Wer allerdings ein wenig Erfahrung mit PC-Hardware besitzt, kann die einzelnen Komponenten für den T-DSL-Anschluss selber installieren. In diesem Fall muss man das beim Beantragen des neuen Anschlusses angeben und erhält dann von der Deutschen Telekom die nötige Grundausstattung bestehend aus einem so genannten Splitter, einem T-DSL-Modem und den richtigen Kabeln inklusive einer Installationsanleitung zugeschickt. Wer gleichzeitig auf einen ISDN-Anschluss umsteigt, erhält zusätzlich den NTBA und das Kabel für dessen Anschluss an den Splitter. Im Folgenden die wichtigsten Dinge, die Sie für den Anschluss Ihres PCs an T-DSL wissen müssen.
T-DSL: Anforderungen an den PC
Die Anforderungen an den Rechner sind nicht sehr hoch. Es genügt ein Pentium-Prozessor mit 133 MHz (für Full-Screen-Video: Pentium 166 MHz). Als Arbeitsspeicher sind mindestens 32 MByte erforderlich, Anwender von Windows NT 4.0 sollten wenigstens 64 MByte RAM einbauen. Weitere Voraussetzungen: eine Grafikkarte mit mindestens 2 MByte Video-RAM und True-Color-Modi, sowie 20 MByte freier Festplattenspeicher.
Wer T-Online als Provider für den DSL-Zugang wählt, kann mit dem Programm „Speedmanager“ die Übertragungsleistung unter Windows optimieren. Die Software sorgt dafür, dass die vom Betriebssystem voreingestellten Parameter für Datenübertragungen speziell für die T-DSL Verbindung optimiert wird. Der Speedmanager zeigt während einer Online-Sitzung die erreichten Übertragungsraten an, wenn der PC über eine Netzwerkkarte direkt mit der DSL-Leitung verbunden ist. Der Speedmanager ist Bestandteil des Installationspaketes der DSL-Software der Deutschen Telekom.
Installation: Do it yourself
Selbst mit wenig Bastelerfahrung kann man die für den T-DSL-Zugang benötigten Geräte auch ohne die Hilfe eines Telekom-Technikers anschließen, Kabel verlegen und die nötige Netzwerkkarte in den PC einbauen. Ausgangspunkt für die Verbindung aller Komponenten ist die von der Deutschen Telekom installierte Telefondose. Sie gibt nämlich vor, von welchem Ort aus die Kabel im Haus verlegt werden müssen. Von dieser Dose aus führt man das Anschlusskabel zum T-DSL-Splitter, der den Datenstrom vom Telefonverkehr trennt. Der Splitter besitzt eine Buchse für den Stecker des Kabels, das zum T-DSL-Modem führt.
Den Anschluss der zusätzlichen Geräte können die meisten Nutzer selbst vornehmen. (Foto: Deutsche Telekom AG)
Drei weitere, nebeneinander liegende Buchsen gleichen denen in der Telefondose. Die mittlere Buchse ist für ein Telefon vorgesehen. Nebengeräte wie Anrufbeantworter oder Fax finden an den beiden außen liegenden Buchsen Anschluss. Man kann bei der Verkabelung ein maximal 100 Meter langes Kabel einsetzen, das man im Zubehörhandel erhält.
In den Splitter darf außer dem Kabel zum T-DSL-Modem lediglich ein Stecker in die mittlere der drei Buchsen gesteckt werden. Der von der Telekom für diesen Zweck gelieferte Stecker deckt die beiden außen liegenden Buchsen fast vollständig ab. Das Kabel wird vom Splitter aus zum sogenannten NTBA geführt.
Wer die Installation des DSL-Anschluss selbst vornimmt, schließt an die TAE-Dose den Splitter und an den wiederum das DSL-Modem an. (Foto: Deutsche Telekom AG)
Platzieren Sie den NTBA möglichst so, dass viele Geräte in der Nähe dieses ISDN-Netzabschlusses stehen. Diese können dann entweder direkt oder über eine simple ISDN-Mehrfachdose mit geringstem Aufwand und kurzen Kabeln an den NTBA angeschlossen werden. Da die Verbindung des DSL-Modems zum PC in der Regel über ein Netzwerkkabel (zusätzlich zum ISDN-Kabel) erfolgt, sollte der PC in der Nähe des DSL-Modems stehen. Notfalls muss die ISDN-Leitung verlängert werden. Dies kann unter Umständen aber wieder die Position einer Nebenstellenanlage und angeschlossene Endgeräte beeinflussen.
Bei der Verwendung eines analogen Anschlusses erfolgt die Installation der ADSL-Komponenten genau so. Lediglich der NTBA entfällt. Das Telefon wird in diesem Fall direkt an den Splitter angeschlossen.
T-Online-Kunden erhalten die Zugangssoftware (derzeit in der Version 4.0) vom Provider. Die Software in der derzeitigen Version 4.0 bietet eine einfache Installationsroutine. Bei der Konfiguration der Einwahl geben Sie die Daten des Providers in die entsprechenden Felder ein. Wer die T-Online-Software nicht nutzt, muss den Zugang beispielsweise im Internet Explorer von Microsoft eingeben. Die Anmeldung für den T-DSL-Anschluss sieht in diesem Fall wie folgt aus: <Kennung><T-Online-Nr.>#<Mitbenutzernummer>@t-online.de. Die Mitbenutzernummer lautet in der Regel 0001. Als Passwort ist das eigene T-Online Passwort einzugeben.
Wer T-Online als Provider wählt, richtet den DSL-Zugang mit Hilfe des Installationsassistenten ein.
Netzwerkkarte einbauen
Wer T-DSL mit dem aktuellen Hardware-Angebot der Deutschen Telekom einsetzen will, benötigt einen PC mit eingebauter Netzwerkkarte. Man benötigt eine Ethernet-Netzwerkkarte (10 Mbit/s oder 10/100 Mbit/s) mit 10BaseT-Buchse. Entsprechende Modelle erhält man ab etwa 40 Mark (20 Euro) im Handel. Bevor Sie allerdings eine Netzwerkkarte kaufen, sollten Sie sich zuerst davon überzeugen, welche Art von Karte (ISA/PCI) überhaupt noch Platz in Ihrem PC findet. Alle neueren Computer verfügen inzwischen nur noch über PCI-Steckplätze.
Mehr über Netzwerkkarten im Smartshopper: www.zdnet.de/smartshopper/kategorie/netzwerkkarten.html
Ab 1.1. 2002: Freiheit bei der Wahl des Modems
Die Deutsche Telekom wird zum Jahresbeginn 2002 ihr T-DSL Angebot modifizieren. Ab diesem Zeitpunkt wird das bisher im Leistungsumfang von T-DSL enthaltene Modem nicht mehr Bestandteil des Anschlusses sein. Für die bisherigen Nutzer von T-DSL wird sich nichts ändern, sie können weiter wie gewohnt mit dem installierten Equipment arbeiten.
Endgeräte-Hersteller wie AVM, Eicon oder Elsa haben bereits interne und externe T-DSL-Modems angekündigt. Es wird auch multifunktionale Adapter geben, wie beispielsweise die Fritz!Card DSL von AVM. Diese PCI-Steckkarte ist gleichzeitig internes DSL-Modem, Netzwerkkarte und ISDN-Adapter. Das erübrigt den Anschluss eines zusätzlichen Gerätes, das über die ISDN-Leitung Faxe oder Daten per Eurofile-Transfer austauschen kann.
Auch wenn die Deutsche Telekom kein Modem mehr liefert, bleibt der Anschluss bis zum Splitter wie gehabt. Dann jedoch ändert sich die Installation, abhängig vom eingesetzten Modem. Wer beispielsweise die PCI-Karte Fritz!Card DSL von AVM in den Computer einbaut, benötigt die bislang erforderliche Netzwerkkarte nicht. Der Splitter wird direkt an die Steckkarte von AVM angeschlossen. Auch Eicon Networks hat mit der Diva ADSL PCI einen internen und mit dem Diva ADSL USB Modem einen externen Highspeed Internetzugang vorgestellt, bei denen keine zusätzliche Netzwerkkarte benötigt wird.
Links zu einigen Herstellern von DSL-Modems:
AVM: http://www.avm.de
Elsa: http://www.elsa.de
Eicon Networks: http://www.eicon.de
USB, PCI oder Ethernet – welches Modem ist das richtige?
Modems mit USB-Anschluss sind immer dann zu bevorzugen, wenn man mit einem einzigen Computer online gehen will und die Installation so einfach wie möglich sein soll. Die Nutzung des Internet-Anschlusses mit mehreren Rechnern gleichzeitig ist beim Einsatz eines USB-Modems nicht möglich. Bei der Anschaffung des Modems muss man darauf achten, dass das Gerät das auf dem PC installierte Betriebssystem unterstützt.
Interne Modems für den PCI-Steckplatz bieten teilweise zusätzliche Funktionen. Beispielsweise einen integrierten ISDN-Adapter für den Fax- und Filetransfer. Ein Beispiel für solch eine Karte ist die Fritz!Card DSL von AVM. Beim Einbau einer PCI-Karte muss der Rechner geöffnet werden und ein freier Steckplatz zur Verfügung stehen. Als Betriebssystem wird in der Regel nur Windows unterstützt. Die Nutzung des Internet-Anschlusses von mehreren Rechnern gleichzeitig ist bei diesen Geräten möglich, sofern neuere Windows-Versionen (98SE, ME, XP) oder eine Spezialsoftware wie Ken!DSL von AVM eingesetzt wird.
Ethernet-Modems werden an eine in den PC eingebaute Netzwerkkarte oder einen zusätzlichen Router angeschlossen. Sie arbeiten unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und können beim Einsatz eines Routers von mehreren Rechnern gleichzeitig genutzt werden. Die Netzwerkkarte ist bei Apple Macintosh bereits seit Jahren in den Rechner integriert, PC-Besitzer müssen den Netzwerkadapter extra kaufen, die Preise für eine Ethernet-Karte liegen bei rund 20 bis 50 Euro.
Netzwerk an DSL
Sie können ein PC-Netzwerk (Local Area Network, LAN) über einen Router an DSL anschließen. Damit kann jeder Client im LAN auf den breitbandigen Internetzugang zugreifen. Die Deutsche Telekom bietet mit dem Produkt „T-LAN.DSL Router“ eine entsprechende Lösung an. Er unterstützt einen automatischen Aufbau der Onlineverbindung, sobald eine Abfrage ins Internet erfolgt. Der Router bietet Ihnen auch verschiedene Sicherheitsfunktionen (Firewall), die das Netzwerk gegen unberechtigte Zugriffe aus dem Internet schützt. Darüber hinaus stellt der „T-LAN.DSL“-Router für alle Nutzer im Netzwerk eine sogenannte CAPI-Schnittstelle zur Verfügung. Damit kann der Router beispielsweise mit einer Faxsoftware auf dem PC als Faxgerät arbeiten. Als Bindeglied zwischen T-DSL Anschluss und dem Firmennetzwerk ermöglicht der „T-LAN.DSL Router“ auch die Konfiguration und Fernwartung durch den Service der Deutschen Telekom.
Router oder Hub?
Als Verbindung zwischen Netzwerk und dem DSL-Anschluss dienen entweder Router oder Hubs. Ein Hub hat mehrere Anschlüsse (Ports) und verbindet einzelne Geräte des Netzwerks sternförmig miteinander. Mit einem Hub allein können zwar alle PCs im Netzwerk über den T-DSL Anschluss arbeiten, jedoch nicht gleichzeitig!
Kommt dagegen ein Router zum Einsatz, können alle angeschlossenen Computer gleichzeitig über den T-DSL Anschluss ins Internet gelangen. Die Benutzer teilen sich in diesem Fall die verfügbare Bandbreite des Anschlusses. Weiterer Vorteil einer Router-Lösung: Man kann an diesen Geräten zentrale Einstellungen vornehmen; beispielsweise den automatischen Abbau der Verbindung nach einer vorgegebenen Zeitdauer, in der keine Daten übertragen wurden, oder das Erfassen von Onlinezeiten sowie Filterfunktionen.
Router gibt es in mehreren Ausführungen. Zum einen unterscheidet man zwischen Hardware-Routern (eigenständiges Geräte in einem Gehäuse) und Software-Routern. Ein Router besitzt normalerweise mehrere Netzwerkanschlüsse, die den Datenverkehr in die verschiedenen Richtungen lenken.
Software-Router für das Netzwerk Durch den Einsatz eines speziellen Routers kann man ein ganzes Netzwerk ans Internet bringen. Eine interessante Alternative zu einem Hardware-Router ist die Software „Ken!DSL“ der Berliner Firma AVM. Das Programm kostet etwa 450 Mark (230 Euro) und dient als Software-Router. Der Rechner, auf dem die DSL-Software eingerichtet ist und zwei Netzwerkkarten vorhanden sind (eine für das interne Netzwerk, eine für den T-DSL-Zugang) dient dabei als Server, auf den anderen Rechner werden die Ken-Clients installiert. Bei Tests zeigte sich allerdings, dass Ken!DSL mit einigen Spezialprogrammen wie Clients von Internet-Redaktionssystemen nicht zusammenarbeitet.
ADSL und Security
Da ADSL eine ständige Verbindung ins Internet bietet, besteht eine beträchtliche Gefahr für Angriffe von außen. Um das zu verhindern, empfiehlt sich die Installation einer Firewall. Hierbei kann man eine preisgünstige Software- oder eine etwas teurere Hardwarelösung wählen.
Persönliche Firewalls
Seit es Softwarelösungen für Firewalls gibt, kann sich auch jeder Privatnutzer beim Surfen im Internet gegen Angriffe schützen. Vielfach sind die Produkte für die nicht kommerzielle Nutzung auch kostenlos erhältlich. Die Programme werden direkt auf dem Computer installiert, der eine Verbindung zum Internet hat. Noch einfacher haben es Nutzer von Microsoft Windows XP. Denn das neue Betriebssystem hat bereits eine Firewall integriert, die allerdings im Lieferzustand nicht aktiviert ist. Wie man die Firewall bei XP einschaltet beschreibt Microsoft auf seiner Homepage.
Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass der Schutz vor Angriffen aus dem Internet eine komplexe Angelegenheit ist. Daher ist der Einsatz von „persönlichen Firewalls“ unter Fachleuten umstritten, da viele Anwender sich in Sicherheit wiegen, wenn sie ein Schutzprogramm auf dem PC installiert haben. Vielfach treten jedoch bereits durch Konfigurationsfehler Sicherheitslücken auf. Außer Frage steht jedoch, dass der Einsatz einer persönlichen Firewall auf jeden Fall besser ist als gar kein Schutz.
Software-Firewalls: Preisgünstiger Schutz vor Angriffen aus dem Internet
Einige Software-Firewalls im Überblick:
ZoneAlarm von Zone Labs (kostenfrei für private Nutzung): | www.zonelabs.com |
Norton Personal Firewall 2002 von Symantec: | www.symantec.de |
ESafe Desktop von Alladin (60 Tage Testnutzung): | www.eAladdin.com/esafe/ |
Personal Firewall 2.0 von Tiny Software (kostenfrei für Privatnutzung): | www.tinysoftware.com |
Personal Firewall von Mc Affee: | www.mcaffee.com |
Sphinx PC Firewall von Biodata: | www.biodata.de |
Hardware Firewalls
Wer ein Netzwerk per ADSL an das Internet anschließen will, für den ist es lohnend die Firewall zentral am Übergang ins öffentliche Netzwerk zu installieren. Vielfach gibt es auch DSL-Router, die eine Firewall integriert haben. Aber: Schon allein die Installation eines Routers ist meist nicht ganz einfach und erfordert einige Netzwerkkenntnisse. Kommt die Konfiguration einer Firewall hinzu, verliert der Laie schnell den Überblick. Diese Geräte eignen sich daher vor allem für Kenner der Materie oder sollten vom Fachmann eingebaut werden.
Komplettpaket: Router, ADSL-Modem und Firewall in einem Gerät. (Bild: Bintec)
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