand, der eigentlich untragbar ist.
Tipps für Notebook-Käufer
Speziell für Notebooks bieten die Prozessor-Hersteller auch eigene Varianten ihrer CPUs an. Sowohl die mobilen Prozessoren von Intel wie auch ihre Pendants von AMD arbeiten mit einer niedrigeren Spannung als die Desktop-Varianten. Zusätzliches Feature bei Intel ist die Speed-Step-Technologie, die eine Absenkung des Prozessortakts ermöglicht, was eine geringere Energieaufnahme der CPU bewirkt. Ähnliches bietet AMD unter dem Namen Power Now an. Für Notebooks sind diese CPUs besonders gut geeignet. Zusätzlich gibt es von Intel noch Prozessoren mit extrem niedriger Spannung. Diese sogenannten Ultra-Low-Voltage-Modelle (ULV) werden vorwiegend in extrem flachen Notebooks eingesetzt.
Die reine Verfügbarkeit dieser Prozessortypen heißt nun aber nicht, dass ein Notebook zwangsläufig damit ausgerüstet ist. Viele Hersteller verwenden auch herkömmliche Desktop-Prozessoren für den Notebook. Diese Modelle sind allerdings aufgrund der höheren Spannung nicht optimal für den mobilen Einsatz geeignet. In der Regel erkennt man den verwendeten Typ daran, dass der Prozessorbezeichnung ein „mobile“ oder einfach der Buchstabe „M“ folgt.
An die Nase fassen dürfen sich auch die Anbieter von Betriebssystemen. Nicht einmal Windows XP unterstützt alle Funktionen, die in der ACPI-Spezifikation 2.0 definiert sind – und das obwohl Microsoft einer der Urheber ist. Probleme gibt es auch noch bei Linux, hier allerdings weniger mit der Implementierung von ACPI an sich als mit den Änderungen, die im Kernel für den vollen Support der Technik vorgenommen werden müssen. Nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung der Entwickler durch Intel ist damit zu rechnen, dass die Kernel der 2.6-Serie vollständigen ACPI-Support enthalten.
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