E-Mail aufs Handy: So klappt es!

Für ein intensives Arbeiten mit E-Mails ist der Dienst per SMS zu wenig praktisch. Besser ist in diesem Fall der direkte Zugriff auf das üblicherweise verwendete Mail-Konto. Der einfachste Weg läuft über das Wireless Application Protocol. Viele Provider wie beispielsweise T-Online, Freenet, web.de, Yahoo! und auch die Mobilfunkbetreiber bieten ein entsprechendes Gateway für den Zugang per WAP. Der Vorteil gegenüber der SMS-E-Mail: die scharfe Beschränkung des Textumfangs auf 160 Zeichen entfällt, wenn sie auch oft nicht völlig aufgehoben wird. Aber alle Nachrichten bleiben trotz Abruf per WAP stets auf dem Server gespeichert – so kann man später am PC die Mail vollständig lesen.

Als Kosten fallen in der Regel nur die WAP-Gebühren des jeweiligen Anbieters an. Aber Vorsicht: Berechnet der Betreiber Gebühren pro aufgerufene Seiten, dann gilt dies für jede einzelne Nachricht.

Um während des Lesens oder Wartens auf den Seitenaufbau unnötig hohe Gebühren zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung eines WAP-Handys, das GPRS (General Packet Radio Service) beherrscht. Die GPRS-Tarife berechnen nur das übertragene Volumen, nicht aber die Dauer der Verbindung. Beim Abruf via Wireless Application Protocol bleibt dem Nutzer der Zugriff auf die Inhalte einer angehängten Datei verwehrt. Angesichts der kleinen Bildschirme und der quasi nicht vorhandenen Speicherkapazität eines Handys wäre das aber auch gar nicht praktikabel.

Bietet der Mail-Provider keinen WAP-Dienst an, muss man dennoch nicht auf die mobile E-Mail verzichten. Die E-Mail-Dienste der Netzbetreiber bieten nämlich auch einen Sammeldienst, der über POP3 automatisch auf anderen ausgewählten Konten eingegangene Mails abruft.

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ZDNet.de Redaktion

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